Blaue Scheinzypressen bilden mit ihren blaugrünen Nadeln einen tollen Blickfang im Garten. Sie können als säulenförmige Solitärpflanzen gehalten werden, wachsen aber auch schnell zu einer dichten Hecke heran. Welche Besonderheiten bei der Pflege zu beachten sind und wie die Zypressengewächse am besten gepflanzt werden, erklären wir hier.
Fakten zur blauen Scheinzypresse
- Gehört zur Pflanzengattung der Zypressen
- Stammt aus Asien und Amerika
- Kann als Solitärpflanze 6 bis 10 Meter hoch werden
- Ist neben Thuja die beliebteste Heckenpflanze
So wird die blaue Scheinzypresse richtig gepflanzt
Bei der Pflanzung der Zypresse gibt es ein paar Dinge zu beachten. Egal, ob sie als Einzelpflanze oder als Hecke gezogen werden soll, die Erde muss locker sein, sodass genügend Wasser in das Erdreich eindringen kann. Dazu hebt man die Erde 35 cm tief aus und vermischt sie mit feinen Kieselsteinen oder groben Sand sowie etwas Kompost. Anschließend setzt man die Zypresse in das Erdloch und bedeckt sie mit dem angemischten Substrat. Wenn die blaue Scheinzypresse in Form einer Hecke gepflanzt werden soll, reichen 2 bis 4 Pflanzen pro Quadratmeter aus. Der beste Pflanzzeitpunkt ist im Spätsommer bis zum frühen Herbst.
Der richtige Standort

Am wohlsten fühlen sich die Zypressen an einem vollsonnigen bis maximal halbschattigen Standort. Voller Schatten wird nicht gut vertragen und führt zu vermindertem Wachstum und fördert Krankheiten. Der Ort der Pflanzung ist gut zu planen, da die blaue Scheinzypresse ein Flachwurzler ist, dessen Wurzelwerk sich nur wenige Zentimeter unter der Erde stark ausbreitet. In der Nähe liegende Stromkabel können so im Laufe der Zeit beschädigt werden.
Blaue Scheinzypresse richtig pflegen und schneiden

Als immergrüne Pflanzen benötigen die Zypressen das ganze Jahr über ausreichend Feuchtigkeit. Gegossen wird regelmäßig auch an frostfreien Tagen im Winter. Staunässe sollte aber vermieden werden. Der Nährstoffbedarf der Pflanze ist nicht sehr hoch. Es reicht aus, im Frühjahr und im Spätsommer etwas Kompost oder Hornspäne in das Erdreich einzuarbeiten und im Winter wird das Düngen komplett eingestellt. Als Solitärpflanze muss die Scheinzypresse nicht geschnitten werden. Wer sie in Form einer Hecke hält, kann bis zu drei Mal im Jahr einen Rückschnitt vornehmen. Hierbei ist darauf zu achten, dass man nicht in den verholzten Teil herein schneidet, da sonst keine neuen Triebe entstehen können und Stellen kahl bleiben.
Expertentipp
Die blaue Scheinzypresse mag viel Feuchtigkeit. Um die Austrocknung des Bodens zu verhindern, kann man eine dicke Schicht aus Rindenmulch unter der Pflanze verteilen. Zusätzlich empfiehlt sich das Anlegen eines Gießrandes. Hierzu wird die Erde rund um die Zypresse kegelförmig aufgehäuft, bis eine Art Wall entsteht. So wird verhindert, dass das Gießwasser einfach zur Seite wegläuft, anstatt direkt am Wurzelballen zu versickern.
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