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Kletterpflanzen

Hopfen im Garten richtig pflanzen

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Hopfen im Garten richtig pflanzen

Hopfen ist vielen von uns als Bestandteil von Bier bekannt. In den Anbauregionen erstrecken sich oft großzügige Hopfenfelder. Der Anbau im heimischen Garten ist eher unüblich, dabei kann die Kletterpflanze als natürlicher Sichtschutz genutzt werden. Zudem sind Schmetterlinge und Insekten auf Hopfen angewiesen, denn er dient ihnen als Nahrungsquelle. Wer Hopfen selbst anbauen möchte, trägt somit einen Teil zum Artenschutz bei und kann sein eigenes Bier brauen.

Der Anbau von Hopfen in heimischen Gärten

Der Anbau von Hopfen in heimischen Gärten


Hopfen ist eine Hanfpflanze und entsprechend dem deutschen Reinheitsgebot einer der Hauptbestandteile von Bier. Zudem wird den weiblichen Ährenzapfen der Pflanze eine antibakterielle Wirkung nachgesagt. Hopfen kann auch in heimischen Gärten gedeihen und zu einem natürlichen Schattenspender heranwachsen.

Hopfen können Sie direkt ins Beet setzen, ideal dafür ist das Frühjahr. Nachdem die Pflanzen in die Erde eingebracht wurden, sollte eine dünne Mulchschicht aufgebracht werden, damit der Boden nicht zu schnell austrocknet. Hopfen kann auch in einem Kübel kultiviert werden, er gedeiht auf sonnigen Balkonen oder Terrassen besonders gut. Das Substrat sollte ausreichend mit Kompost angereichert werden.

Wählen Sie den richtigen Standort, denn Hopfen benötigt einen sonnigen Platz, um gut anwachsen zu können. Beachten Sie, dass das Gewächs unterirdisch stark wuchert und Nachbarpflanzen verdrängen kann. Ideal ist ein leicht feuchter, durchlässiger Boden, der reich an Nährstoffen und Humus ist.

Da Hopfen bis zu sieben Metern hoch wachsen kann, benötigt er ein Rankgerüst und viel Platz. Sie können ihn an einer Hauswand ziehen oder mit einem Rankstab Halt geben.

Die optimale Pflege

Die optimale Pflege
Hopfen kann pro Tag um bis zu zehn Zentimeter wachsen. Dafür benötigt er jedoch ausreichend Nährstoffe und Feuchtigkeit. Geben Sie der Kletterpflanze die nötige Pflege:

  • Gießen Sie großzügig, ideal ist Regenwasser.
  • Halten Sie den Boden feucht, vermeiden Sie Staunässe.
  • Versorgen Sie Hopfen mindestens einmal pro Woche mit Hornspänen und Kompost.
  • Schneiden Sie das Gewächs zwei Mal pro Jahr, wild wachsende Triebe können jederzeit entfernt werden.
  • Schneiden Sie die Pflanzen im Spätwinter bis auf den Boden zurück.
  • Gießen Sie Hopfen zum Schutz vor Schädlingen und Krankheiten mit Brennnesseljauche.

Gute Gründe für den Anbau von Hopfen

Möchten Sie Ihren Garten insektenfreundlich gestalten, sollten Sie darüber nachdenken Hopfen anzupflanzen. Die Raupen seltener Schmetterlinge finden in der Kletterpflanze eine gute Futterquelle. Hinzu kommt, dass eine Hopfenhecke einen natürlichen Sichtschutz bietet und als Lebensraum für allerlei Insekten dient.

Expertentipp

Hopfen lässt sich auch für Aufgüsse, Extrakte oder Tinkturen verwenden. Dazu werden die weiblichen Blüten im Herbst gepflückt, wenn sie gelblich-braun gefärbt sind. Anschließend legen Sie die Blüten zum Trocknen an einen schattigen Ort. Je nach Umgebungstemperatur und Luftzirkulation sind sie nach gut zwei Wochen vollständig getrocknet.

Häufig gestellte Fragen

Wie sieht Hopfen aus?

Hopfen ist eine Kletterpflanze, die Triebe umschlingen alles, was in ihre Nähe kommt. Die Blätter sind gegenständig und sommergrün, wobei die Form unterschiedlich sein kann. Manche Hopfensorten bilden rundliche Blätter, andere sind gelappt oder eiförmig. An den Blattstielen sitzen kleine Borsten und die Blattränder sind gesägt. Die Hopfenblüten sind zweihäusig, eine Pflanze kann also nur weibliche oder männliche Blüten tragen. Die Blüten der männlichen Pflanzen sind grüngelb, während die weiblichen Blüten hellgrün sind und Fichtenzapfen ähneln.

Wie lässt sich Hopfen vermehren?

Die Pflanze lässt sich am besten vermehren, indem man den Wurzelstock teilt. Das kann im Frühjahr oder im Herbst durchgeführt werden. Sie können auch einen Trieb abtrennen und in feuchter, humoser Erde anwurzeln lassen.

Für welche Krankheiten ist Hopfen anfällig?

Die Pflanze ist anfällig für Echten Mehltau. Diesen erkennen Sie an den kleinen Pusteln an der Unterseite der Blätter. Möglich ist auch ein Grauschimmelbefall, der sich durch das Verwelken einzelner Pflanzenteile bemerkbar macht. Anfällig ist Hopfen außerdem für die Verticillium-Welke, bei der manche Triebe verenden oder die gesamte Pflanze abstirbt.

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