Ameisen sind grundsätzlich nützliche Tiere. Sie sind sogar wichtig für das ökologische Gleichgewicht.
Es kommt jedoch leider nicht selten vor, dass sich die Tierchen sehr schnell vermehren. Somit kann es zu einer Plage und im schlimmsten Fall zu einer Schädigung des Gartens kommen. Die Ameisen können dem Garten schaden, indem sie Erdhügel aufwerfen, den Garten unterhöhlen und Wurzeln fressen. Deshalb ist es vielen Gartenbesitzern ein großes Anliegen, die Ameisen aus dem Garten zu vertreiben.
Dazu eignen sich vor allem Hausmittel, da diese im Gegensatz zu Ameisenmitteln weniger schädlich für Garten und Umwelt sind. Ameisenmittel sollten außerdem grundsätzlich nur auf Wegen, Terrassen und Häusern verwendet werden, da sie Pflanzen schaden können.
Ein weiterer Vorteil des Einsatzes von Hausmitteln gegen Ameisen ist, dass bei richtiger Anwendung die Ameisen am Leben bleiben können und im besten Fall nur irritiert und umgesiedelt werden.
Das ist vor allem bei der Bekämpfung der roten Ameise wichtig. Diese ist vier bis neun Millimeter groß, sehr verbreitet in Gärten und steht unter Naturschutz.
Geeignete Hausmittel zur Bekämpfung von Ameisen
Ameisen orientieren sich an Pheromonen. Das sind Duftstoffe, die ihnen den Weg zum Bau oder zu Nahrungsmitteln zeigen. Sie legen die Wege selbst an, nachdem sie beispielsweise eine Nahrungsquelle gefunden haben. Die anderen Ameisen müssen diesem Weg dann nur noch folgen und sparen somit Energie. Deshalb ist es sinnvoll, bei der Bekämpfung der Ameisen lange anhaltende und intensive Düfte anzuwenden. Diese überdecken den Duft der Pheromone und irritieren die Ameisen. Sie finden somit nicht mehr die Nahrung oder den Bau und suchen sich einen neuen Ort.
Zum Übertünchen der Pheromone eignet sich vor allem Essig, Essigessenz, Zitronenschalen, Lavendel-, Teebaum- oder Zimtöl. Diese Mittel müssen auf die Ameisenstraßen gesprüht oder direkt in den Ameisenbau gegossen werden.
Eine weitere Methode, die Ameisen loszuwerden, ist sie umzusiedeln. Das kann mit dem sogenannten „Blumentopftrick“ erreicht werden. Dazu muss ein Topf 24 Stunden eingeweicht werden. Anschließend wird er mit Zeitungspapier gestopft und mit Marmelade oder Honig gefüllt. Der Topf wird dann kopfüber in den Rasen gestellt. Daraufhin ziehen die Ameisen nach und nach in den Blumentopf ein. Ist der Großteil der Ameisen in den Blumentopf gezogen, kann dieser an einen anderen Ort gebracht werden.
Es gibt jedoch auch Hausmittel, die bei der Bekämpfung der Ameisen nicht angewandt werden sollten. Grund hierfür ist, dass sie die Ameisen langsam und qualvoll verenden lassen. Dazu zählen beispielsweise Backpulver, Kaffeepulver, kochendes Wasser, Bier oder Zuckerwasser.
Expertentipp
Ameisen können indirekt bekämpft werden, indem Blattläuse im Garten kurz gehalten werden. Die Ausscheidungen der Blattläuse, der sogenannte Honigtau, dient als Nahrungsmittel der Ameisen. Wird ihnen diese Futterquelle genommen, verärgert das die Ameisen. Im besten Fall suchen sie sich daraufhin einen neuen Wohnort.
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