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Pflanzenvermehrung

Buntnessel richtig vermehren

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Buntnessel richtig vermehren

Buntnesseln sind eine Pflanzenart aus der Familie der Lippenblütler. Die Buntnessel ist eine krautig wachsende Pflanze, die aus den tropischen und subtropischen Regionen Asiens und Afrika stammt. In freier Natur wächst die Wildform der schönen Blattschmuckpflanze überwiegend an Flussufern, Feldern und lichten Wäldern. Insgesamt gibt es mehr als 200 Arten dieser pflegeleichten Pflanze, deren Wuchshöhe je nach Sorte variiert. Auffällig ist das bunt gefärbte Laub, welches sich in den unterschiedlichsten Farbtönen präsentiert. Buntnesseln sind äußerst beliebt als Zimmerpflanze, können aber auch in den Garten gepflanzt oder auf den Balkon gestellt werden.

Wie können Buntnesseln vermehrt werden?

Wie können Buntnesseln vermehrt werden


Buntnesseln, deren Blattwerk in den schönsten Farben leuchtet, lassen sich mühelos durch Stecklinge vermehren. Hierfür schneiden Sie mehrere kräftige Triebspitzen mit drei Blattpaaren ab, die etwa 10 Zentimeter lang sind. Entfernen Sie die unteren Blätter und stellen die Stecklinge in ein Glas Wasser. Die Keimdauer beträgt ungefähr zwei bis drei Wochen. Nachdem sich Wurzeln gebildet haben, können Sie die Jungpflanzen in Töpfe mit Anzuchterde setzen.

Als Standort eignet sich ein warmer, heller Platz bei Temperaturen um 20 Grad Celsius. Halten Sie das Substrat konstant feucht und gießen Sie bedarfsgerecht. Staunässe hingegen gilt es unbedingt zu vermeiden, denn Buntnesseln neigen schnell zur Wurzelfäule. Die jungen Buntnesseln wachsen rasch und können ins Freiland gepflanzt werden, sobald die Außentemperatur bei mindestens 15 Grad Celsius liegt. Sie können die Jungpflanzen aber auch weiterhin pflegen, falls diese im Topf als Zimmerpflanze oder im Kübel für den Balkon kultiviert werden sollen.

Vermehrung durch Aussaat

Vermehrung durch Aussaat
Buntnesseln lassen sich zwar auch durch Aussaat vermehren, diese Methode erfordert jedoch sehr viel Geduld. Die Samen können Sie im Fachhandel erwerben, der eine Vielfalt an gemischten Sorten anbietet. Säen Sie die Samen im März am besten in Anzuchtschalen, die Sie mit Aussaaterde befüllen. Da Buntnesseln Lichtkeimer sind, werden die Sämlinge nicht mit Erde oder Substrat bedeckt, sondern nur behutsam angedrückt. Danach stülpen Sie eine durchlässige Folie über die Gefäße und halten das Substrat konstant feucht. Zum Keimen benötigen die Sämlinge Temperaturen um 20 Grad Celsius, wobei es durchaus auch wärmer sein darf.

Nach circa zwei bis drei Wochen sind die ersten Keimlinge zu sehen, wobei die endgültige Färbung der Jungpflanzen noch nicht zu erkennen ist. Nun können Sie die Abdeckung der Töpfe entfernen. Das Substrat der Keimlinge wird weiterhin gleichmäßig feucht gehalten, bis sich zwei bis drei Blattpaare gebildet haben. Danach setzen Sie die Jungpflanzen zu zweit oder dritt in Pflanzgefäße und nach einiger Zeit, je mehr Blätter die Keimlinge bilden, sehen Sie, welche Farben die jungen Buntnesseln haben.

Pflegetipps

Buntnesseln müssen ausreichend gegossen werden, um ein Austrocknen des Substrats und des Wurzelballens zu vermeiden. Leiden Buntnesseln an Wassermangel, reagieren sie darauf mit dem Abwerfen ihrer unteren Blätter oder sie verwelken. Versorgen Sie die Pflanzen alle 14 Tage mit einem Flüssigdünger, den Sie über das Gießwasser verabreichen. Um ein kompaktes, buschiges Wachstum zu erzielen, empfiehlt es sich, neue Triebspitzen zu entfernen. Auch die kleinen, unscheinbaren Blüten der Buntnesseln sollten abgezupft werden, da sich ansonsten keine neuen Blätter bilden.

Expertentipp

Pflanzen Sie Buntnesseln erst nach den Eisheiligen ins Freiland, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Kälte verträgt die Blattschmuckpflanze gar nicht gut und reagiert darauf mit Blattabwurf. Erst bei Temperaturen ab 15 Grad Celsius fühlen sich die Pflanzen an einem sonnigen bis halbschattigen Platz im Blumenbeet wohl.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Iryna_L

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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