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Pflanzenvermehrung

Birke durch Stecklinge oder Samen vermehren

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Birke durch Stecklinge oder Samen vermehren

Selbst auf kargem Schutt und trockenem Sand vermag eine Birke Wurzeln zu schlagen. Dieser erstaunliche Überlebenskünstler unter den Bäumen zählt nicht umsonst zu den Pionierpflanzen, die verödete Gebiete für die Natur zurückerobern. Was in der Natur mühelos gelingt, bereitet manchem Gärtner bei dem eigenen Versuch eine Birke zu ziehen Kopfzerbrechen. Dabei gibt es verschiedene Wege wie jeder Garten durch einen dieser herrlichen Bäume verschönert werden kann. Ist die Birke erst angewachsen, bereichert sie nicht nur optisch Ihr Heim, sondern wird auch nützliche Insekten und Vögel mit Schutz und Nahrung erfreuen.

Welcher Standort ist für eine Birke geeignet?

Ein sonniger Platz ohne die Gefahr von Staunässe im Boden ist perfekt. Falls Sie sichergehen wollen, dass die Wurzeln nicht zu nass werden, können Sie beim Pflanzen eine Schicht Sand oder Kies ins Pflanzloch geben. Zu beachten ist im eigenen Garten, dass Birken nur sehr oberflächlich ihre Wurzeln in die Erde graben. Bei einem Sturm besteht immer die Gefahr, dass der Baum umstürzt. Ein ausreichender Abstand zum Haus, Gartenhäuschen oder Sandkasten sollte in jedem Fall eingehalten werden.

Vermehrung durch Stecklinge

Vermehrung durch Stecklinge


Für diese Methode brauchen Sie einen kräftigen, ca. 10 cm langen Ast von einer gesunden Birke. Ehe Sie auf fremden Grundstücken einem passenden Baum mit der Schere zu Leibe rücken, sollten Sie immer um Erlaubnis beim Besitzer bitten. Auch scheinbar brachliegende Grundstücke sind hier keine Ausnahme.

Der beste Zeitpunkt für den Schnitt ist zwischen Juni bis Juli. Entfernen Sie alles Laub bis auf die obersten, jungen Blätter und pflanzen den Steckling entweder direkt ins Freie oder zur ersten Anzucht in einen Topf. Der Steckling sollte gut zur Hälfte in der Erde vergraben und kräftig angegossen werden. Achten Sie auch im Folgenden auf regelmäßiges Gießen, um eine ausreichende Wurzelbildung zu fördern. Beim Einpflanzen ist zu berücksichtigen, dass mindestens eins besser mehrere so genannte „Augen“ am Abschnitt zu finden sind, der in der Erde verschwindet. Sie erkennen diese Stellen leicht, da sie sich als kleine Verdickungen von der restlichen Kontur des Astes abheben. Dies sind die Stellen, aus denen der kleine Setzling zuerst neu austreiben wird.

Alternativ zur Pflanzung direkt in die Erde oder in einen Topf können Sie den Steckling zunächst in ein Wasserglas stellen, bis sich die ersten Wurzelansätze zeigen. Auch hier sollten sich am besten mehrere Augen unter der Wasseroberfläche befinden.

In jedem Fall ist bei der Vermehrung durch Stecklinge Geduld gefragt. Bis ein Ast zu wurzeln beginnt, können mehrere Wochen vergehen.

Vermehrung durch Samen

Vermehrung durch Samen
Es steckt im Wesen einer Pionierpflanze viele, keimfähige Samen zu bilden und diese hinaus in die Welt zu schicken. Auch die Birke ist hier keine Ausnahme. Samen lassen sich im Herbst aus den braunen Blütenständen am Baum einsammeln und können dann in kleinen Gefäßen auf dem Fensterbrett kultiviert werden. Sollten mehrere Pflanzen in einem Gefäß wachsen, müssen diese vereinzelt werden. Im Frühjahr können dann die jungen Pflanzen in den Garten umgesetzt werden.

Alternativ können Sie im Frühjahr einen Schössling in der Nähe einer erwachsenen Birke ausgraben und in Ihren Garten umsiedeln. Im Schatten einer gesunden Birke finden sich gerade im Frühjahr eigentlich immer kleine Abkömmlinge.

Expertentipp

Um der empfindlichen Jungpflanze in den ersten Jahren zusätzlichen Halt zu geben, können Sie die Birke an einen Pfahl anbinden. Hierdurch wird sie bei Sturm gesichert und gleichzeitig ein gerader Wuchs begünstigt.

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Bildquellen:

© pixabay.com/forumkrakow

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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