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Pflanzenvermehrung

Alpenveilchen aus Samen ziehen

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Alpenveilchen aus Samen ziehen

Alpenveilchen gehören zur Familie der Primelgewächse und sind ursprünglich im Mittelmeerraum und in Kleinasien beheimatet. Lediglich eine Sorte, das Europäische Alpenveilchen, ist tatsächlich in den Alpen weit verbreitet. Die Alpenveilchen, auch bekannt als Zyklamen, sind auffallend hübsch und besitzen neben farbenprächtigen Blüten elegante, herzförmige dunkelgrüne Blätter. Diese sind meistens mit einer hellgrünen oder weißen Musterung versehen. Die Blütenblätter des Alpenveilchens können weiß, rosa, rot, lila oder pink sein, wobei es heutzutage auch mehrfarbige Sorten gibt.

Wie werden Alpenveilchen aus Samen gezogen?

Wie werden Alpenveilchen aus Samen gezogen


Um Alpenveilchen zu vermehren, ist eine gezielte Aussaat die einfachste Methode. Verwenden Sie hierfür entweder die ausgereiften Samen der Pflanze oder fertiges Saatgut aus dem Handel. Bei den Alpenveilchen in Topfkultur können Sie deren Samenkapseln unmittelbar nach dem Heranreifen im Juni oder Juli öffnen. Die enthaltenen Samenkörner werden zunächst angetrocknet, damit die gallertartige Hülle nach kurzer Zeit aufbricht. Anschließend weichen Sie die Samen für etwa 24 Stunden in Wasser ein. Diese Vorgehensweise erleichtert den späteren Keimvorgang. Das Aussäen der vorbereiteten Samen sollte zeitnah erfolgen, da diese frisch geerntet am besten keimen. Tragen Sie beim Umgang mit Alpenveilchen auch bei der Aussaat stets Handschuhe, weil die Pflanze in allen Teilen giftig ist und Reizungen der Haut verursachen kann.

Die Aussaat der Samen von Alpenveilchen

Die Aussaat der Samen von Alpenveilchen
Zunächst werden geeignete Pflanzgefäße oder kleine Töpfchen mit hochwertigem Substrat aufgefüllt. Hierfür eignet sich herkömmliche Blumenerde, welcher Sie Tongranulat oder Sand beimischen können, um eine gute Durchlässigkeit zu erreichen und die Gefahr von Staunässe zu verhindern. Alpenveilchen zählen zu den Dunkelkeimern, von daher sollten Sie die Samenkörner ungefähr einen halben Zentimeter tief in das Substrat legen und diese vollständig mit ein wenig Erde bedecken. Nun können Sie die Pflänzchen vorsichtig angießen und an einen warmen, hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung stellen. Achten Sie darauf, dass das Substrat immer gleichbleibend feucht ist. Die Temperatur sollte konstant bei etwa 20 Grad liegen, damit die Samen gut keimen können. Wenn sich die ersten Blättchen zeigen, ist es empfehlenswert, die Keimlinge in einzelne Töpfe zu pflanzen. Je nach Art und Sorte der ausgesäten Alpenveilchen, dauert es etwa 30 bis 32 Wochen, bis sich die ersten Blüten entwickeln.

Die Pflege von Alpenveilchen

Die Pflege von Alpenveilchen
Alpenveilchen bevorzugen einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Am wohlsten fühlen sich die hübschen Zimmerpflanzen bei 15 bis 18 Grad Celsius und blühen von September bis in den April hinein. Je kühler die Alpenveilchen stehen, desto länger hält die Blütenpracht. Zum Gießen Ihrer Alpenveilchen eignet sich kalkarmes, temperiertes Wasser, welches am besten über den Untersetzer verabreicht wird. Die Pflanzen vertragen keine Staunässe, deshalb sollte überschüssiges Wasser gleich entfernt werden. Während der Wachstumsphase und Blütezeit empfiehlt es sich, die Alpenveilchen wöchentlich mit Flüssigdünger zu versorgen. Danach stellen Sie das Düngen für etwa sechs bis acht Wochen ein. Alpenveilchen sollten alle zwei Jahre in frisches Substrat umgetopft werden, um prächtig gedeihen zu können.

Expertentipp

Untersuchen Sie Ihre Alpenveilchen regelmäßig auf Schädlingsbefall, da sie manchmal von Cyclamenmilben oder dem Dickmaulrüssler heimgesucht werden. Die typischen Fraßspuren sind an den Blättern der Pflanze gut zu erkennen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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