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Eibe wird braun – was tun?

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Eibe wird braun - was tun

Die Eibe ist die älteste und schattenverträglichste Baumart Europas. In früheren Zeiten wurde sie von Menschen aufgrund ihrer besonderen Härte und Zähigkeit geschätzt. Heute spielt sie wirtschaftlich kaum mehr ein Rolle und steht sogar auf der Liste der gefährdeten Arten. Gerade weil es nur mehr wenige dieser Bäume gibt, ist es umso tragischer, wenn sie erkranken und unter scheinbar ominösen Umständen verenden. Bräunliche Verfärbungen sind erste Anzeichen dafür, dass die Eibe nicht in Topform ist. Die Verfärbungen bei Eiben sind meist auf eine nicht parasitäre Ursache zurückzuführen. Auch wenn die Veränderungen der Pflanze auf den ersten Blick bedrohlich wirken, so kann der Pflanze mit wenigen Handgriffen geholfen werden.

Wassermangel

Wassermangel


Während Trockenphasen im Frühling und Sommer leiden sowohl junge, frisch gepflanzte Eiben als auch ältere Exemplare. Wassermangel ist nicht immer sofort ersichtlich und die Schäden ziehen sich über einen längeren Zeitraum hin bis sie zum Vorschein kommen. Durch das Vertrocknen der Triebe kommt es zur bräunlichen Verfärbung der Nadeln. Besonders in längeren Trockenperioden müssen Eiben ausreichend bewässert werden. Bei mehreren Pflanzen tritt einen Verfärbung nicht unbedingt bei allen Pflanzen auf und schon gar nicht gleichzeitig. Abhilfe bei Verfärbungen durch Trockenheit bieten ausreichend Wasserzugabe und optional die Verwendung von Pflanzenhilfsmittel, welche das Wurzelwachstum aktivieren und die Eibe mit essenziellen Spurenelementen versorgen.

Staunässe

Staunässe
Eiben sind im Allgemeinen äußerst anpassungsfähig. Sie bevorzugen einen leicht feuchten und gut durchlässigen Untergrund. Auf Staunässe reagieren sie, wie auch die meisten anderen Pflanzen auch, sensibel. Ebenfalls wie bei Wassermangel der Pflanze verfärben sich die Nadeln bei Staunässe ins Bräunliche. Sie werden jedoch etwas weicher und fühlen sich nicht so trocken an. Tritt die Verfärbung nicht, während einer Trockenperiode auf sollte das Gießen vorerst eingestellt werden, bis die Ursache der Beschädigung an der Eibe festgestellt wurde.

Trat eine Wasserüberschuss durch das Gießen auf, so ist die Ursache leicht zu beheben und die Pflanze erholt sich in Kürze von selbst. Gibt es aber keine menschliche Wasserzugabe, so sitzt ist das Problem wortwörtliche tieferliegend. Eine Bodenverdichtung kann den Abfluss von überschüssigem Wasser behindern und so Staunässe erzeugen. Hierbei empfiehlt es sich großflächig um die Eibe den Boden aufzulockern. Es können spezielle Geräte verwendet werden, aber auch der altbewährte Spaten kann Abhilfe schaffen um den Untergrund aufzulockern. Bei diesem Vorgang sollte man in der Nähe der Pflanzen Vorsicht walten lassen und darauf achten, dass die Wurzeln der Pflanze nicht beschädigt werden.

Stickstoffmangel

Stickstoffmangel
Eine weitere Möglichkeit für braune Verfärbungen ist ein Nährstoffmangel, genauer gesagt Stickstoffmangel. Dabei verfärben sich ältere Nadeln von der Spitze ausgehend. Bei anhaltendem Mangel greift die Vergilbung auf die gesamte Pflanze über und verringert den Wachstum. Die Pflanzen erscheinen oft klein und sperrig – man spricht von der sogenannten Starrtracht. Um benötigten Stickstoff zuzuführen kann zu Beginn der Wachstumsperiode im Frühjahr mit dem Düngen begonnen werden. Bei extremen Notfällen kann flüssiger Blattdünger verwendet werden, welcher schnell und direkt von den Nadeln aufgenommen wird. Bei Eiben sollte jedoch nur bis maximal Mitte August eine stickstoffbetonte Düngerzugabe vorgenommen werden.

Expertentipp

Eine Düngung über diesen Zeitraum würde den Wachstum zur falschen Zeit fördern , wodurch sich die Eibe nicht mehr rechtzeitig für den Wintern wappnet kann. Um der Eibe den Übergang in die frostigen Wintermonate zu erleichtern, sollte ab Mitte August auf eine phosphor- und kaliumhaltige Düngung umgestellt werden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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