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Heckenpflanzen

Blutbuchenhecke – Pflanz-Ratgeber

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Blutbuchenhecke - Pflanz-Ratgeber

Blutbuchen (Fagus sylvatica f. purpurea) sind dank ihrer herrlich rot gefärbten Blätter ein prächtiger Anblick. Sie eignen sich hervorragend als Heckenpflanzen für naturnahe Gärten, da sie ihr Laub erst sehr spät im Jahr abwerfen und bei Vögeln als Nistplatz sehr beliebt sind. Wie man Blutbuchen als Hecke pflanzt, wird in diesem Beitrag erläutert.

Geeignete Standorte

Blutbuchen sind sehr robust und gedeihen an fast jedem Standort. Am besten wachsen Sie jedoch an sonnigen bis halbschattigen Plätzen. Befinden sich Teile der Hecke im Schatten, muss mit einem langsameren Wachstum gerechnet werden. Eine etwas dichtere Bepflanzung in diesem Bereich und ein stärkerer Rückschnitt der restlichen Pflanzen sorgen dennoch für eine gleichmäßig aussehende Hecke.

Passende Böden

Passende Böden


Der Boden sollte nährstoffreich und leicht feucht sein, einen alkalischen pH-Wert besitzen und Anteile von Lehm und Kalk enthalten. Auch auf trockenen, leicht sauren Böden gedeihen Blutbuchen bei entsprechend guter Pflege. Lediglich Staunässe und anhaltende Trockenheit vertragen sie nicht. Achten Sie aus diesem Grund auf eine gute Drainage und gießen Sie die Pflanzen während langer Trockenperioden.

Idealer Pflanzzeitpunkt

Idealer Pflanzzeitpunkt
Als bester Zeitpunkt für die Pflanzung einer Blutbuchenhecke gilt der späte Oktober bis November und das Frühjahr, sofern mit milden Temperaturen und Regenschauern zu rechnen ist. Etwas ältere Containerpflanzen können das ganze Jahr über ausgepflanzt werden.

Pflanzabstand

Für eine Blutbuchenhecke sind etwa drei Pflanzen pro Meter erforderlich. An günstigen Standorten genügen Pflanzabstände von 50 Zentimetern, was lediglich zwei Pflanzen pro Meter bedeutet. Erfolgt die Pflanzung in längeren Schattenbereichen, empfehlen sich Abstände von etwa 25 Zentimetern und vier Blutbuchen pro Meter. Auf diese Weise wird die Hecke schnell blickdicht und man kann jede zweite Buche entfernen, sollten sich die Pflanzen gegenseitig im Wachstum behindern.

Von Wänden und Zäunen ist ein Abstand von mindestens einem Meter erforderlich. Bei der Pflanzung an Grundstücksgrenzen gelten jedoch regional unterschiedliche und rechtliche Vorschriften. Erkundigen Sie sich über die gültigen Regelungen vor der Pflanzung beim zuständigen Gemeindeamt.

Vorbereitung des Pflanzloches

Rammen Sie am Anfang und am Ende der Heckenstrecke je einen Pflock in die Erde und spannen Sie eine Schnur zwischen den Pflöcken. Heben Sie einen Graben entlang der Schnur aus, der etwa doppelt so tief und breit ist wie die Wurzelballen der Blutbuchen. Mischen Sie Kompost und Hornspäne unter die ausgehobene Erde und bringen Sie am Boden des Grabens eine Drainageschicht aus Kies oder Schotter ein.

Pflanzung

Setzen Sie wurzelnackte Blutbuchen, sollten die Wurzeln auf etwa zwei Drittel ihrer Länge zurückgeschnitten werden. Setzen Sie die Pflanzen etwa so tief ein, wie sie im Container gestanden haben. Füllen Sie den Graben mit der aufgewerteten Erde auf und treten Sie diese fest. Bei trockenen Böden empfiehlt es sich, eine Gießrinne anzulegen. Gießen Sie die Hecke gut an und schneiden Sie alle noch nicht verzweigten Triebe der Buchen um die Hälfte zurück.

Expertentipp

Schneiden Sie die Blutbuchenhecke jeweils Ende Juni und Ende Februar trapezförmig zu, um eine schöne und bis zum Boden dichte Hecke zu erhalten. Prüfen Sie vor dem Beschnitt im Sommer, ob sich Vogelnester mit noch nicht flüggen Jungvögeln in der Hecke befinden.

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