Wenn der Garten umgestaltet wird, haben oft viele Pflanzen einen Ortswechsel vor sich. Wie sieht es mit dem Rasen aus, der sich gut entwickelt hat? Kann man ihn ohne Weiteres verpflanzen? Man kann Rasen ohne großen Verlust verpflanzen, wenn man einige Tipps beachtet. In diesem Rasen verpflanzen finden Sie Ratschläge zum sicheren Verpflanzen Ihres Rasens. Unternehmen Sie das Umpflanzen am besten im Frühling.
Vorbereitung des neuen Untergrundes
Der Untergrund der neuen Rasenfläche sollte gründlich vorbereitet werden. Man beginnt mit einer Lockerung der gesamten Fläche, liest Unkraut und Steine ab und bringt die Erde glatt und eben auf. Wer einen guten Wuchs fördern möchte, kann mit fein gesiebter Komposterde und einem Rasenstarterdünger den feinen Wurzeln Nahrung bieten. Als Abschluss wird eine feine Schicht grober Sand aufgeschüttet, etwas eingearbeitet und glatt gerecht. Diese Schicht sorgt für das rasche Abfließen des Regenwassers. Der Rasen bleibt ohne Wasserstau länger gesund.
Rasen kurz mähen vor dem Verpflanzen

Der bestehende Rasen sollte vor dem Umpflanzen kurz gemäht werden. Dabei gehen die Meinungen auseinander, die Experten sprechen von 3 bis 5 Zentimetern Höhe des Grases. Je nach Trockenheit kann man das Gras kürzen. Kurzes Gras verdunstet weniger Wasser als längeres Gras. Wer sicher gehen will, dass wenig Rasensoden ausfallen, kann mit der Rasenhöhe von 4 Zentimetern die Verdunstung gut einschränken und hat eine vitale Rasenfläche, die sich rasch regeneriert.
Rasen von der alten Fläche lösen

Man kann den Rasen auf zweierlei Art von der alten Fläche lösen. Entweder sticht man Rasensoden ab und setzt diese einzeln wieder zu einem Rasen zusammen oder man rollt die Grassoden von der Fläche ab. Das Abstechen der Soden hat den Vorteil, dass man kleine Stücke leichter transportieren und platzieren kann, die auch eventuell anders als an der herkömmlichen Fläche aufgebracht werden. Man kann aber auch den Rasen in schmale Bahnen von 30 bis 40cm Breite teilen, aufrollen und am neuen Platz einfach wieder ausrollen. Dafür sticht man den Rasen längs der gekennzeichneten Bahn ab und fährt mit einer flachen Schaufel unterhalb der Rasenwurzeln entlang, um diese zu lockern und vom Untergrund zu trennen. Bei dieser Methode spart man Zeit. Die zu transportierenden Lasten sind allerdings schwerer und erfordern eine Schubkarre. Der Rasen sollte für ein rasches Anwachsen genügend lange Wurzeln behalten. Je dicker man die Rasenschicht ablöst, desto sicherer und schneller wird der Rasen am neuen Platz anwachsen.
Rasensoden auf der neuen Fläche anordnen
Legen Sie die Rasenstücke Stück für Stück sehr nah aneinander am neuen Standort auf und sorgen Sie mit einer Bodenwalze oder durch ein festes Auftreten für genügend Bodenkontakt der Wurzeln. Etwaige Lücken füllt man mit einem Substrat aus Kompost und Sand auf, welches man mit etwas Rasensamen wieder zur einheitlichen Fläche gestaltet. Wichtig ist hierbei, dass der gleiche Rasensamen verwendet wird wie bei Neuanlage des Rasens. Mit einem durchdringenden Wässern der Fläche schließen Sie das Verpflanzen ab. In den nächsten Tagen sollte regelmäßig gegossen werden. Das Gras darf nicht austrocknen und muss bis in die tiefen Schichten des Untergrundes gewässert werden.
Regelmäßig mähen
Wenn der Rasen etwa 8 Zentimeter hoch ist, können Sie ihn wieder regelmäßig mähen. Die Belastung durch Betreten und Bespielen sollte aber nach dem Verpflanzen noch nicht zu intensiv sein. Ab Sommerbeginn kann der Rasen wieder normal gedüngt werden.
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