Buchenhecken finden sich sowohl an den Grenzen privater Grundstücke, in Parks und als Begrenzung öffentlicher Plätze. Damit die Buchenhecken dicht und regelmäßig wachsen, sollten sie in festen Zeitintervallen geschnitten werden. Auf diese Weise lassen sich die Büsche besonders gut zur Unterteilung großer Grünanlagen oder als effektiver Blickschutz einsetzen. Dabei sind mit etwas Übung viele verschiedene Schnittformen möglich. Wann die beste Zeit zum Schneiden der Buchenhecke ist und was dabei beachtet werden sollte, erklären wir jetzt.
Wann ist die beste Zeit für den Schnitt der Buchenhecke?
Buchenhecken bestehen meist aus der Hain- und der Rotbuche. Obwohl der Name es vermuten lässt, sind die beiden Pflanzen nicht miteinander verwandt. Die Hainbuchen gehören zur Familie der Birkengewächse und die Rotbuche zu denen der Buchengewächse. Der beste Zeitpunkt für das Schneiden ist jedoch gleich.
Für einen besonders dichten Wuchs darf die Buchenhecke bereits im Februar den ersten Schnitt des Jahres erhalten. Jetzt kann ein rigoroser Verjüngungs- oder Rückschnitt durchgeführt werden. Mitte bis Ende Februar haben die Büsche noch nicht neu ausgetrieben. Neue Triebe und Blätter werden folglich nicht beschädigt. Hinzu kommt, dass die Brutzeit der gefiederten Bewohner der Hecken noch nicht angefangen hat. Es werden keine Nester oder Brutplätze zerstört.
Empfohlen wird, dass beide Seiten der Hecke unterschiedlich stark zurückgeschnitten werden. Im ersten Jahr wird zum Beispiel die rechte Seite stark geschnitten, sodass nur noch kurze Äste mit wenigen Seitenverzweigungen stehen bleiben. Die linke Seite wird ebenfalls geschnitten, aber es bleiben längere Äste stehen. Im zweiten Jahr wird dann die linke Seite auf nur noch kurze Äste gekürzt. Trotz des Radikalschnitts bleibt die Hecke dicht und kann sich gut regenerieren.
Wann erfolgt der zweite Schnitt des Jahres?

Der zweite Schnitt des Jahres erfolgt im Juni und wird als Form- und Pflegeschnitt bezeichnet. Nach dem Verjüngungsschnitt im Frühjahr hat die Hecke nun wieder gut ausgetrieben. Das Blattwerk sollte dicht sein. Jetzt im Juni können die Hecken in akkurate Quader oder andere geometrische Formen geschnitten werden, je nachdem, wie die persönlichen Vorlieben der Besitzer ausfallen.
Etwa ein Drittel des Jahresaustriebes sollte jedoch mindestens stehen bleiben. Auf diese Weise übersteht die Hecke den Formschnitt problemlos. Einmal im Jahr sollte der Formschnitt durchgeführt werden, um dichten Wuchs zu garantieren.
Welche Schnittform ist die richtige?

Die optimale Schnittform für die Buchenhecken ist leicht konisch. Der untere Bereich etwas breiter als der Obere. Damit werden gute Lichtverhältnisse für die gesamte Hecke ermöglicht und es kommt nicht zu Löchern oder Verkahlungen. Die Breite der Hecke bestimmt der natürliche Wuchs des Strauches.
Wie können Löcher in der Hecke ausgebessert werden?
Löcher entstehen meist, wenn die Lichtverhältnisse nicht gut sind. Ist die Krone der Hecke breiter als die Basis, gelangt nicht genügend Licht in den unteren Teil. Um vorhandene Löcher auszubessern, müssen Triebe umgelenkt werden. Dafür reicht es, kräftige Triebe benachbarter Pflanzen mittels Bambusstäben zu verbinden. Die Spitzen werden gekürzt, damit sich neue starke Triebe bilden.
Expertentipp
Buchenhecken, die neu gepflanzt sind, sollten unbedingt von Anfang an geschnitten werden, um einen gleichmäßigen starken Wuchs zu erhalten.
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