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Bodendecker

Bodendecker entfernen – Tipps und Tricks

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Bodendecker entfernen - Tipps und Tricks

Bodendecker sind eine pflegeleichte Möglichkeit, schattige Bereiche im Garten attraktiv zu gestalten. Doch die robusten Sträucher sind nicht überall erwünscht und neigen zudem dazu, sich deutlich rascher auszubreiten als erwünscht. Dann ist es häufig gar nicht so leicht, ihrer Herr zu werden. Was also kann man tun, um wuchernde Bodendecker ganz oder teilweise wieder aus dem Garten zu entfernen?

Was sind Bodendecker?

Was sind Bodendecker


Als Bodendecker bezeichnet man verschiedene Stauden und Gehölze, die sich durch niedrigen und raschen Wuchs, ein oft ganzjährig attraktives Aussehen und große Dichte auszeichnen. Diese Eigenschaften machen sie ideal dafür, Bereiche mit schlechten Wuchsbedingungen für anspruchsvollere Pflanzen zu begrünen. Die meisten Vertreter wachsen auch im Schatten, auf Hängen oder unter Bäumen gut. Einige, wie Efeu, können neben kahlen Bodenbereichen auch Mauern verdecken. Der rasche Wuchs bedeutet aber auch, dass sie dazu neigen, heftig zu wuchern und daher allzu leicht zur Plage werden können.

Bodendecker zurückschneiden

Bodendecker zurückschneiden
Wenn Sie den Bodendecker lediglich daran hindern wollen einen Gartenweg, den Rasen oder ein Beet zu überwuchern, können Sie ihn einfach regelmäßig gründlich zurückschneiden. Mit der Gartenschere ist das allerdings meistens zu mühsam. Am besten verwenden Sie daher eine Motorsense oder einen schneidkräftigen Freischneider. Achten Sie beim Kauf darauf, dass er über kräftige Metallklingen verfügt, wenn Ihr Bodendecker dickere Stämme oder verholzte Teile hat. Plastikklingen und Schneidfäden sind meist nur zum Trimmen der Ränder von Rasenflächen gedacht und können kaum Kräftigeres als einen Löwenzahn durchtrennen.

Bodendecker mechanisch entfernen

Bodendecker mechanisch entfernen
Die umweltfreundlichste Methode, einen Bodendecker gänzlich los zu werden, ist ihn auszugraben. Das ist allerdings alles andere als einfach. Höchstwahrscheinlich müssen Sie ihn zuvor ebenfalls zurückschneiden, um sehen zu können, wo er aus der Erde kommt. Graben Sie die Wurzeln möglichst vollständig aus, um sicher zu gehen, dass die Pflanze nicht wieder zurückkehrt. Meistens muss man dazu sehr tief graben. Verwenden Sie also einen großen und kräftigen Spaten mit scharfer Kante oder eine Grabgabel. Die Nutzung einer Motorhacke ist nicht ratsam. Sie zerstückelt die Wurzeln zu stark und hinterlässt dadurch meist Pflanzenstücke im Boden, die neu austreiben können. Es hilft, die Arbeit nach längerem Regen durchzuführen oder zuvor gründlich zu gießen. Dann ist der Boden aufgeweicht und Sie können leichter in ihn eindringen.

Unkrautvernichter

Kehrt der Bodendecker trotz mehrfachen Versuchen, ihn mechanisch zu entfernen, immer wieder zurück, können Sie zu einem Herbizid greifen. Dabei sollten Sie aber stets bedenken, dass es sich um ein Gift handelt, das neben der unerwünschten Pflanze auch deren Nachbarn abtöten oder zumindest schädigen kann. Vor allem empfindliche Blumen, die Sie eigentlich vor dem Bodendecker schützen wollten, gehen dabei wahrscheinlich vor dem eigentlichen Ziel der Vergiftung ein. Auch sollten Sie Gemüse von Pflanzen, die mit dem Herbizid in Kontakt gekommen sind, besser nicht essen. Beachten Sie bei der Anwendung und Lagerung von Unkrautvernichtern immer genau die Angaben des Herstellers und tragen Sie die erforderliche Schutzkleidung!

Expertentipp

Sammeln Sie sowohl beim Zurückschneiden als auch beim Ausgraben des Bodendeckers immer alle Pflanzenteile auf und entfernen Sie sie zuverlässig. Bleiben sie im Garten liegen, können sie neu anwurzeln oder Samen ausstreuen, aus denen sich im nächsten Jahr neue wuchernde Pflanzen bilden. Dieses Risiko besteht auch auf dem Kompost! Verbrennen wie bei Schädlingsbefall ist allerdings nicht notwendig. In manchen Teilen Deutschlands ist es zudem aufgrund der Brandgefahr verboten. Daher ist der beste Ort für das Schnittgut und die ausgegrabenen Wurzeln die Biotonne oder der Biosack.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Iva Vagnerova

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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