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Dünger

Brennnesseljauche, der perfekte Dünger für Ihre Tomaten

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Brennnesseljauche, der perfekte Dünger für Ihre Tomaten

In Deutschland gehört die Tomate schon seit längerer Zeit zu den beliebtesten Gemüsesorten. Rund 26 kg verbraucht ein Deutscher im Jahr. So verwundert es nicht, dass die Tomate in immer mehr Gärten und Gewächshäusern Ihren Platz findet. Doch sie ist nicht gerade das pflegeleichteste Gemüse. Das beliebte Nachtschattengewächs hat einen hohen Bedarf an Nährstoffen, was es zu einem Starkverzehrer macht. Viele Hobbygärtner vernachlässigen es, doch Tomaten müssen regelmäßig gedüngt werden. Gerade Stickstoff ist ein wichtiger Bestandteil im Tomatenanbau, dieser Aspekt macht Brennnesseljauche zum perfekten Dünger.

Warum zu Brennnesseljauche greifen?

Warum zu Brennnesseljauche greifen


Viele Garten- und Baumärkte bieten ein florierendes Angebot an Düngemitteln für Ihre Lieblingspflanzen an. Tomatenerde mit Düngerreservoir, Tomatendünger in kleinen bunten Kugeln, flüssigen Tomatendünger oder Hornspäne. Diese Liste könnte man nahezu endlos lang weiter führen, doch eines haben alle diese Dünger gemeinsam: Durch unsachgemäße Anwendung ist es ein Leichtes, dem Boden Schaden zuzufügen oder die Pflanzen zu überdüngen. Eventuell ist es sogar möglich, Lebewesen wie Kleintieren durch den Kunstdünger zu schädigen.

Brennnesseljauche ist ein natürliches Düngemittel. Es wird ausschließlich aus verjauchten Brennnesseln und Wasser hergestellt und eignet sich damit perfekt für den Einsatz in Ihrem Gemüsebeet oder Gewächshaus. Es ist nahezu unmöglich, Ihre Pflanzen zu überdüngen und Ihrem Boden langfristig Schaden zuzufügen. Obwohl die Wirkung der Brennnesseljauche nicht abschließend wissenschaftlich erforscht ist, sind es Erfahrungswerte älterer Generationen, die der Brennnesseljauche über Jahre und Jahrzehnte eine besondere Wirkung zugeschrieben haben.

Sie versorgt Ihren Boden nicht nur mit den wichtigen Nährstoffen, sondern stärkt auch die Abwehrkräfte Ihres Gemüses. Es lassen sich durchaus weniger Krankheiten oder Ungezieferbefall feststellen.

Wie wird Brennnesseljauche hergestellt?

Wie wird Brennnesseljauche hergestellt
Um Brennnesseljauche selbst herzustellen, verwenden Sie die Triebe großer Brennnesseln verwendet. Diese werden geschnitten und mit mineralarmen Regenwasser vermengt. Auf zehn Liter Wasser kommen knapp ein Kilogramm Brennnesseln. Rühren Sie die Mischung anschließend gut um, sodass alle Pflanzenteile mit Wasser bedeckt sind. Beim Gärungsprozess kann es zu intensiven Gerüchen kommen. Um dies zu vermeiden, fügen Sie der Mischung etwas Gesteinsmehl, Lehmerde oder Kompost hinzu. Decken Sie die Mischung anschließend mit einem Jutebeutel ab. Die Mischung muss gut zwei Wochen ziehen, rühren Sie sie täglich einmal mit einem Stab um.

Bevor die Brennnesseljauche verwendbar ist, muss sie gut durchgesiebt werden. Am besten Sie seien sie einmal durch ein Tuch ab, bevor Sie sie verwenden, um wirklich alle Pflanzenreste zu entfernen. Vermengen Sie die Brennnesseljauche vor dem Verwenden in einem Verhältnis 1:10 mit Wasser.

Wie oft sollte man Brennnesseljauche verwenden?

Wie oft sollte man Brennnesseljauche verwenden
Wenn Ihre Tomaten sich im Gewächshaus befinden, reicht das zweimalige Düngen aus. Das erste Mal sollten Sie kurz nach dem Einpflanzen düngen, um Ihren Pflanzen die optimalen Startbedingungen auf den Weg zu geben. Nach 14 Tagen wird dann das zweite Düngen fällig. Lediglich bei einem Schädlingsbefall sollte noch einmal in geringerer Konzentration gedüngt werden.

Stehen die Tomaten im Freien, sollte man nach den ersten zwei Düngungen noch weitere Male düngen. Alle zwei bis drei Wochen sollten Sie die Pflanzen versorgen, da sich im Garten deutlich mehr Schädlinge tummeln. Sobald die Pflanze in der Blüte steht, benötigt Sie noch mal mehr Nährstoffe. Verringern Sie das Düngeintervall auf alle 1,5 bis 2 Wochen.

Expertentipp

Brennnesseljauche eignet sich nicht nur für Ihre Tomaten. Sie können die Jauche für nahezu alle Pflanzen in Ihrem Garten oder Gewächshaus verwenden. Besprühen Sie jedoch nicht die Früchte oder essbare Blätter, da sich ansonsten der Geschmack verändert und den Früchten eventuell geschadet wird.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Martina Unbehauen

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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