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Gemüsepflanzen

Schwarzwurzeln – Tipps und Tricks für die Ernte

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Schwarzwurzeln - Tipps und Tricks für die Ernte

Schwarzwurzeln sind ein hervorragendes Gemüse für alle, die auch im Winter nicht auf Lebensmittel aus dem eigenen Garten verzichten möchten. Sie schmecken ähnlich wie Spargel und liefern dem Körper Provitamin A, die Vitamine C, B1, B2, B3 und E sowie Eisen, Kalzium, Kalium, Magnesium und Phosphor. Allerdings ist bei der Ernte Vorsicht geboten, da das gesunde Wurzelgemüse schnell bricht und bitter wird.

Idealer Erntezeitpunkt

Idealer Erntezeitpunkt


Als beste Zeit für die Ernte von Schwarzwurzeln gelten die Monate Oktober und November. Ernten kann man jedoch von Oktober bis April, solange die Pflanzen noch nicht mit der Bildung ihrer Blüten begonnen haben. Denn zu dieser Zeit werden vorhandene Nährstoffe in die Blüten investiert, die Wurzeln verlieren dadurch an Geschmack. Achten Sie darauf, einen warmen Tag auszuwählen, an dem der Boden nicht gefroren ist, um die Bruchgefahr zu verringern.

Erntereife Schwarzwurzeln sind zwei bis drei Zentimeter dick. Bleiben sie sehr dünn, belassen manche Gärtner diese Exemplare im Boden und ernten sie erst im zweiten Jahr. Das hat den Vorteil, dass man sich ab Mai an den hübschen Blüten der Pflanzen erfreuen kann.

Benötigte Hilfsmittel

Benötigte Hilfsmittel
Als Erntewerkzeug benötigt man einen Spaten oder eine Grabgabel, bei festen oder sehr lehmigen Böden meist beide. Tragen Sie Handschuhe und eine Gartenschürze, da der Milchsaft, der aus den Verletzungen der Schwarzwurzeln austritt, stark färbt und sich schwer auswaschen lässt.

Schwarzwurzelernte bei weichen Böden

Schwarzwurzelernte bei weichen Böden
Stechen Sie mit dem Spaten knapp hinter einer Pflanze senkrecht in den Boden und heben Sie die Pfahlwurzel zur Seite hin aus. Achten Sie darauf, nicht zu nah an den Pflanzen einzustechen. Sie durchtrennen dann eventuell vorhandene Verzweigungen, über die Schwarzwurzeln rasch Milchsaft und ihren Geschmack verlieren. Treiben Sie das Blatt des Spatens tief in die Erde, da reife Schwarzwurzeln bis zu dreißig Zentimeter lang werden können.

Nutzen Sie eine Grabgabel, muss als erstes der Boden rund um die Pflanzen aufgelockert werden. Umfassen Sie die Blätter danach mit der Hand und ziehen Sie die Wurzeln nach oben aus dem Boden.

Schwarzwurzelernte bei festen Untergründen

In härtere Böden müssen Sie zunächst eine Rinne auf einer Seite der Pflanzreihe graben. In diesem Fall sollte man eine Grabgabel verwenden, da die Verletzungsgefahr für die Wurzeln geringer ist. Sind Sie vorsichtig genug, können Sie jedoch auch einen Spaten verwenden.

Stechen Sie mit dem Spaten auf der gegenüberliegenden Seite der Pflanzen in den Boden und drücken Sie die Wurzeln in die Rinne. Bei Verwendung einer Grabgabel lockern Sie die Erde auf und drücken die Wurzeln mit der Hand heraus. Alternativ können Sie sie vollständig ausgraben.

Expertentipp

Verletzte Schwarzwurzeln sollten Sie sofort verarbeiten, da sie einen bitteren Geschmack entwickeln. Unverletzte Exemplare sind im Keller unter passenden Lagerbedingungen fünf bis sechs Monate haltbar. Für wenige Tage können Schwarzwurzeln, umwickelt mit feuchten Tüchern, im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert werden.

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