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Dünger

Bodenverbesserung durch Gründüngung

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Bodenverbesserung durch Gründüngung

Gründünger macht Garten und Gemüsebeet fruchtbarer. Viele Gründünger-Pflanzen sind sogar essbar. Doch was ist Gründüngung genau und wie profitiert der Boden?

Das kann regenerativer Dünger

Das Interesse an der Regeneration von Böden und an der regenerativen Landwirtschaft ist groß. Bei der regenerativen Landwirtschaft geht es darum, ökologische Prinzipien auf die Lebensmittelproduktion anzuwenden. Wichtig ist die Pflege der natürlichen Ressourcen und Bewertung der biologischen Vielfalt. Es handelt sich um einen Erhaltungs- und Rehabilitationsansatz für landwirtschaftliche Systeme, der natürliche Ökosysteme und Prozesse der biologischen Vielfalt nachahmt.

Regenerativ zu wirtschaften und Böden zu regenerieren unterscheidet für kommerzielle Farmer und Hobby-Gärtner kaum. Die allgemeinen Prinzipien sind dieselben. Jeder muss bei seinen verschiedenen landwirtschaftlichen Bemühungen überlegen, wie sich das landwirtschaftliche System an die Nachahmung von Ökosystemen anpassen lässt und wie ökologische Prinzipien sinnvoll angewendet werden können.

Wie wichtig ist Gründünger für Böden?

Um Böden zu regenerieren, müssen sich Gärtner ansehen, was sie pflanzen und dem Boden hinzufügen. Bio-Praktiker kennen den Wert von Kompost, organischer Substanz, Fruchtfolge und Deckfrucht und haben ein gewisses Verständnis für Bodenstruktur, Bodenfruchtbarkeit und Nährstoffaustausch im Boden. Erst im 20. Jahrhundert wurden Praktiken eingeführt, die Umwelt, Artenvielfalt und Böden ignorieren. Wichtig ist nun sowohl auf vergangene Kenntnisse und Praktiken als auch auf neues Wissen zuzugreifen.

Organische Systeme im Gartenbaus werden seit tausenden Jahren praktiziert (vor mindestens 4.000 Jahren in China, 2000 Jahren in Griechenland und vor mindestens 1000 Jahren in Lateinamerika). In neueren Zeiten wurden diese Gartenbaupraktiken in Europa bis in die frühen 1900er Jahre neu entwickelt. Vor allem die französischen Intensiv-Techniken, die von Gärtnern außerhalb von Paris angewandt wurden, kommen heute wieder zum Einsatz. Die Pflanzen wurden nah beieinander angebaut, dass sie bei der Reifung der Pflanzen ein Miniklima und einen lebenden Mulch schufen. Dieser Mulch reduzierte Unkraut und hielt die Feuchtigkeit im Boden.

Die Schlüsselelemente von Gründünger

Die Schlüsselelemente von Gründünger


Die Grundlage für die biologisch-dynamische Landwirtschaft mit ist die Verwendung von Gülle und Kompost. Bodenfruchtbarkeit und Pflanzenwachstum sind ökologisch zusammenhängende Aufgaben. Die Schlüsselkonzepte der intensiven Polykultur sind:

  • Die Verwendung von Kompost (Humus) für Bodenfruchtbarkeit und Nährstoffe.
  • Enger Pflanzenabstand.
  • Ein ganzes, miteinander verbundenes landwirtschaftliches System.
  • Zwischenpflanzung oder Polykultur-Pflanzung.

Zwischenpflanzung bedeutet insbesondere, zwei oder mehr Gemüsesorten gleichzeitig am selben Ort anzubauen.

Beispiele für Zwischenpflanzen

Beispiele für Zwischenpflanzen
Eine Reihe Brokkoli mit Salaten, die zwischen den Brokkoli in der Reihe gepflanzt sind, ist ein praktisches Beispiel. Dies schafft eine Kultur in einem Beet oder in Bezug auf die Permakultur eine Gilde, eine sorgfältig konstruierte Ansammlung von Arten, die jeweils zur Synergie des Ganzen beitragen.

Beim Zusammenpflanzen von fünf bestimmten Familienarten (Gräser, Getreide, Kohl, Chenopoden und Hülsenfrüchte) entstehen Synergien. Eine Untersaat von Gründüngung, eine Mischung aus Gräsern, Getreide und Hülsenfrüchten schaffen Synergien und fördern die mikrobielle Entwicklung.

Diese Vorteile bietet Gründünger dem Boden

Die Aufnahme einer Gründüngung im Beet bietet zahlreiche Vorteile. Dazu gehören beispielsweise der erzeugte lebensnotwendige Stickstoff und auch die Nährstoffbildung. In der Hochsaison des Frühlings und Sommers bietet die Untersaat von Gründüngung zusätzliche Vorteile. Schließlich brauchen die Beete dann nicht aus der Produktion genommen zu werden.

Die Blätter von Gründüngunger-Pflanzen verlangsamen zudem Regentropfen. So bleiben die kleinen Bodenkrümel und die lockere Bodenstruktur erhalten. Das dichte Wurzelnetz der Pflanzen stärkt den Boden. Geschnittene oder gefrorene Pflanzenteile können problemlos auf dem Beet bleiben. Gerade Pflanzen aus der Familie der Papilionaceous haben eine besondere Stellung. Dies sind zum Beispiel Erbsen, (Feld-) Bohnen, Klee und Lupinen. Wer über mehrere Wochen kein Beet pflanzt, sollte die Fläche mit Gründünger-Pflanzen auskleiden. Lästige Unkräuter breiten sich sonst schnell auf nicht bepflanzten Beeten aus. So profitieren Gärtner nicht nur von einem nährstoffreicheren Boden, sondern sparen sich auch das Unkraut jäten.

Expertentipp

Viele Pflanzen aus dem Gründünger-Bereich sehen nicht nur ansprechend aus, sondern können auch in der Küche zum Einsatz kommen. Die wichtigsten Gründünger-Pflanzen sind:

  • Buchweizen
  • Lupinen
  • Phacelia
  • Erbsen
  • Spinat

Buchweizen besteht mehrere Wochen. Dies macht Buchweizen bis zum Herbst zu einer wertvollen Bienenweide. Lupinen haben bis zu zwei Meter lange Wurzeln und lockern so den Boden besonders gut auf. Da es sich bei Phacelia um eine ausgezeichnete Bienenweide handelt, ist die Pflanze auch als Bienenfreund bekannt. Seine grüne Masse bedeckt schnell den Boden. Erbsen sind nicht nur pflegeleicht, sondern sind auch ein beliebtes Lebensmittel. Die Wurzeln des Spinats bilden sogenannte Saponine, seifenartige Substanzen, die sich positiv auf das Bodenleben auswirken. Natürlich können Gärtner den Spinat auch für die Küche ernten. Die Wurzeln und Pflanzenreste des Spinats und aller anderen Pflanzen sollten jedoch auf dem Beet verbleiben.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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