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Pflanzenvermehrung

Kalanchoe richtig vermehren

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Kalanchoe richtig vermehren

Die Kalanchoe, auch unter dem Namen Flammendes Käthchen bekannt, ist ein richtiger Klassiker unter den Topfpflanzen. Mit ihren dickfleischigen grünen Blättern und den ausdauernden Blüten in vielen verschiedenen Farben sorgt die robuste Pflanze vom Winter bis in den Sommer hinein für einen frischen und farbenfrohen Anblick in der Wohnung.

An einem hellen Standort gedeiht die genügsame Kalanchoe auch ohne aufwendige Pflege prächtig. Die Vermehrung des Flammenden Käthchens gelingt ebenfalls problemlos, wenn dabei ein paar Dinge beachtet werden.

Verschiedene Möglichkeiten zur Vermehrung

Die genügsame Kalanchoe erreicht je nach Sorte eine Wuchshöhe von nur 15 bis 30 cm. Liebhaber der hübschen Topfpflanze können also problemlos gleich mehrere der kleinwüchsigen Pflanzen in der Wohnung kultivieren. Da sich das Flammende Käthchen recht einfach selbst vermehren lässt, müssen dann nicht gleich neue Pflanzen gekauft werden.

Zur Vermehrung stehen zwei Methoden zur Verfügung:

  • Vermehrung mit Samen
  • Vermehrung durch Ableger

Vermehrung durch Samen

Vermehrung durch Samen


Den Samen der Kalanchoe gibt es im Fachhandel zu kaufen. Liebhaber der Pflanze können ihn jedoch auch selbst gewinnen, wenn bereits ein Flammendes Kätchen vorhanden ist.

Da in der Zimmerkultur eine Bestäubung der Blüten mit anschließender Samenbildung nahezu ausgeschlossen ist, müssen die Blüten im ersten Schritt zunächst einmal bestäubt werden. Dazu werden die Pollen mit einem Pinsel von den Staubblättern entnommen und auf den Stempel einer anderen Blüte übertragen.

Um die Blütenbildung der Kalanchoe anzuregen und das hübsche Gesamtbild der Pflanze zu erhalten, werden normalerweise die Blütenstände nach der Blüte abgeschnitten. Sollen sich Samen bilden, müssen die Blütenstände der bestäubten Blüten an der Pflanze verbleiben und dürfen nicht abgeschnitten werden. Haben sich an den Blütenständen Samen entwickelt, können diese abgesammelt werden.

Die Monate März und April sind der optimale Zeitpunkt, um die Samen auszusäen. Zuvor gesammelte Samen können problemlos solange aufbewahrt werden. Damit die Samen ihre Keimfähigkeit behalten, müssen sie trocken und am besten relativ kühl gelagert werden.

Die Samen werden locker auf feuchte Anzuchterde aufgebracht und an einen sonnigen und warmen Standort gestellt. Die Erde sollte nur dann erneut befeuchtet werden, wenn sie komplett trocken ist.

Bis die ersten Keimlinge erscheinen dauert es in der Regel circa 10 Tage. Die Keimlinge sollte etwa 2 Monate lang im Anzuchttopf herangezogen werden, bevor sie einzeln in Töpfe mit Kakteenerde gesetzt werden.

Vermehrung durch Ableger

Vermehrung durch Ableger
Während die Vermehrung mit Samen recht aufwendig ist, lässt sich das Flammende Kätchen mithilfe von Ablegern sehr einfach und unkompliziert vermehren. Zur Ablegervermehrung werden im Sommer Triebe einer bereits vorhandenen Pflanze als Stecklinge genutzt.

Die Triebstecklinge werden mit einem scharfen Messer oder einer Schere von der Mutterpflanze abgetrennt. Sie sollten mindestens über zwei Blattpaare verfügen.

Bevor der Trieb in einen Topf mit zuvor befeuchteter Anzuchterde gesteckt wird, wird das untere Blattpaar entfernt. Die Triebstecklinge benötigen konstant feuchte Erde, um zuverlässig Wurzeln zu bilden.

Eine Abdeckhaube oder eine transparente Plastiktüte über dem Topf sorgen für das richtige Mikroklima und halten die Feuchtigkeit im Boden. Damit sich kein Schimmel bildet und ein guter Luftaustausch gewährleistet ist, sollte der Topf täglich gelüftet werden.

Aufgestellt werden die Töpfe mit den Stecklingen an einem hellen und warmen Platz. Sobald ein kräftiges Wachstum erkennbar ist, haben die Stecklinge genügend Wurzeln ausgebildet und können in einen Topf mit Kakteen- oder Sukkulentenerde umgesetzt werden.

Expertentipp

Die Stecklingsvermehrung funktioniert bei der Kalanchoe nahezu immer und ist sehr unkompliziert. Wer zum Einpflanzen der Stecklinge keine Anzuchterde zur Hand hat, kann die Triebstecklinge auch in ein Gemisch aus Erde und Sand setzen.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Tatyana Abramovich

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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