Calathea eignen sich hervorragend als Zimmerpflanze. Mit ihrem schönen Blattschmuck verzieren die tropischen Gewächse jeden Raum und schaffen ein exotisches Flair. Allerdings gestaltet sich die Pflege als durchaus anspruchsvoll. In unserem Ratgeber möchten wir Ihnen deshalb Tipps und Tricks an die Hand geben.
Wissenswertes
Calathea oder Korbmaranten zählen zur Gattung der Pfeilwurzgewächse. Sie stammen ursprünglich aus den Tropen des südamerikanischen Kontinents. Dort wachsen sie beispielsweise in den feuchten Regenwäldern Brasiliens oder Ecuadors. Über den Handel mit exotischen Pflanzen sind die attraktiven Gewächse dann bis nach Europa gelangt. Hierzulande werden sie ausschließlich als Zimmerpflanze gehalten.
Im Handel sind viele verschiedene Sorten der Calathea erhältlich. Sie zeichnen sich durch ihren ansehnlichen Blattschmuck aus, der lanzettförmig oder oval erscheinen kann. Für die optimale Pflege der Pflanze ist ausreichend Licht unerlässlich. Zudem erweist sich eine hohe Luftfeuchtigkeit als vorteilhaft. Aber auch die Versorgung mit Wasser und Nährstoffen sollte nicht vernachlässigt werden.
Standortauswahl
Korbmaranten bevorzugen Standorte im Halbschatten. In ihrer Heimat wachsen die attraktiven Stauden im Dickicht hoher Bäume und Lianen. Direkte Sonneneinstrahlung bekommt den empfindlichen Gewächsen daher nicht. Dies würde nur zu Verbrennungen führen und ist unbedingt zu vermeiden.
In unseren Breitengraden bietet sich ein absonniger Platz mit einer konstanten Zimmertemperatur als Standort an. Dabei sollten die Temperaturen 18 Grad nicht unterschreiten. Ein Schlafzimmer an der Ostseite oder das Badezimmer sind optimale Plätze für die Zimmerpflanze. Letzteres bietet sich zudem aufgrund der meist höheren Luftfeuchtigkeit an.
Optimale Luftfeuchtigkeit

In ihrer tropischen Heimat herrscht eine Luftfeuchtigkeit zwischen 70 und 80 Prozent. Diese ist bei uns nur schwer zu realisieren. Allerdings können Sie mit Hilfe von Zerstäubern die Blätter mehrmals täglich besprühen. Auch die Nutzung eines Luftbefeuchters trägt zur Erhöhung der Werte bei.
Korbmaranten sollten nicht in ungenutzte Räume mit hoher Trockenheit gestellt werden. Hier vergilben die Blätter schnell und verlieren ihr Chlorophyll. Eine Unterbringung in einem Mini-Gewächshaus ist ebenso möglich. Dort findet der tropische Gast zu jeder Jahreszeit optimale Bedingungen vor.
Wasserversorgung

In Bezug auf die Feuchtigkeit ist bei der Calathea Vorsicht geboten. Übermäßiges Gießen verträgt die Pflanze nicht und antwortet darauf mit einem raschen Absterben. Staunässe sollten Sie um jeden Preis vermeiden. Vermehrte Trockenheit bekommt ihr ebenfalls nicht. Als Faustregel hat sich eine wöchentliche, zwei bis dreimalige Wassergabe etabliert.
Greifen Sie bevorzugt auf lauwarmes Wasser zurück. In Regionen mit kalkreichem Leitungswasser sollte das Wasser zuvor gefiltert werden. Sie können es entweder direkt an den Topfballen geben oder in den Untertopf füllen. Die Wasserversorgung kann über das Jahr gleichmäßig aufrechterhalten werden. Im Winter können Sie das Gießen jedoch etwas reduzieren. Achten Sie grundsätzlich darauf, dass die Erde nie komplett austrocknet.
Der richtige Dünger
Aufgrund ihrer speziellen Bedürfnisse gilt die Korbmarante als schwieriges Gewächs. Das gilt jedoch nicht für ihre Nährstoffansprüche. Hier genügt dem tropischen Gewächs ein handelsüblicher Gründünger für Zimmerpflanzen. Sie können diesen alle zwei bis vier Wochen über das Gießwasser zugeben. Düngen Sie eher seltener als zu oft. Weiterhin ist eine gute Versorgung mit Kalium, Phosphor und Stickstoff wichtig. Richtig angewandt, profitiert die Calathea davon und zeigt sich dankbar mit einem vermehrten Wachstum.
Alternativ ist eine Versorgung mit Langzeitdünger möglich. Im Handel gibt es Düngestäbchen, die kontinuierlich Nährstoffe an das Substrat abgeben. Dazu müssen Sie den Stab lediglich in der Erde vergraben. Ein guter Zeitpunkt dafür ist der Beginn der Wachstumsperiode im April.
Expertentipp
Wie viele andere Pflanzen können Sie die Calathea mit Kaffeesatz düngen. Geben Sie dazu zu Beginn der Wachstumsperiode einen Esslöffel an die Staude.
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