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Heckenpflanzen

Eibe – Erkennung und Behandlung von Krankheiten

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Eibe - Erkennung und Behandlung von Krankheiten

Eiben (Taxus) sind in heimischen Gärten überaus beliebt und gehören zu den schnellwachsenden Formgehölzen. Als Hecken bieten sie Schutz vor Staub, Wind sowie Lärm und schützen vor neugierigen Blicken. Die Ziergehölze sind frosthart, immergrün, leicht in Form zu schneiden und pflegeleicht.

Eiben sind wunderschöne Blickfänger, vorausgesetzt sie sind gesund. Umso wichtiger ist es, die Gewächse regelmäßig auf Krankheiten zu kontrollieren. Auf diese Weise können Krankheiten oder ein Befall durch Schädlinge rechtzeitig erkannt und bekämpft werden.

Unpassende Bewässerung

Unpassende Bewässerung


Eiben sind überaus robuste Gehölze, die recht selten unter Krankheiten leiden. Dennoch kann es zu krankhaften Veränderungen, wie Verfärbungen oder dem Verlust der Nadeln, kommen. Krankheiten entstehen meist aufgrund von Pflegefehlern. Die häufigste Ursache für krankhafte Veränderungen ist Staunässe, die durch nasse Böden entsteht.

Eiben vertragen Staunässe in keinem Fall. Als Folge verfärben sich die Nadeln langsam von außen nach innen in einem gelblich oder rötlich-braunem Farbton. Durch Staunässe bedingte Krankheiten machen sich vor allem im Frühling bemerkbar, wenn Eiben beginnen auszutreiben. Bei anhaltender Staunässe, die durch zu viel Gieß- oder Regenwasser verursacht wird, stellen sie ihr Wachstum ein. Die Verfärbungen und der Verlust der Nadeln schreiten voran. Im schlimmsten Fall sterben die Pflanzen vollständig ab.

Wichtig ist, Staunässe zu vermeiden. Durch regelmäßige Wassergaben werden wichtige Nährstoffe aus dem Boden geschwemmt und Eiben für unterschiedliche Krankheiten und Schädlinge anfällig. Häufige, geringe Wassergaben sind ebenfalls zu vermeiden. Besser ist es, Eiben seltener, jedoch kräftig zu bewässern.

Schlechte Bodenverhältnisse und falscher Schnittzeitpunkt

Schlechte Bodenverhältnisse und falscher Schnittzeitpunkt
Krankheiten an Eiben können weiterhin durch schlechte Bodenverhältnisse verursacht werden. Obwohl es sich um pflegeleichte, genügsame Gehölze handelt, stellen sie dennoch einige Ansprüche an den Boden. Böden müssen durchlässig, nährstoffreich und humos sein. Stark verdichtete, nährstoffarme Untergründe begünstigen das Entstehen von Krankheiten und fördern einen Befall durch Schädlinge.

Werden Eiben im Sommer beschnitten, erhalten die Nadeln, die verdeckt waren, plötzlich zu viel Sonne und verbrennen. Aus diesem Grund ist der Herbst die ideale Jahreszeit, um sie zu beschneiden.

Schädlinge

Schädlinge
Kleine braune Schilder sind ein Indiz, dass Schildläuse an den Trieben überwintern. Im Frühling sind die Larven an den Unterseiten der Zweige erkennbar. Die kleinen, gelben Larven saugen sich an den Nadeln fest und laugen sie aus. Aufgrund eines Larvenbefalls sind die Eiben besonders anfällig für Pilzerkrankungen.

Die Behandlung erfolgt mit Paraffinöl-Präparaten. Am besten wirken die Maßnahmen im Juli und August, bevor die Larven ihre Schilder entwickelt haben. Natürliche Helfer für die Bekämpfung sind Marienkäfer und deren Larven. Besonders in naturnahen Gärten sind sie unverzichtbar für den Schutz kultivierter Pflanzen. Während ihrer Entwicklung vertilgt eine einzige Marienkäferlarve rund 800, ein adulter Marienkäfer bis zu 4000 Schildläuse.

Ebenfalls hilfreich sind Erzwespen. Die kleinen Hautflügler sind Parasiten, die ihre Eier in Schildläuse und andere Schädlinge legen. Die sich entwickelnden Larven fressen ihren Wirt später von innen auf.

Expertentipp

Beim Auftreten erster Krankheitszeichen erhöhen viele Hobbygärtner die Düngergaben, um den Gewächsen etwas Gutes zu tun. Eine Überdüngung bewirkt jedoch genau das Gegenteil. Die Nadeln verfärben sich und fallen ab. Zu viel Dünger und zu wenig Feuchtigkeit, vor allem während der heißen Sommermonate, führen unweigerlich zu Verbrennungen und zum Absterben der Formgehölze.

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