Blumen – mögliche Konservierungsmethoden

Blumen sind ein Klassiker als Geschenk und können an besonders schöne Momente erinnern. Leider bleiben sie nur wenige Tage frisch. Möchten Sie sie für längere Zeit zu einem Blickfang werden lassen, stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. In diesem Beitrag wird erläutert, welche Varianten in Frage kommen.

Lufttrocknen und Pressen

Die einfachste Möglichkeit, Blumen haltbar zu machen, ist das Trocknen. Hängen Sie die einzelnen Blüten an den Stängeln kopfüber auf. An einem trockenen, warmen Ort dauert der Trocknungsvorgang 1 bis 2 Wochen. Danach können die Blumen vorsichtig zu einem Strauß zusammenbinden oder in einer Vase arrangieren.

Haben Sie es besonders eilig, können Sie die Blumen bei 50 Grad Celsius im Ofen oder in Intervallen in einer Mikrowelle trocknen. Nachteilig bei dieser Methode ist, dass die Blüten nach einiger Zeit brüchig werden, sich verfärben und sich Staub absetzt.

Eine weitere Möglichkeit zum einfachen Trocknen ist das Pressen von Blumen. Diese Methode bietet sich allerdings nur bei kleinen und flachen Blütenköpfen an. Legen Sie die Blumen dazu zwischen zwei Blätter Papier in ein Buch. Beschweren Sie das Buch mit weiteren Büchern oder anderen schweren Gegenständen. Nach zwei bis drei Wochen ist auch dieser Trocknungsvorgang abgeschlossen.

Salz, Silica und Waschpulver

Das Trocknen von Blumen zur Haltbarmachung funktioniert nicht nur an der Luft, sondern auch durch das Einlegen in austrocknende Substanzen. Dafür geeignet sind:

• Trockensalz
• Silica-Gel
• Waschpulver

Wählen Sie luftdicht verschließbare Gefäße, die in Länge und Größe ausreichend für die Blumen sind. Füllen Sie es bodendeckend mit Salz, Pulver oder Silica-Kügelchen. Legen Sie die Blüten einzeln hinein und bedecken Sie sie vollständig mit der gewählten Substanz. Schütteln Sie die Gefäße leicht, damit alle Hohlräume gefüllt werden. Verschließen Sie die Behältnisse und lagern Sie sie an einem warmen Platz.

Der Trocknungsvorgang dauert, abhängig von Art, Größe, Anzahl und Wasseranteil der Blumen, vier Tage bis drei Wochen. Der Fortschritt kann regelmäßig kontrolliert und die Gefäße leicht geschüttelt werden, um das Trocknungsmittel besser zu verteilen.

Nach dem vollständigen Austrocknen können Sie Trockensalz und Silica-Kugeln wiederverwenden. Sterilisieren Sie es jedoch vorher im Ofen oder in einer Mikrowelle. In einem Ofen empfiehlt sich eine Temperatur von 100 bis 120°C für mindestens eine halbe Stunde. In der Mikrowelle sollten Sie vier Intervalle von jeweils einer Minute für das sichere Erhitzen verwenden.

Glycerin

Mischen Sie einen Teil Glycerin mit zwei Teilen warmem Wasser und geben Sie die Lösung in eine Vase. Schneiden Sie die Blütenstiele frisch an und stellen Sie die Blumen hinein. Innerhalb von etwa drei Tagen füllen sich die Blumen vollständig mit der Mischung und werden dabei von innen heraus konserviert. Der Vorgang ist abgeschlossen, wenn kleine Glycerin-Tröpfchen an den Spitzen der Blütenblätter zu sehen sind.

Zu diesem Zeitpunkt können Sie die Blumen entnehmen, die Stiele trocken abwischen und als Strauß in einer trockenen Vase arrangieren. Setzen Sie die Blüten möglichst keiner prallen Sonne aus und achten Sie auf ausreichend Abstand zu Heizungen und anderen Wärmequellen. Andernfalls bleichen die Blütenblätter schnell aus.

Wachs

Für diese Methode benötigen Sie Kerzenwachs von bereits genutzten Kerzen oder Wachs aus dem Bastelbedarf. Erhitzen Sie das Wachs in einem Wasserbad auf 60°C. Tauchen Sie die Blüten samt den Stielen einzeln in das heiße Wachs und lassen Sie sie gut abtropfen. Legen Sie die Blumen zum Abkühlen und Trocknen auf Backpapier.

Die Blütenköpfe bleiben bei der Nutzung von Wachs und Glycerin gut erhalten. Sie wirken zudem nicht trocken, sondern nahezu frisch. Allerdings werden sie gerade durch Kerzenwachs verhältnismäßig schwer. Deshalb eignet sich diese Methode vor allem für stabile Blumen, wie Rosen oder Gerbera.