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Bäume

Blauglockenbaum richtig schneiden – Zeitpunkt und Anleitung

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Blauglockenbaum richtig schneiden - Zeitpunkt und Anleitung

Der Blauglockenbaum, auch Kaiserbaum genannt, welcher ursprünglich aus China stammt, ist aufgrund seiner großen violetten Blütenrispen ein echter Blickfang in jedem Garten. Aufgrund seines schnellen Wachstums und der einfachen Weiterverarbeitung wird das Holz des Blauglockenbaumes im handwerklichen Bereich vielfältig verwendet. Zudem stellt er besonders für Insekten eine attraktive Nahrungsquelle dar. Was im Hinblick auf die Pflege von Blauglockenbäumen und insbesondere dem Schnitt zu berücksichtigen ist, ist im nachfolgenden Beitrag zusammengefasst.

Rückschnitt

Rückschnitt


Ein regelmäßiger Rückschnitt des Blauglockenbaumes ist unersetzlich, um einen kontinuierlichen und dichten Wuchs zu erreichen. Einmal jährlich im Frühjahr (spätestens bis zum Mai eines Jahres) empfiehlt sich daher ein großzügiger Rückschnitt, um den Baum in der gewünschten Größenordnung zu halten. Da der Blauglockenbaum eine hohe Schnittverträglichkeit aufweist, kann der entsprechende Trieb jeweils ohne Bedenken in der geforderten Länge beschnitten werden.

Zusätzlich sollten unterjährig bei Bedarf kranke oder beschädigte Äste ausgelichtet werden, um das weitere Wachstum nicht zu behindern. In den ersten Jahren nach der Pflanzung ist der Blauglockenbaum noch nicht vollständig winterhart, sodass Frostschäden an den Knospen und Trieben auftreten können. Erkennbar schwache Triebe sollten schnellstmöglich nach Beendigung der Frostperiode entfernt werden, da diese ansonsten vom Baum weiterhin mit Nährstoffen versorgt werden.

Weitere Pflege

Weitere Pflege
Die Pflege des Glockenbaumes ist mit Ausnahme des vorgenannten aufwendigen Rückschnitts eher simpel. Grundsätzlich versorgt sich der Baum mittels seines weit verzweigten Wurzelwerkes mit ausreichend Flüssigkeit und Nährstoffen. In Bezug auf die Bewässerung ist daher nur ein besonderes Augenmerk auf Jungpflanzen, die noch kein ausgeprägtes Wurzelsystem besitzen, zu legen.

Mehrjährige Bäume benötigen ausschließlich bei einer langanhaltenden Dürre zusätzliches Wasser. Diesbezüglich ist zudem zu beachten, dass sich keinesfalls Staunässe rund um den Blauglockenbaum bilden sollte, da diese ihn schwächt und im schlimmsten Fall zum Absterben der Wurzeln und des Baumes führt. Als Ergänzung bietet sich daher das Einsetzen einer Drainage an, die überschüssiges Wasser weggeleitet.

Je nach Nährstoffdichte des Bodensubstrats muss weniger oder weniger gedüngt werden. Generell präferiert der Blauglockenbaum aber nährstoffreiche Böden. In der Praxis haben sich hierfür organische Dünger aus Kompost oder Rasenschnitt etabliert, welche zum einen günstig herzustellen sind und zum anderen alle benötigten Stoffe enthalten. Ab dem Spätsommer sollte auf die Düngergabe verzichtet werden, da die heranwachsenden Triebe bis zum ersten Frost nicht mehr vollständig ausreifen und daher erfrieren würden.

Expertentipp

Der Blauglockenbaum zählt zu den invasiven Pflanzen und vermehrt sich durch Samen, die sich durch den Wind in einen großen Umkreis verteilen können. Überprüfen Sie daher regelmäßig die Umgebung, um die ungewollte Weiterverbreitung zu vermeiden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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