Connect with us

Obstpflanzen

Süßkirsche – Halbstamm Sorten

Veröffentlicht

auf

Süßkirsche - Halbstamm Sorten

Die Süßkirsche, botanisch Prunus avium, ist eine der beliebtesten Obstsorten und gehört zur Gruppe der Rosengewächse. Eine breite Sortenliste macht die Auswahl nicht leicht. Soll es eine früh oder spät reifende Sorte sein? Sind feste kleine, knackige große oder lieber Früchte mit weichem Fruchtfleisch richtig? Ein Halbstamm mit einer Stammhöhe von 100 bis 120 Zentimeter besteht aus einer schwachwüchsigen Unterlage und einer Krone der ausgewählten Kirschsorte.

Ein Platz für den Halbstamm

Ein Platz für den Halbstamm


Die Endgröße des Baumes spielt bei der Wahl des Standortes eine wesentliche Rolle, denn die meist breite Krone beschattet eine Fläche zwischen zehn und 12 Quadratmeter. Süßkirschen sind Flachwurzler. Weil bei einem Halbstamm die unteren Äste wenig Abstand zum Boden haben, ist eine Unterpflanzung mit Gemüse oder höheren Zierpflanzen nicht sinnvoll. In Trockenzeiten benötigt der Baum genügend Wasser, damit die Erde nicht austrocknet. Empfehlenswert ist bei jeder Sorte eine zusätzliche Nährstoffversorgung. Dafür wird ein Obstbaumdünger auf der gesamten Fläche im Kronenbereich in die Erde eingearbeitet.

Eine Auswahl ertragreicher Sorten

Eine Auswahl ertragreicher Sorten
Es gibt einige ertragreiche Sorten der Süßkirsche

Burlat

Eine lange Erfolgsgeschichte hat die robuste Sorte ‚Burlat‘, die ab Mitte bis Ende Juni reift. Frisch verzehrt sind ihre Früchte süß und saftig, durch eine feine Säure ergänzt und leicht aromatisch. Gezüchtet wurde sie von Pierre Benite in Südfrankreich und befindet sich seit 1930 im Anbau. Befruchter ist ‚Büttners‘.

Büttners Rote Knorpelkirsche

Noch älter ist die ‚Büttners Rote Knorpelkirsche‘. Sie stammt aus Halle an der Saale, reift von Mitte bis Ende Juli und ist seit 1795 bekannt. Die Sorte ist robust und die Ernte setzt früh ein. Ihre Beliebtheit und Verbreitung in der Vergangenheit zeigt sich auch an den gebräuchlichen Synonymen: ‚Kaiser Franz‘, ‚Königskirsche‘, ‚Lauermanns Kirsche‘ und ‚Napoleon‘. Ihr Fruchtfleisch ist fest bis hart, würzig und süß. Sie ist frisch ein Genuss und vielseitig als Kuchenbelag oder zum Einmachen verwendbar. Befruchter ist die ‚Hedelfinger‘.

Hedelfinger Riesenkirsche

Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts waren Kirschen gefragt, die transportfest und dennoch schmackhaft sind. Die ‚Hedelfinger Riesenkirsche‘ vereint süß-säuerliche Aromen, ist erfrischend und herzhaft und eignet sich ebenso gut zum Sofortverzehr wie zum Einmachen. Sie hat auch die Bezeichnungen ‚Rote Firstler‘, ‚Nussdorfer Schwarze‘ oder ‚Edelfinger‘. Die Sorte wächst auf schwerem, leichtem und sandigem Boden. Zur Befruchtung sind mehrere Sorten geeignet, darunter ‚Büttners Rote Knorpelkirsche‘, ‚Germersdorfer Große“ oder ‚Kassins Frühe‘.

Lapins Süßkirsche

‚Lapins Süßkirsche‘ wird seit 1983 angepflanzt. Mit festen und mäßig saftigen, jedoch süßlich-aromatischen Früchten ist sie ausschließlich eine Kirsche zum Frischverzehr. Der robuste Baum benötigt einen guten, humosen Boden und trägt Ende Juli reife Früchte. Interessant ist er für kleine Gärten, denn er ist selbstfruchtbar.

Expertentipp

Manche Züchter bieten Kirschbäume mit zwei Sorten Kirschen als „Duo“ an. Die Sorten befruchten sich gegenseitig und der Baum ist ideal für Gärten mit geringem Platz.

5/5 - (1 Bewertungen)

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Bildquellen:

© pixabay.com/Hans
© www.istockphoto.com/Esin Deniz
© www.istockphoto.com/2xWilfinger

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär