Bodendecker schneiden – Zeitpunkt und Anleitung

Bodendecker sind toll: die Pflanzen können schattige Plätze im Garten verschönern, machen sich gut als Unterpflanzung und eignen sich – durch ihren dichten Wuchs – selbst als „Unkrautsperre“. Ein weiterer Pluspunkt: Bodendecker können sehr hübsche und geschlossene Pflanzendecken bilden und sind zudem meist äußerst robust und pflegeleicht. Ob Sie grüne oder blühende Pflanzen wählen, liegt allein bei Ihnen.

Wissenswertes über Bodendecker

Sie haben die Wahl: Bevorzugen Sie immergrüne Bodendecker oder reicht es Ihnen, wenn die Pflanzen sich sommergrün zeigen? Zur Pflanzengruppe der Bodendecker zählen verschiedene Arten. So eignet sich Efeu – gern genutzt als immergrüne Kletterpflanze – nicht nur zur Begrünung von Zäunen und Fassaden, sondern macht sich auch als Bodendecker gut. Zudem gibt es, neben verschiedenen Gräsern und Stauden, auch Farne (zum Beispiel den Straußfarn), die hervorragende Bodendecker sind. Damit Ihre Bodendecker dicht und üppig wachsen, sollte sie – je nach Art und Sorte – bereits nach dem Pflanzen geschnitten werden. In den folgenden Jahren sollten Sie die Pflanzen (hin und wieder) zurückzuschneiden, damit Sie nicht unkontrolliert wuchern.

Grundsätzlich gelten Bodendecker jedoch als genügsame und pflegeleichte Pflanzen, an denen Sie – ohne großen Pflegeaufwandes – für lange Zeit Ihre Freude haben werden.

Bodendecker schneiden – so geht’s

Hier finden Sie alles Wichtige rund um den Schnitt der Bodendecker.

Kriechende Bodendecker nach der Pflanzung schneiden

Damit Ihr Bodendecker dicht und üppig wachsen kann, sollte er – sowie auch viele andere Pflanzen – nach dem Einpflanzen zunächst einmal geschnitten werden. Die meisten Gewächse, die ihren Einsatz als Bodendecker finden, breiten sich (wie zum Beispiel Efeu und „Immergrün“) kriechend aus. Was bedeutet, dass sich – ausgehend vom Mittelpunkt der Pflanzen – lange Triebe ausbilden, die über den Erdboden „kriechen“ und dabei (nach und nach) neue Wurzeln bilden. Würden Sie einen kriechenden Bodendecker nicht zurückschneiden, würde er vorwiegend an den Triebspitzen austreiben und den Boden nicht allzu gut abdecken.

Der gewünschte „Pflanzenteppich“ würde unschöne Lücken aufweisen, durch die (früher oder später) das Unkraut sprießen würde. Schneiden Sie daher – gleich nach dem Pflanzen – die Triebe der „Kriechpflanzen“ um etwa die Hälfte zurück. So kann sich das Gewächs auch dicht an seiner Triebbasis verzweigen, um lückenlos und kompakt zu wachsen.

Formschnitt für Bodendecker

Damit Ihre Bodendecker nicht „über das Ziel hinausschießen“ und unkontrolliert wuchern, ist zudem ein Formschnitt notwendig. Vor allem Bodendecker wie Mauerpfeffer, Polsterthymian und Blaukissen – die übrigens oft in Steingärten oder an Mauern zu finden sind – geraten schnell „außer Rand und Band“. Die Pflanzen können ohne Rückschnitt sehr schnell viele Stellen überwuchern, an denen sie unerwünscht sind. Sie sollten die Stauden daher (wenn nötig mehrmals im Jahr) im oberen Bereich und rundherum sorgfältig stutzen. Verwenden Sie dazu eine einfache Gartenschere.