Die ursprünglich aus den feuchten Tropen Madagaskars stammende Areca Palme, auch Goldfruchtpalme genannt, gehört zur Familie der Palmengewächse. Nach Deutschland kam das Tropengewächs um 1820 und ist heutzutage als Zimmerpflanze sehr beliebt.
Die Areca Palme verfügt über weiche, anmutige Blattwedel und verbessert dank ihrer luftreinigenden Eigenschaften das Raumklima in Wohnräumen und Büros. In ihrer Ursprungsheimat kann die Goldfruchtpalme stattliche Wuchshöhen von bis zu zehn Metern erreichen, in der Zimmerkultur hingegen wird die Pflanze nur selten höher als drei Meter.
Der richtige Standort
Obwohl die Goldfruchtpalme für eine gute Entwicklung sehr viel Licht benötigt, sollten Sie die Zimmerpflanze keiner direkten Sonneneinstrahlung aussetzen. Sonst können sich die Blätter schnell gelb färben. Für die Tropenpflanze eignet sich ein heller bis halbschattiger Platz im Wohnraum oder auch im Wintergarten. Sowohl eine hohe Luftfeuchtigkeit als auch eine ganzjährige Temperatur um 20 Grad Celsius sind die richtigen Voraussetzungen, damit sich die Goldfruchtpalme rundum wohlfühlt.
Während der Ruhephase im Winter dürfen die Temperaturen bei etwa 15 Grad Celsius liegen, wobei diese konstant sein sollten, denn extreme Schwankungen und Zugluft bekommen der Areca Palme nicht.
Geeignetes Substrat

Als Wachstumsgrundlage für Areca Palmen eignet sich herkömmliche Grünpflanzenerde, die feucht, humus- und nährstoffreich ist. Im Laufe der Jahre hat sich die Hydrokultur durchgesetzt und die Tropengewächse vertragen diese ohne Einschränkungen. Von Zeit zu Zeit benötigt die Palme frisches Substrat, sodass Sie dieses einmal jährlich auffüllen können. Das Austauschen der Erde im zeitigen Frühjahr verhindert, dass die Pflanze an Nährstoffmangel leidet und dadurch ihre schöne, gesunde Wuchsform verliert und verkümmert.
Das Umtopfen der Areca Palme

Sobald das Pflanzgefäß zu klein wird, sollten Sie die Goldfruchtpalme im Frühjahr umtopfen. Achten Sie beim Herausnehmen der Pflanze darauf, dass die Wurzeln nicht verletzt werden. Gehen Sie vorsichtig zu Werke. Wird die Palme in Hydrokultur gehalten, reduziert sich der Aufwand des Umtopfens.
Gute Erfahrungen haben Hobbygärtner mit Tongranulat gemacht, denn dies verändert im Gegensatz zu herkömmlicher Erde seine Eigenschaften nicht, wovon die Tropenpflanze wiederum profitiert. Ein Umtopfen ist dann nur notwendig, wenn die Areca Palme zu groß für den vorhandenen Kübel oder Topf geworden ist.
Die richtige Pflege
Sowohl das Wässern als auch das Düngen der Palme sind wichtige und unerlässliche Pflegemaßnahmen. Verwenden Sie zum Gießen vorzugsweise Regen- oder weiches Wasser. Bevor Sie die Pflanze gießen, prüfen Sie stets, ob die oberste Substratschicht schon leicht angetrocknet ist. Die Erde darf weder zu nass noch zu trocken sein. Ein bedarfsgerechtes Bewässern ist empfehlenswert, denn Staunässe gilt es zu vermeiden. Sie würde über die Zeit zu Wurzelfäule führen und im schlimmsten Fall zum Eingehen der Pflanze. Haben Sie es trotz aller Bemühungen zu gut gemeint, kann ein Umtopfen in frisches Substrat helfen, die Palme zu retten.
Da Goldfruchtpalmen einen hohen Nährstoffbedarf haben, empfiehlt es sich die Gewächse mit einem Voll- oder Grünpflanzendünger zu versorgen. Diesen verabreichen Sie vorzugsweise über das Gießwasser. Richten Sie sich bei der Dosierung stets nach den Empfehlungen des Herstellers. Bewährt haben sich auch Depotdünger, die die Areca Palme über mehrere Monate zuverlässig mit Nährstoffen versorgen.
Damit sich die Palmen gut auf die Ruhephase im Winter vorbereiten können, sollten während der kalten Jahreszeit sowohl das Bewässern als auch die Versorgung mit Düngemitteln reduziert werden.
Expertentipp
Um eine hohe Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten, lohnt es sich die Palme regelmäßig zu besprühen.
Häufig gestellte Fragen
Muss die Tropenpflanze geschnitten werden?
Um die schöne Wuchsform der Palme beizubehalten, sind Schnittmaßnahmen nicht zwingend erforderlich. Es reicht vollkommen aus lediglich verwelkte oder unschöne Blätter an der Basis abzuschneiden.
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