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Zierpflanzen

Bartnelken und ihre Samen

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Bartnelken und ihre Samen

Bartnelken sind die Klassiker unter den Nelkenarten und sollten mit ihren herrlichen Blüten und dem bezaubernden Duft in keinem bunten Bauerngarten fehlen.

Die ein- bis mehrjährigen Nelken, die jeden Garten in ein Blumenmeer verwandeln, sind einfach zu pflegen und lassen sich durch Samen kinderleicht vermehren.

Bartnelken – ein kleiner Überblick

Die herrlichen Nelkengewächse stammen ursprünglich aus Osteuropa und Ostasien, wo sie in ihrer Wildform hauptsächlich im Tiefland anzutreffen sind.

Bartnelken bezaubern mit ihrer Blütenpracht in weiß, rosa, lachsrot oder scharlachrot. Bei vielen Sorten strahlt das Auge der Blüte in einer Kontrastfarbe, was die Blüten so dekorativ macht. Es gibt aber auch Arten mit zweifarbigen Blüten. Etwas ganz Besonderes ist die Dianthus barbatus „Sooty“: Ihre Blüten sind schokobraun, beziehungsweise leuchten in einem braun-rötlichen Ton.

Bartnelken werden in der Regel um die 60 cm hoch. Kleinwüchsige Sorten, zum Beispiel für Steingärten, erreichen dagegen nur eine Höhe von circa 15 cm.

Die Blütezeit der meist zweijährigen Pflanzen reicht, je nach Sorte, von Mai bis in den August hinein, wobei einige Sorten sogar zweimal im Jahr ihre schönen Blüten zeigen.

Die Samen der Bartnelke

Die Samen der Bartnelke


Nach der Blütezeit bilden sich an den vertrockneten Blütenständen Fruchtkapseln mit vielen kleinen Samen aus. Wer seine Bartnelken durch die Samen Aussaat vermehren möchte, darf die vertrockneten Blütenstände nicht abschneiden.

Für die Vermehrung muss ein Hobbygärtner eigentlich nichts weiter tun, dafür sorgt die Bartnelke durch Selbstaussaat.

Bei der Selbstaussaat als auch beim Ernten und Verwenden des Samens kann es passieren, dass die gezogenen Bartnelken nicht farbrein sind. Wer also besonderen Wert auf bestimmte Farben legt oder ob die Bartnelke gefüllte oder ungefüllte Blüten trägt, sollte auf Saatgut aus dem Fachhandel zurückgreifen, oder aber die eigenen Pflanzen durch Stecklinge vermehren.

Mit Samen vermehren – so geht’s

Mit Samen vermehren - so geht's
Wer seine Pflanzen gezielt vermehren möchte, kann dazu die kleinen, runden und schwarzen Samen der Bartnelke sammeln. Die vertrockneten Blütenstände, in denen sich der Samen bildet, werden dazu, kurz bevor die Samen ausfallen, abgeschnitten.

Um die neuen Pflanzen so farbrein wie möglich zu halten, werden die Samen schon bei der Ernte farblich getrennt, das heißt, nur Samen farbgleicher Pflanzen werden zusammen verpackt. Trotzdem können aus diesem Samen wunderschöne neue, von der Mutterpflanze abweichende Farbvarianten entstehen.

Die Samen über den Winter bitte kühl, dunkel und trocken lagern, sonst besteht das Risiko der Schimmelbildung.

Ausgesät wird dann im folgenden Jahr. Der beste Zeitpunkt dafür ist ab April bis Juli. Gesät wird direkt ins Freiland. Dazu wird die Erde von Unkraut befreit und gut aufgelockert. Da die Bartnelke ein sogenannter Lichtkeimer ist, werden die Samen nur ganz leicht mit Erde bedeckt und danach leicht angegossen. Am besten verwendet man zum Gießen einen Brauseaufsatz, damit die Samen nicht weggeschwemmt werden. Boden bis zur Keimung gut feucht halten.

Expertentipp

Bartnelken sind winterhart und benötigen keinen Winterschutz. Nur bei Jungpflanzen ist es empfehlenswert, sie mit Rasenschnitt, Reisig, Tannenzweigen oder Rindenmulch abzudecken.

Wird die Bartnelke im Kübel kultiviert, kann dieser zwar im Winter draußen bleiben, der Kübel sollte aber zum Schutz der Wurzeln mit Vlies umwickelt und der Kübel etwas geschützt, zum Beispiel in Nähe einer Mauer oder Hauswand, platziert werden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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