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Obstpflanzen

Erdbeeren – ist Blumenerde eine gute Wahl?

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Erdbeeren - ist Blumenerde eine gute Wahl

Der Anbau von Erdbeeren im eigenen Garten ist ein lohnendes und leckeres Hobby. Die roten, saftig süßen Früchte lassen sich in einer Vielzahl von Umgebungen anbauen und können in großen Gärten, aber auch in kleinen Töpfen auf Fensterbänken kultiviert werden. Hinsichtlich der Auswahl des Substrats ist jedoch einiges zu beachten. Ob herkömmliche Blumenerde eine gute Wahl für die Kultur von Erdbeeren darstellt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Blumenerde für Erdbeeren

Blumenerde für Erdbeeren


Es ist nicht untypisch, Erdbeeren in Blumenerde zu pflanzen. Sie garantiert jedoch weder ein besonders gutes Wachstum noch eine hohe Fruchtproduktion. Herkömmliche Blumenerde allein erfüllt nicht die Anforderungen an Drainage, Nährstoffversorgung, Feuchtigkeitsregulation und Luftzirkulation, die für eine optimale Entwicklung in der Wachstums- und Fruchtbildungsphase notwendig sind. Sie ist primär auf die Bedürfnisse von Blütenpflanzen sowie Sträuchern abgestimmt und erfüllt die spezifischen Anforderungen von Erdbeeren meist nicht.

Einer der ausschlaggebenden Faktoren betreffend der Wahl eines geeigneten Substrats für die Kultur von Erdbeeren ist die Nährstoffversorgung. Blumenerde enthält nicht die notwendigen Nährstoffe, die ein gesundes Wachstum garantieren, sondern ist für die Verwendung anderer Pflanzen ausgelegt. Ideal für Erdbeerpflanzen sind leicht saure Böden mit einem pH-Wert von 5,5 bis 6,5. Blumenerde hingegen weist einen leicht alkalischen pH-Wert von etwa 7 auf. Eine Abweichung vom geeigneten pH-Wert kann es den Pflanzen erschweren, notwendige Nährstoffe aufzunehmen.

Nachteile von Blumenerde

Nachteile von Blumenerde
Nicht ausschließlich ihr spezifischer Nährstoffbedarf, auch ihre Anfälligkeit für Schädlinge und Krankheiten machen es erforderlich, Erdbeeren in geeignetem Substrat zu kultivieren. Blumenerde kann Krankheitserreger und Schädlinge enthalten, die die Pflanzen schädigen und enthält in der Regel zudem Langzeitdünger. Er kann im Laufe der Zeit zu einem einseitigen Überschuss an Nährstoffen führen, was sich auf Erdbeeren und andere Pflanzen schädlich auswirken kann.

Blumenerde ist oft sehr schwer und nicht durchlässig genug, um das Wachstum von Erdbeerpflanzen anhaltend zu unterstützen. Ist durch die Verwendung von Blumenerde das Abfließen von überschüssigem Wasser nicht möglich, kann Staunässe entstehen, die zu Krankheiten oder zum Absterben führt oder eine Beeinträchtigung der Fruchtentwicklung darstellt. Erdbeeren benötigen eine ausreichende Luftzirkulation, die aufgrund der dichten Porenstruktur nicht gegeben ist.

In Bezug auf die Eigenschaften des Bodens ist darauf zu achten, dass Nährstoffe langfristig gespeichert werden können und für deren kontinuierliche Bereitstellung gesorgt ist. Erdbeeren setzen das voraus, um sich gesund entwickeln zu können und um Schäden zu vermeiden. Der unzureichende Anteil organischer Substanzen in Blumenerde sorgt nicht für eine ausreichende Speicherung und Abgabe der von Erdbeeren benötigten Nährstoffe.

Blumenerde allein ist nicht die beste Option für den Anbau von Erdbeeren, deren spezifischen Anforderungen sie nicht entspricht, um ein gesundes Wachstum und eine hohe Fruchtproduktion zu ermöglichen.

Der Anbau von Erdbeeren im eigenen Garten ist ein lohnendes und leckeres Hobby. Die roten, saftig süßen Früchte lassen sich in einer Vielzahl von Umgebungen anbauen und können in großen Gärten, aber auch in kleinen Töpfen auf Fensterbänken kultiviert werden. Hinsichtlich der Auswahl des Substrats ist jedoch einiges zu beachten. Ob herkömmliche Blumenerde eine gute Wahl für die Kultur von Erdbeeren darstellt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Expertentipp

Eine bessere Alternative zu Blumenerde besteht in einer Mischung, die zu annähernd gleichen Teilen aus Torfmoos, Grünkompost und Gartenerde besteht. Sie bietet eine gute Drainage, eine kontinuierliche Nährstoffversorgung und gewährleistet eine geeignete Luftzirkulation.

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