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Heckenpflanzen

Rotbuchenhecke – richtige Pflege im Winter

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Rotbuchenhecke - richtige Pflege im Winter

Rotbuchen (Fagus sylvatica) gehören zur Familie der Buchengewächse (Fagaceae) und werden oft als Heckenpflanzen verwendet. Besonders bei Hobbygärtnern, die auf einen naturnahen Garten setzen, sind Hecken aus Rotbuchen sehr beliebt. Ihren Namen erhielten die imposanten Bäume von der Färbung des Holzes, nicht von der Farbe der Blätter. Buchen mit roten Blättern werden als Blutbuchen (Fagus sylvatica f. purpurea) bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine Mutation der Rotbuche.

Als Solitär können Rotbuchen Wuchshöhen von über 30 Metern erreichen. Als Heckenpflanzen lassen sie sich problemlos beschneiden und in Form bringen. Sie bilden in diesem Fall jedoch keine Bucheckern. Wie man eine Rotbuchenhecke im Winter pflegt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Winterharte Heckenpflanzen

Winterharte Heckenpflanzen


Heckenpflanzen sollten ganzjährig vor neugierigen Blicken schützen und eine gewisse Ästhetik bewahren. Rotbuchen eignen sich für diese Aufgabe ideal. Als heimisches Gewächs sind sie an die herrschenden Wetterbedingungen angepasst und vollkommen winterhart. Temperaturen bis -30°C machen ihnen selbst über lange Perioden nichts aus.

Auch Rotbuchen durchlaufen den jährlichen Blattwechsel, wie die meisten heimischen Laubbäume, allerdings verbleiben viele der Blätter an den Bäumchen. Erst wenn im Frühjahr die neuen Triebe ausschlagen, fallen die alten Blätter restlos ab. Aus diesem Grund bleibt eine Rotbuchenhecke auch im Winter weitgehend blickdicht.

Gefahren im Winter

Gefahren im Winter
Besonders ältere Rotbuchen können gut mit Kälte umgehen und benötigen kaum besondere Pflege während der kalten Jahreszeit. Handelt es sich allerdings um sehr junge Pflanzen, sollten einige Punkte beachtet werden.

Deutlich gefährlicher als niedrige Temperaturen ist die winterliche Trockenheit für eine Rotbuchenhecke. Ausgetrocknete Böden sind für die Pflanzen schädlich, egal welchen Alters. Böden können selbst dann austrocknen, wenn sie über einen längeren Zeitraum hinweg mit einer stabilen Schneedecke bedeckt sind. Eine schützende Mulchschicht ist in diesem Fall besonders sinnvoll.

Pflege im Winter

Mulch schützt Böden nicht nur vor einer völligen Austrocknung, sondern versorgt sie gleichzeitig mit wertvollen Nährstoffen. Generell sind alle kompostierbaren Materialien, wie

  • Herbstlaub,
  • Rasenschnitt,
  • Gartenabfälle und
  • Kompost,

zum Mulchen geeignet.

Das verwendete Material sollte keine Blütenstände enthalten, gesund und frei von Schädlingen sein. Andernfalls können Krankheiten oder Schädlinge auf die Heckenpflanzen übergehen und sie nachhaltig schädigen.

Gibt es im Winter über einen längeren Zeitraum keine Niederschläge oder befindet sich eine dicke Schicht aus Schnee über den Pflanzen, sollte die Hecke gegossen werden. Pflanzen während der kalten Wintermonate zu wässern, birgt jedoch ein gewisses Risiko. Denn vereiste Bereiche können ihnen großen Schaden zufügen. Aus diesem Grund wird empfohlen, ausschließlich an frostfreien Tagen zu gießen.

Insbesondere für junge Heckenpflanzen kann Schnee schnell zu einem Problem werden. Während schneereicher Winter brechen die oberen Zweige häufig ab. Hecken erholen sich in der Regel gut von dem sogenannten Schneebruch. Es können dennoch unschöne Stellen in der Blätterwand zurückbleiben. Um unnötige Schäden zu vermeiden, sollten Hecken im August nach oben spitz zulaufend geschnitten werden. Diese Form sorgt nicht nur für eine gute Schneeverteilung, sondern auch für genügend Sonnenlicht zwischen den Zweigen im unteren Bereich.

Expertentipp

Im Herbst abgeworfene Blätter können unter die Rotbuchenhecke geharkt werden, um für eine zusätzliche Nährstoffzufuhr und den Schutz des Bodens zu sorgen. Im Frühjahr hemmt eine Blätterschicht zudem das Wachstum von unerwünschtem Unkraut.

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