Ein gesunder Rasen verwandelt den heimischen Garten in eine schöne, grüne Oase. Da Rasen jedoch flach wurzelt, ist er anfälliger für Wassermangel und Trockenschäden. Gelbe Flecken und wucherndes Unkraut können die Folgen einer Austrocknung sein. Eine ausreichende Bewässerung hält den Rasen jedoch frisch und gesund, sodass er in einem satten Grünton erstrahlt
Wann und wie oft ist eine Bewässerung nötig?
Nach längeren Perioden der Trockenheit ist es notwendig den Rasen zu bewässern. Nur so bleibt er das ganze Jahr über frisch und grün. Besonders wichtig ist eine regelmäßige Bewässerung während der Hitze der Sommermonate. Im Herbst, Winter oder Frühling benötigt der Rasen nur während längerer Trockenperioden zusätzliche Flüssigkeit. Erste Anzeichen für einen Wassermangel sind ein leichter Graustich in den Halmen und ein Verlust der Spannkraft. Sobald diese Symptome auftreten, benötigt der Rasen dringend Wasser.
Wann und wie oft der Rasen zu bewässern ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ausschlaggebend ist, neben der aktuellen Wetterlage und der Grassorte, besonders die Beschaffenheit des Bodens. Während lehmige Böden etwa eine Woche ohne Wasser auskommen können, empfiehlt sich bei sandigen Böden ein Bewässerungsintervall von 3 bis 4 Tagen. Es ist besser den Rasen seltener aber dafür gründlicher zu bewässern.
Wie lange muss der Rasen bewässert werden?
Damit der Rasen wirklich von seiner Bewässerung profitieren kann, ist die richtige Bewässerungstechnik entscheidend. Wichtig ist eine gleichmäßige und möglichst intensive Bewässerung der gesamten Rasenfläche. Das Wasser sollte ausreichend tief in den Boden eindringen, um alle Wurzeln zu erreichen. Bei den meisten Rasensorten beträgt die Wurzeltiefe etwa 15 Zentimeter. Eine oberflächliche Bewässerung sorgt dafür, dass der Rasen noch flacher wurzelt und dadurch anfälliger für Wassermangel wird.
Eine zu lange Bewässerung kann allerdings auch schädlich für den Rasen sein. Für lehmige Böden empfiehlt sich in einer Woche eine Wassermenge von etwa 15 bis 20 Litern pro Quadratmeter, während sandige Böden nur 10 bis 15 Liter pro Quadratmeter benötigen. Die Kontrolle der Bewässerungstiefe ist mit einem Spatentest oder einem Regenmesser möglich.
Expertentipp
Ein Rasen benötigt viel Pflege, damit er vital und saftig grün bleibt. Besonders in den heißen Sommermonaten ist dafür viel Wasser notwendig. Mit den richtigen Tipps ist es jedoch einfach, Wasser und damit auch Kosten zu sparen, ohne dabei dem Rasen zu schaden. Entscheidend zum Sparen von Wasser ist die Uhrzeit der Bewässerung. Die besten Tageszeiten für die Bewässerung sind der frühe Morgen oder der späte Abend. In der Mittagshitze verbrennt der bewässerte Rasen durch den Lupeneffekt schnell. In den frühen Morgenstunden ist der Boden dagegen noch kühl, sodass weniger Wasser verdunstet. Gleichzeitig erwärmt sich der Rasen im Laufe des Tages und trocknet gut ab. So reduziert sich auch die Gefahr eines Pilzbefalls.
Häufig gestellte Fragen
Wie müssen Nachsaaten und Neuansaaten bewässert werden?
Keimlinge sind aufgrund ihrer winzigen Wurzeln besonders anfällig für einen Wassermangel. Bis die Wurzeln eine Tiefe von etwa 3 bis 4 Zentimetern erreicht haben, empfiehlt es sich die oberste Erdschicht immer feucht zu halten.
Wie lange muss frisch verlegter Rollrasen bewässert werden?
Rollrasen benötigt eine intensive Bewässerung bis er im Untergrund verwurzelt ist. Die Bewässerung sollte für zwei Wochen täglich erfolgen. Dabei benötigt frisch verlegter Rollrasen etwa 10 bis 15 Liter pro Quadratmeter.
Muss der Rasen nach dem Düngen bewässert werden?
Auch nach dem Düngen ist eine Bewässerung wichtig. Durch die Bewässerung kann der Dünger besser in den Boden eindringen und effektiver verarbeitet werden. Zugleich spült die Bewässerung Düngerreste von den Grashalmen ab und verhindert damit eine Schädigung des Rasens.
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