Birnbäume bilden eine Pflanzenart der Kernobstgewächse und gehören zur Familie der Rosengewächse. Die heutigen Kulturformen entstanden durch Kreuzungen verschiedener europäischer und westasiatischer Wildbirnen. Birnbäume erreichen eine stattliche Wuchshöhe, wobei es heutzutage auch kleinwüchsige, ertragreiche Arten für kleine Gärten gibt. Die Bäume haben eine hohe Lebenserwartung und werden teilweise bis zu 70 Jahre alt. Die Blüten besitzen die typische Form der Rosengewächse, sind schneeweiß und verfügen über dunkle Staubgefäße. Je nach Sorte ist die Blütezeit von April bis Mai.
Was bedeuten die braunen Blätter am Birnbaum?
Braune Blätter am Birnbaum können sowohl auf Krankheiten als auch auf Schädlingsbefall hindeuten. Manchmal sind auch Pflegefehler die Ursache für eine braune Verfärbung des Blattwerks. Zu den häufigsten Ursachen für unschöne Verfärbungen zählen neben Wühlmäusen der Birnengitterrost oder Feuerbrand. Der Birnengitterrost ist eine Pilzkrankheit, welche nur durch regelmäßiges Spritzen mit chemischen Mitteln von April bis Ende Juni bekämpft werden kann. Zu erkennen ist diese Krankheit an den orange braunen Flecken auf den Blättern. Schneiden Sie die betroffenen Stellen ab und achten darauf, dass in der Nähe kein Wacholderbaum wächst, der als Winterquartier für den Rostpilz dient und dieser sich im Frühjahr wieder ausbreitet.
Feuerbrand als Ursache für braune Blätter am Birnbaum

Weitaus schlimmer und im Garten unheilbar ist der Feuerbrand. Diesen erkennen Sie an den braunschwarzen Triebspitzen, die aussehen, als wären sie verkohlt. Falls die meldepflichtige Bakterieninfektion in Ihrem Garten auftritt, sollten Sie die befallenen Pflanzen schnellstens entfernen und verbrennen.
Braune Blattverfärbungen durch Wühlmäuse

Obstbaumwurzeln zählen zu den Lieblingsspeisen von Wühlmäusen. Aufgrund dessen ist der Obstbaum nicht mehr in der Lage, genügend Wasser aufzunehmen und vertrocknet. Auch in solch einem Fall reagiert der Birnbaum damit, dass sich die Blätter braun verfärben. Wer Wühlmäuse im Garten hat, kann entweder Mausefallen in der Nähe der Bäume aufstellen oder die Pflanzen in große Schutzkörbe, welche aus engmaschigem Draht bestehen, einpflanzen.
Pflegefehler verursachen Verfärbungen der Blätter

Birnbäume bevorzugen einen warmen, sonnigen und geschützten Standort. Auf humusreichen, kalkarmen, sandigen Lehmböden gedeihen die Obstbäume prächtig. Birnbäume benötigen einen feuchten Boden und sollten regelmäßig bewässert werden. Sorgen Sie hauptsächlich in heißen Sommermonaten und sehr kalten Wintern für ausreichend Feuchtigkeit. Ist der Boden zu trocken, verfärben sich die Blätter des Birnbaums braun und fallen ab.
Expertentipp
Verbessern Sie das Substrat im Pflanzloch des Birnbaums mit reifem Kompost. Eine Mulchdecke verhindert das Austrocknen und versorgt den Baum mit Nährstoffen. Durch das Entfernen von überzähligen Ästen lichtet sich die Krone und der Birnbaum behält seine schöne Form. Bei der Entfernung dickerer Äste, empfiehlt es sich, einen Wundverschluss zu benutzen, um die Heilung zu fördern. Verwenden Sie scharfes Werkzeug, um glatte Schnitte durchführen zu können. Für eine ertragreiche Ernte sind sowohl der richtige Standort als auch ausreichende Sonneneinstrahlung wesentliche Faktoren.
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