Allium ist auch als Zier- oder Riesenlauch bekannt. Obwohl er wie alle anderen Lauch-Arten essbar ist, handelt es sich bei ihm weniger um eine Nahrungsmittel-, als vielmehr um eine Zierpflanze. Mit seinem hohen, anmutigen Wuchs und den bunten Blüten in ruhigen Violett- und Blautönen bringt Zierlauch Farbe und Eleganz in jeden Garten.
Wichtige Pflanztipps für Allium
Allium sollte bestenfalls von September bis Oktober gepflanzt werden, da es sich um einen sogenannten Kaltkeimer handelt. Das bedeutet, dass die Samen nach der Aussaat über mehrere Wochen hinweg Temperaturen um den Gefrierpunkt ausgesetzt sein müssen, um eine Keimung zu ermöglichen.
Für Zierlauch eignet sich ein sonniger Standort mit trockenem, durchlässigem Boden. Hobbygärtner sollten die Erde vor der Aussaat gut auflockern und Unkraut vollständig entfernen. Ist die Erde zu feucht, kann etwas Sand untergemischt werden. Das Pflanzloch sollte dreimal so tief sein, wie die Zwiebel hoch ist. Sie wird mit der Spitze nach oben in das Loch gesetzt und kann anschließend mit Pflanzerde oder dem Aushub locker abgedeckt werden.
Pflege von Zierlauch
Allium ist eine recht trockenheitstolerante Pflanze, die nicht viel Wasser zum Überleben benötigt. Dementsprechend sollte sie an nur sehr warmen Tagen bzw. während langer Hitzeperioden gegossen werden.
Eine deutlich wichtigere Rolle spielen Düngergaben. Sind die Blätter eine Handbreit aus der Erde gewachsen, sollte bis zum Beginn der Blüte regelmäßig organischer Dünger zugeführt werden. Es eignen sich beispielsweise Hornspäne. Für eine optimale Nährstoffversorgung wird das Düngemittel um die Pflanze herum aufgetragen und anschließend eingeharkt.
Allium kann zwei oder drei Jahre am gleichen Standort verbleiben. Sie können die Zwiebeln im Boden überwintern oder ausgraben, sobald sich die Blätter gelb gefärbt haben. Wer sich für Ersteres entscheidet, sollte eine Frostschutzabdeckung aus Stroh, Laub oder Reisig über den Zwiebeln aufbringen. In jedem Fall sollten die Stiele direkt nach der Blüte abgeschnitten werden, damit der Zierlauch keine unnötige Energie in die Bildung von Samen investiert.
Expertentipp
Wer nach der Blüte trockene Blätter am Zierlauch bemerkt, muss sich keine Sorgen machen. Es handelt sich um einen natürlichen Vorgang, bei dem die Nährstoffe aus den Blättern in das Speicherorgan verlagert werden. Vergilbte, welkende Blätter rühren nicht von einem Wassermangel her, sondern von der Vorbereitung auf die Ruhephase, die für den Austrieb im nächsten Jahr wichtig ist.
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