Pfingstrosen sind in vielen Gärten anzutreffen. Das dunkelgrüne und kräftig gefärbte Laub dieser Gewächse hebt sich angenehm von den blasseren Grüntönen anderer Pflanzen ab. Im Frühjahr zieht die Pfingstrose mit ihren dekorativen Blüten in den verschiedensten Farben alle Blicke auf sich und wird zu einem echten Hingucker.
Gehören jedoch Kinder und Haustiere zur Familie ist Vorsicht geboten. Die so harmlos erscheinende Pflanze ist in allen Teilen schwach giftig und kann beim Verzehr von Pflanzenteilen bei Menschen und Tieren unangenehme Krankheitssymptome verursachen.
Enthaltene Giftstoffe und Auswirkungen auf den Menschen
Die Pfingstrose enthält verschiedene, giftige Stoffe. Diese sind zwar nur in geringen Mengen in der Pflanze vorhanden, können aber vor allem bei Kindern und Tieren unangenehme Vergiftungserscheinungen verursachen. Folgende giftige Stoffe sind in Pfingstrosen enthalten:
- Paeoniflorin
- Peregrenin
- Alkaloide
- Glykoside
Die gesundheitsgefährdenden Stoffe sind in allen Pflanzenteilen enthalten, doch Blüten und Samen weisen die höchste Konzentration auf. Bei Erwachsenen lösen die Giftstoffe in der Regel keine Symptome aus, denn Pfingstrosen sind nur schwach giftig.
Bei Kindern können indes schneller Vergiftungserscheinungen auftreten. Aufgrund ihres geringeren Körpergewichtes sind Kinder weitaus anfälliger für jegliche Arten von Vergiftungen. Der Verzehr von Pflanzenteilen kann folgende Symptome verursachen:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfall
- Magen-Darm-Krämpfe
Wirkung auf Hunde und Katzen

Hunde und Katzen sind weitaus gefährdeter als Menschen. Sie knabbern gern an Blättern und erleiden durch die Giftstoffe, die in Pfingstrosen enthalten sind weitaus heftigere Beschwerden als Menschen. Für Kaninchen und kleine Nager kann ein Verzehr von Pflanzenteilen bereits tödlich sein.
Bei Hunden und Katzen deuten folgende Symptome auf eine Vergiftung durch den Verzehr von Teilen der Pfingstrose hin:
- vermehrter Speichelfluss
- Desorientierung bis hin zu Apathie
- Krämpfe
- Erbrechen und Durchfall
Erste Hilfe Maßnahmen für Hunde und Katzen
Vergiftete Tiere sollten möglichst nicht zum Erbrechen gebracht werden. Auch andere Hilfemaßnahmen sollten nicht selbst vorgenommen werden. Stattdessen sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen, sobald der Verdacht auf eine Vergiftung besteht. Wenn möglich sollten Reste der angefressenen Pflanze gesichert und mitgenommen werden, damit der Tierarzt die Art der Vergiftung besser bestimmen und entsprechende Maßnahmen einleiten kann.
Expertentipp
Leben kleine Kinder oder Haustiere im Haushalt, ist es besser auf die Kultivierung von Pfingstrosen im eigenen Garten zu verzichten. Gehören Katzen zum Haushalt, sollten Pfingstrosen auch nicht als Schnittblumen in der Wohnung stehen. Katzen können problemlos auf Tische und andere Möbelstücke springen und so die für sie gefährlichen Pflanzen erreichen.
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