Der Bubikopf stammt ursprünglich aus den Mittelmeerregionen und wächst dort unter Bäumen und auf Felsen. Die anspruchslose Pflanze zählt zur Familie der Brennnesselgewächse und ist hierzulande als Zimmerpflanze oder Bodendecker sehr beliebt. Das Bubiköpfchen ist sehr pflegeleicht und kommt sowohl in Steingärten und Terrarien als auch in Balkonkästen und Blumenampeln gut zur Geltung. Die hübsche Blattschmuckpflanze ist ein immergrünes, kriechend wachsendes Gewächs und verfügt über ein dunkelgrünes, glänzendes Blattwerk. Je nach Art und Sorte unterscheiden sich die Farbtöne des Bubiköpfchens von gelbgrün bis graugrün.
Der richtige Schnitt für den Bubikopf
Das Bubiköpfchen, welches dem Aussehen nach tatsächlich an die Frisuren der 20er-Jahre erinnert, wächst ziemlich rasch und durch das Entfernen der feinen Triebe behält die Pflanze ihr buschiges Wachstum. Um den natürlichen, kugeligen Wuchs beizubehalten, können Sie die Zimmerpflanze regelmäßig in Form schneiden. Hierfür verwenden Sie eine herkömmliche Haushaltsschere. Ein Pflegeschnitt ist notwendig, wenn die Pflanze anfängt, zu wuchern. Dies erkennen Sie daran, dass die Triebe in der Mitte des Bubiköpfchens zu welken beginnen. Sind einzelne Triebe der Pflanze besonders lang, werden sie einfach entfernt. Für einen schönen gleichmäßigen Schnitt gibt es sogar Schablonen im Fachhandel oder Sie fertigen selbst eine an.
Ältere Exemplare neigen dazu, gelb zu werden und zu verkahlen. In diesem Fall erhalten die Triebe zu wenig Licht. Damit sich neue, grüne Triebe entwickeln können, schneiden Sie die verkahlten und gelben Zweige der Pflanze einfach heraus. Unterstützen Sie den Neuaustrieb der Pflanze mit richtigem Gießen und der Verabreichung von Dünger. Das Schneiden der Pflanze kann jederzeit vorgenommen werden, denn davon erholt sich der Bubikopf ziemlich schnell.
Stecklinge zur Vermehrung schneiden

Der richtige Zeitpunkt, um Stecklinge für die Vermehrung zu schneiden, ist das Frühjahr oder der Sommer. Hierfür schneiden Sie von Ihrer Pflanze ungefähr fünf bis sechs Zentimeter lange Stecklinge ab und entfernen im Anschluss die unteren Blätter. Danach setzen Sie die Triebe der Zimmerpflanze in feuchte Anzuchterde. Besonders gut gedeihen die Stecklinge unter einer durchsichtigen Folie. Innerhalb kurzer Zeit wurzeln die Stecklinge und die Pflänzchen können in größere Töpfe mit herkömmlicher Blumenerde gesetzt werden.
Gießen, Düngen und Überwintern

Hinsichtlich der Bewässerung ist der Bubikopf eine Besonderheit. Während die meisten Pflanzen im Winter keine Feuchtigkeit benötigen, muss das Bubiköpfchen ganzjährig gegossen werden. Hierbei ist zu beachten, dass das Substrat stets feucht ist und nicht austrocknet. Allerdings ist Staunässe zu vermeiden, um Wurzelfäule zu vermeiden. Die Bewässerung des Bubiköpfchens erfolgt idealerweise immer von unten, überschüssiges Wasser im Untersetzer sollte gleich entfernt werden.
Neben bedarfsgerechten Wassergaben benötigt der Bubikopf auch einen geeigneten Dünger. Um den üppigen und buschigen Wuchs zu unterstützen, verabreichen Sie der Zimmerpflanze von März bis Oktober alle vierzehn Tage Flüssigdünger über das Gießwasser. Lediglich im Winter erhält die Grünpflanze keine Düngergaben. Das Überwintern des Bubikopfs gestaltet sich problemlos. Die Pflanze verträgt Temperaturen bis zur Frostgrenze, sollte aber an einem windgeschützten, hellen Platz stehen.
Expertentipp
Als Standort bevorzugt der Bubikopf einen hellen oder halbschattigen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Ansonsten sind die Zimmerpflanzen sehr anpassungsfähig und fühlen sich bei ganz normalen Zimmertemperaturen wohl.
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