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Bodendecker

Kleines Immergrün – Pflanzung und Pflege des Bodendeckers

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Kleines Immergrün - Pflanzung und Pflege des Bodendeckers

Das Kleine Immergrün (Vinca minor) ist ein in Süd- und Mitteleuropa beheimateter, ganzjährig grüner Halbstrauch aus der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae). Aufgrund der enthaltenen Alkaloide wurden die Gewächse früher in der Naturheilkunde verwendet. Heute sind die Pflanzen mit dem dunkelgrün glänzenden Laub und den blau, weiß oder violett gefärbten Blüten hauptsächlich als Bodendecker für schattige Gartenbereiche beliebt. Dabei ist das Kleine Immergrün nicht nur eine dekorative Zierpflanze, sondern auch eine wertvolle Futterquelle für Bienen und Hummeln. Wissenswerte Informationen zur Pflanzung und Pflege des Kleinen Immergrüns wurden in diesem Beitrag zusammengefasst.

Passende Standorte

Passende Standorte


In der freien Natur kommen die krautigen Gewächs vor allem in lichten Buchen-Mischwäldern vor. In Gärten gedeiht das Kleine Immergrün sowohl in der Sonne als auch an halbschattigen und schattigen Standorten. Wer Wert auf einen reichen Blütenflor legt, sollte den anpassungsfähigen Bodendecker an einen sonnigen Platz pflanzen.

Wie an seinem Naturstandort bevorzugt das Kleine Immergrün auch im heimischen Garten nährstoffreiche, sandige bis lehmige Böden mit einem hohen Humusgehalt. Der ideale pH-Wert liegt im schwach alkalischen bis leicht sauren Bereich. Die robusten Gewächse kommen auch mit weniger optimalen Bedingungen zurecht. Lediglich Staunässe vertragen sie nicht.

Das Kleine Immergrün bildet im Laufe der Zeit dichte, teppichartige Polster. Aus diesem Grund eignet es sich perfekt für die Begrünung größerer Flächen und zur Unterpflanzung von Bäumen und Gehölzen. Das Kleine Immergrün ist nicht nur ein hübscher Bodendecker, sondern macht mit seinen eleganten Ranken auch in Kübeln und in Balkonkästen eine ausgezeichnete Figur.

Ideale Pflanzzeit

Ideale Pflanzzeit
Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung des Kleinen Immergrüns ist das Frühjahr zwischen Anfang März und Ende April sowie im Herbst zwischen Anfang September und Ende Oktober.

Pflanzanleitung

Pflanzanleitung
Vor der Pflanzung muss der Untergrund am vorgesehenen Standort vorbereitet werden. Lockern Sie den Boden auf und entfernen Sie Unkraut und Steine. Sandige Böden sollten mit 3 Litern Kompost pro Quadratmeter angereichert werden. Besonders lehmiger Boden lässt sich durch die Zugabe von Sand auflockern.

Heben Sie Pflanzlöcher aus, die etwas größer als die Wurzelballen sind. Bei einer Pflanzung in Gruppen sollte der Pflanzabstand etwa 30 Zentimeter betragen. Um innerhalb kurzer Zeit einen geschlossenen Teppich zu erhalten, empfiehlt es sich, 7 bis 12 Pflanzen pro Quadratmeter zu setzen.

Setzen Sie die ausgetopften Pflanzen so tief in den Boden, dass die Oberkanten der Wurzelballen mit der Bodenoberfläche abschließen. Geben Sie eine Handvoll organischen Dünger, wie Hornspäne oder Schafwollpellets, in die Pflanzlöcher und füllen Sie sie auf. Drücken Sie das Erdreich rund um die Pflanzen gut fest.

Zum Abschluss werden die Gewächse großzügig angegossen. Um den Boden im Wurzelbereich feucht zu halten, können Sie optional eine 5 Zentimeter Schicht bestehend aus Rindenmulch aufbringen. Eine bessere Verzweigung lässt sich erreichen, indem man die Triebe der Jungpflanzen nach der Pflanzung um die Hälfte zurückschneidet.

Notwendige Pflegemaßnahmen

Wächst das Kleine Immergrün an einem schattigen Platz, kommt es meist ohne zusätzliche Wassergaben aus. Der Griff zur Gießkanne ist nur bei anhaltender Hitze und Trockenheit notwendig. Exemplare an sonnigen Standorten oder in Kübeln kultivierte Exemplare sollten regelmäßig und nach Bedarf gegossen werden.

In gewachsenem Boden benötigt das Kleine Immergrün in der Regel keine Düngergaben. Wer die Pflanzen mit Nährstoffen versorgen möchte, kann einmal pro Jahr vorzugsweise im Frühjahr reifen Kompost ausbringen. Eine Möglichkeit, um den Humusgehalt im Erdreich zu erhöhen und den Boden gleichzeitig vor dem Austrocknen zu schützen, ist das Ausbringen einer Mulchdecke aus Herbstlaub.

Expertentipp

Es besteht die Möglichkeit, dass sämtliche Teile des Kleinen Immergrüns Substanzen enthalten, die zu Hautreizungen und Vergiftungserscheinungen führen können. Es wird dringend empfohlen, insbesondere den Kontakt mit dem milchigen Pflanzensaft zu vermeiden. Tragen Sie beim Pflanzen und bei Pflegemaßnahmen unbedingt Handschuhe und halten Sie kleine Kinder sowie Haustiere von den Pflanzen fern.

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