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Zierpflanzen

Christrose Samen aussäen – so geht’s

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Christrose Samen aussäen - so geht's!

Jedes Jahr aufs Neue zieren die herrlichen Blüten der Christrose die Gärten. Während andere Pflanze längst abgeblüht sind oder sich in der verdienten Winterpause befinden, ist die Zeit der Christrose gekommen. Wer seinen Garten Jahr für Jahr in ein winterliches Blütenmeer verwandeln möchte, muss nicht tief in die Tasche greifen, denn die Christrose lässt sich auch durch Samen vermehren.

Die Samenernte

Die Samenernte


Der beste Zeitpunkt für die Ernte der Samen ist das Frühjahr. Nach der Blütezeit bilden sich sogenannte Balgfrüchte aus. Diese Balgfrüchte entwickeln sich aus einem einzelnen Fruchtblatt. Die anfangs grünen Fruchtkörper zeigen eine deutliche Bauchnaht, die für die Samenernte später wichtig wird.

Die reife Balgfrucht färbt sich braun und trocknet aus, aber erst, wenn die Bauchnaht beginnt, sich zu öffnen, sind auch die Samen im Inneren reif. Zu lange darf man dann mit der Ernte nicht mehr warten, denn sonst kann es passieren, dass sich die reife Frucht komplett öffnet und den Samen unkontrolliert im Garten verteilt.

Vorsicht: Alle Pflanzenteile der schönen Christrose sind giftig, speziell aber die Samen sind hochgiftig. Hier reichen bei Kindern und Haustiere schon einige wenige, um eine massive Vergiftung auszulösen. Es sollte daher immer sichergestellt sein, dass Kinder und Haustiere nicht in die Reichweite der Samen gelangen können.

Samen aussäen – so geht’s

Samen aussäen - so geht's
Den geernteten Samen sollte man so schnell wie möglich aussäen. Je frischer er ist, umso kürzer fällt die Keimzeit aus. Die Christrose ist ein Kaltkeimer. Daher gibt es zwei Möglichkeiten, um den Samen in die Erde zu bringen: entweder direkt ins Beet oder der Samen wird in Töpfen vorgezogen.

Den Samen bitte vor der Aussaat entsprechend vorbereiten:

  • Samen von eventuellen Faserresten befreien
  • In einem Sieb mit kalten Wasser abspülen
  • für einige Stunden in lauwarmen Kamillentee aufquellen lassen

Die Samen können sofort nach dem Ernten ins Freilandbeet gesät werden. Sollen die Pflanzen vorgezogen werden, gilt es einiges zu beachten. So sind die Samen der Christrose mit einer Keimhemmung ausgestattet, die mit der sogenannten Wärmephase umgangen wird.

Den Samen dazu in einem Zentimeter Abstand auf die Anzuchterde legen und nur dünn mit Sand bestreuen. Gegossen werden die feinen Samen nur mittels eines Zerstäubers. Nun erhalten die Töpfe einen „Deckel“ bestehend aus einer Klarsichttüte und kommen für mindestens 6 Wochen an einen 22 Grad bis 25 Grad warmen Ort.

Nach diesen 6 Wochen wird der Deckel gegen ein engmaschiges Netz zum Schutz vor Vögeln getauscht und die Töpfe nach draußen gestellt. Dies läutet die Kältephase und damit die Keimung ein. Sobald die ersten Blattspitzen erscheinen, werden die Töpfe wieder hereingeholt und in ein kühles Zimmer auf das Fensterbrett gestellt. Nach 2-3 Wochen können die Töpfe dann an einen halbschattigen Platz in einem normal warmen Raum umziehen.

Expertentipp

Damit sich die Christrose nicht selbstständig unkontrolliert vermehrt und um dem Hobbygärtner die Ernte der Samen einfacher zu gestalten, können die reifenden Fruchtkapseln mit kleinen Beuteln umhüllt werden. Das Material muss allerdings zwingend atmungsaktiv sein. Leere Teebeutel zum Beispiel eignen sich hervorragend für diese Aufgabe.

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Bildquellen:

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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