Ballonblume – ist die Pflanze giftig?

Die Ballonblume (Platycodon grandiflorum) ist eine krautige, mehrjährige Pflanze aus der Familie der Glockenblumengewächse (Campanulaceae) und ihre Heimat sind die Hänge und Wiesen Ostasiens in China, Korea, Japan und Ostsibirien. Die attraktive Blume ist heute weltweit in Gärten verbreitet. An der Frage, ob sie für Menschen und Tiere giftig ist, scheiden sich jedoch die Geister.

Ballonblumen – giftig oder nicht?

Die Ballonblume besitzt eine schwache Toxizität, die sich auf die Wurzeln und die älteren, grundständigen Blätter konzentriert. Alle anderen Pflanzenteile sind ungiftig. Ein übermäßiger Verzehr von rohen Pflanzenteilen kann Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Schweißausbrüche, Müdigkeit und Unruhe hervorrufen.

Die Ballonblume – eine Heilpflanze der chinesischen Medizin

In der chinesischen Medizin wird die Ballonblume seit über 2000 Jahren als Heilpflanze eingesetzt. Ihre Wirksamkeit wurde sogar in klinischen Tests nachgewiesen. Sie wirkt entzündungshemmend, schleimlösend und hustenstillend. Daneben gilt sie als antibakteriell, kann zur Vorbeugung von Geschwüren und unterstützend für den Blutkreislauf verwendet werden.

Den Wurzeln wird eine hämolytische Wirkung zugeschrieben. In Korea wird die Pflanze gegen Bluthochdruck und Diabetes eingesetzt. Ihre Wurzeln können nach neuesten Studien das Wachstum von Krebszellen verlangsamen. Bei chronischem Husten sollte der Verzehr der Pflanze vermieden werden.

Ist die Ballonblume essbar?

In der chinesischen Küche findet die Ballonblume ebenfalls Verwendung, sollte jedoch in nur kleinen Mengen verzehrt werden. Junge Blätter können beispielsweise gekocht werden. Die geschälten Wurzeln eignen sich gekocht in Suppen als Gemüseersatz. Bei einer zu hohen Dosis kann es zu Übelkeit, Erbrechen und Schädigung der Magenschleimhäute kommen. Eine Dauerbelastung löst zudem Geschwüre im Zwölffingerdarm aus. Um körperliche Schäden sicher zu vermeiden, sollten sie auf den Verzehr vollständig verzichten.