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Alles über die Süßkirsche als Hochstamm

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Alles über die Süßkirsche als Hochstamm

Ein Kirschbaum im Garten ist der Traum vieler Hobbygärtner. Die Früchte sind süß, klein und können direkt vom Baum in den Mund wandern. Es gibt aber noch viele andere Dinge, die mit Süßkirschen hergestellt werden können.

Bei einem hohen Verbrauch an Kirschen ist es ratsam, einen eigenen Kirschbaum im Garten zu besitzen. Ein Hochstamm, welcher schon beim Pflanzen eine stattliche Größe von 180 cm aufweist, bringt einen sehr hohen Ertrag an Früchten.

Die Pflanzung am richtigen Standort

Die Pflanzung am richtigen Standort


Der Standort sollte vorausschauend gewählt werden, da eine Süßkirsche als Hochstamm sehr viel Platz benötigt. Der Raumbedarf wird mit 50 m² angegeben. Am besten ist ein vollsonniger Platz, an dem nicht die Gefahr von Spätfrösten besteht. Der Boden sollte tiefgründig und lehmig sein und einen hohen Kalkgehalt aufweisen. Nasse Standorte erhöhen die Gefahr von Frostschäden am Gehölz und auch die Anfälligkeit für Gummifluss.

Im Herbst ist die beste Pflanzzeit für einen Süßkirschbaum. Für einen guten Stand sollte ein Pflanzloch ausgehoben werden, welches doppelt so groß wie der Wurzelballen ist. Der Ballen wird so in das Pflanzloch gestellt, dass die Oberseite auf Höhe des Erdreiches ist. Mit dem Ballen sollte ein Stützstab eingegraben werden, an dem das junge Gehölz befestigt wird. Ratsam ist es, je nach Standort, einen Schutz um den Stamm zu befestigen. In offenen Gärten kann es leicht passieren, dass Wildtiere die junge Rinde anfressen.

Die Pflege des Kirschbaumes

Die Pflege des Kirschbaumes
Einem Kirschbaum werden die Nährstoffe über eine jährliche Düngung zugeführt. Dafür ist organischer Langzeitdünger oder Kompost am besten geeignet. Diese werden auf die Baumscheibe aufgebracht.

Auch die Bewässerung ist wichtig. In sehr heißen Sommern muss ein junger Kirschbaum ausreichend gegossen werden.

In den ersten Jahren ist auch eine Erziehungsschnitt wichtig, um Fehlentwicklungen zu vermeiden und den Baum für seine zukünftige Funktion zu erziehen. Nach einige Zeit reicht ein einfacher Auslichtungsschnitt.

Der jährliche Schnitt

Der jährliche Schnitt
Der perfekte Zeitpunkt für den Schnitt ist direkt nach der Ernte. Dies hat sich bewährt, da dadurch das Wachstum gebremst und die Fruchtbarkeit erhöht wird. Sie erhöht sich, da sich junge und längere Fruchttriebe bilden können, an denen sich im nachfolgendem Jahr Kirschen ausbilden. Weiterhin heilen die Schnittwunden zu diesem Zeitpunkt schneller als zu einem späteren Zeitpunkt. Der Pilz- und Bakterienbefall an diesen Wunden ist im Sommer auch verringert.

Hauptsächlich werden im Sommer die großen und dicken Äste entfernen. Aber auch kleinere Äste werden abgeschnitten. Diese können auch noch im Spätwinter entfernt werden.

Bei der Süßkirsche werden die Äste so herausgeschnitten, dass sich eine lockere, aber dennoch kompakte Krone bildet. So können sich auch im hellen inneren des Baumes Blüten bilden. Für dieses Aussehen werden zuerst die Triebe abgeschnitten, die ins Innere der Krone wachsen. Weiterhin werden alle alten Äste zurückgeschnitten, die aus überaltertem Fruchtholz bestehen. Sie werden oberhalb eines jungen Seitentriebes abgeschnitten.

Am Ende sollten möglichst viele ein- bis dreijährige Fruchttriebe erhalten werden, die sich nicht stören, da an diesen Trieben die meisten Blütenknospen zu finden sind.

Schädlinge und Krankheiten am Süßkirschbaum

Schädlinge und Krankheiten am Süßkirschbaum
Es gibt viele Schädlinge, die einen Kirschbaum befallen können. Darunter zählen zum Beispiel die Kirschfruchtfliege, die Kirschblattlaus und die Spinnmilbe. Gegen den Befall von Frostspannern ist ein Leimring sehr wertvoll. Dieser wird im September um den Stamm angebracht.

Bei frühen Kirschsorten ist es ratsam, Vogelschutznetze über den Baum zu spannen, da bei vielen Vögeln Kirschen auf dem Speiseplan stehen. Wichtig ist es, diese Netze ständig zu kontrollieren, da sich Vögel leicht darin verfangen.

Expertentipp

Ein neuer Kirschbaum sollte nie an die Stelle eines alten Kirschbaumes gepflanzt werden, da er hier im Wuchs und somit im Ertrag beeinträchtigt ist. Falls kein anderer Platz zur Verfügung steht, muss der Boden großzügig ausgetauscht werden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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