Die Akelei (lat.: Aquilegia vulgaris) gehört zu den ältesten bekannten Kulturpflanzen Mitteleuropas. Sie findet sich auf mittelalterlichen Gemälden genauso wie in den Schriften der hl. Hildegard von Bingen. Die große Gelehrte setzte Akeleitinktur als Heilmittel ein.
Obschon die Akelei heute als Heilpflanze keine Rolle mehr spielt, so ist doch ihre Schönheit und Beliebtheit als Zierpflanze über die Jahrhunderte geblieben. Davon zeugen die zahlreichen Namen, welche die Akelei bis heute trägt:
- Teufelsglocke
- Narrenkappe
- Pfaffenkäpple
- Glockenstück
Unabhängig von ihrem regionalen Namen ist die Akelei pflegeleicht und mehrjährig. Wir geben Tipps für die richtige Überwinterung.
So bekommen Sie die Akelei sicher durch den Winter
Die gute Nachricht vorweg: Akeleien sind winterfest. Als Hahnenfußgewächse ziehen sie sich im Winter zurück und bilden ein unterirdisches Rhizom. Da Akeleien in den gemäßigten Zonen und Gebirgen der Nordhalbkugel heimisch sind, stellen Temperaturen bis -20 °C die Pflanzen im Beet vor keinerlei Probleme. Spezielle Sorten sind sogar bis -40 °C winterhart. Topfpflanzen müssen hingegen vor Frost geschützt werden.
Expertentipp
So gelingt die Überwinterung einer Akelei auch im Topf: Mit eingetopften Akeleien lassen sich bunte Farbtupfer in Gärten, auf Terrassen oder Balkonen setzen. Anders als ihre Artgenossen im Beet müssen Topfexemplare jedoch vor Frost geschützt werden. Wichtig ist hier, dass der Wurzelballen nicht durchfriert. Dies gelingt am besten mit folgenden Mitteln:
- Zum Schutz vor kalter Luft muss der Topf isoliert werden. Dies geschieht beispielsweise mit Jutesäcken.
- Zum Schutz vor Bodenfrost, stellen Sie den Topf am besten auf ein Stück Styropor.
- Zusätzlich ist es günstig, den Topf an einen windgeschützen, wärmeren Ort zu stellen, wie etwa eine Hauswand.
Häufig gestellte Fragen
Ist die Akelei mehrjährig?
Ja, Akeleien sind mehrjährig, aber kurzlebig. Durch Selbstaussaat können die Pflanzen einen Standort aber viele Jahre lang besiedeln.
Müssen Akeleien zurückgeschnitten werden?
Vor der Überwinterung müssen Akeleien nicht geschnitten werden. Es bietet sich aber an, verwelkte Blüten zu entfernen, um so eine zweite Blüte zu ermöglichen.
Wann treibt die Akelei nach dem Winter wieder aus?
Die Akelei gehört zu den ersten Frühlingsboten. Für gewöhnlich treibt sie ab März wieder aus.
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