Viel zu kurz ist die Saison. Dabei sind sie so unbeschreiblich lecker und runden mit ihrem herrlichen Aroma zahlreiche Speisen genüsslich ab. Auf Steinpilze muss man jedoch nicht verzichten. Wer sie liebt und sie gern das ganze Jahr über vorrätig haben möchte, sollte sie im Herbst konservieren!
Die bewährteste Methode: Steinpilze trocknen
Einfach und sicher ist das Trocknen der Steinpilze. Das kann in einem Backofen oder Dörrgerät erfolgen. Dazu schneiden Sie die zuvor gereinigten Steinpilze in 3 bis 5 mm breite Scheiben und legen Sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech bzw. auf ein Dörrgitter. Im Backofen bei 50°C und leicht geöffneter Ofentür dauert das Trocknen etwa 4 Stunden. Im Dörrgerät sollten Steinpilze bei 35°C bis 40°C einen Tag lang trocknen dürfen.
Doch es geht noch umweltfreundlicher. Die Pilze können auch schlicht an der Luft getrocknet werden. Das ist jedoch nur an sonnigen Herbsttagen zu empfehlen. Fädeln Sie die dazu bereits in Scheiben geschnittenen Steinpilze mit einer Nadel auf einen dünnen Faden auf und hängen Sie das Ganze schließlich wie eine Wäscheleine an einen sonnigen Platz. Je nach Wetterlage dauert es 2 bis 3 Tage bis die Steinpilze an der Luft getrocknet sind.
Getrocknete Steinpilze aufbewahren und verwenden

Die getrockneten Steinpilze können Sie in einem luftdicht verschließbaren Glas gut aufbewahren. Darin halten sie sich viele Monate ohne an Geschmack einzubüßen. Die getrockneten Pilze eignen sich ideal für Saucen, Risotto, Eintöpfe, Pasta und vieles mehr. Wenn Sie die Steinpilze vor dem Trocknen in eine Marinade, beispielsweise aus Olivenöl, Honig, Salz und Kräutern einlegen, schmecken sie getrocknet auch pur geknabbert ausgezeichnet.
Steinpilze einfrieren – unkompliziert und schnell

Noch schneller als das Trocknen geht das Einfrieren der Steinpilze. Zuvor sollten sie jedoch von Schmutz befreit werden. Hierfür sollten Sie jedoch kein Wasser verwenden, sondern lieber Küchenpapier und damit sanft Erde und Schmutz entfernen. Anschließend werden die Steinpilze in Scheiben oder Würfel geschnitten, um danach in Gefriertüten verpackt zu werden. Bitte denken Sie daran, die Gefriertüten von überschüssiger Luft zu befreien und gut zu verschließen, um Gefrierbrand zu vermeiden!
Wie Oma: In Essig einkochen oder in Öl einlegen
Bevor Sie starten, benötigen Sie große Einweckgläser, die fest verschließbar sind. Zunächst werden die Steinpilze geputzt und geschnitten. Dann wird für das Einkochen in Essig ein Sud aus den folgenden Zutaten hergestellt:
- 600 ml Wasser
- 200 ml Essig
- 2 Teelöffel Salz
- Gewürze wie Pfeffer, Wacholder, Senfkörner, Lorbeerblätter
- 2 gehackte Zehen Knoblauch
- 1 in Scheiben geschnittene Zwiebel
Die geschnittenen Pilze werden in den Sud gegeben und darin 15 Minuten gekocht. Anschließend wird alles in die gereinigten Gläser gefüllt und gut verschlossen. Zur Sicherheit können Sie die Gläser noch zusätzlich im Ofen bei 90°C für 30 Minuten einkochen.
Da Steinpilze auch roh genießbar und deliziös sind, eignen sie sich perfekt zum Einlegen in Öl. Dazu brauchen Sie verschließbare Gläser. Nachdem die Steinpilze gesäubert und geschnitten wurden, werden sie zusammen mit Thymian, Majoran, Lorbeerblättern, Pfeffer und Salz in die Gläser gefüllt. Als nächstes wird so viel Olivenöl in die Gläser gegossen, bis alle Zutaten mit Öl bedeckt sind. Verschließen Sie die Gläser und bewahren Sie diese im Kühlschrank auf. Nach 1 bis 2 Wochen sind die Pilze bereit zum Genießen!
Expertentipp
Richtig getrocknet sind die Steinpilze erst, wenn sie beim Biegen problemlos auseinanderbrechen.
Häufig gestellte Fragen
Weshalb sollten Steinpilze nicht gewaschen werden?
Steinpilze würden das Wasser aufsaugen und somit an Aroma verlieren.
Bei welcher Konservierungsmethode haben die Steinpilze den geringsten Nährstoffverlust?
Die wenigsten Nährstoffe gehen beim Einfrieren der Steinpilze verloren.
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