Rhabarber gehört zur Familie der Knöterichgewächse. Seine Blattstiele können zu Konfitüre, Saft oder auch Kuchen verarbeitet werden, schmecken erfrischend und enthalten viel Vitamin C. Die Erntezeit von Mai bis Juni ist jedoch relativ kurz. Wer das leckere Gemüse ganzjährig genießen möchte, muss es haltbar machen. Verschiedene Methoden zum Einmachen werden in diesem Beitrag erläutert.
Benötigte Küchenutensilien
Grundsätzlich ist das Einmachen von Rhabarber mit relativ wenig Aufwand verbunden. Benötigt werden ein gutes Schälmesser oder ein Sparschäler, Einmachgläser mit Schraubverschluss, ein ausreichend großer Topf und eine Kelle.
Wichtig ist, dass alle verwendeten Utensilien vor dem Einmachen mit kochendem Wasser sterilisiert werden, um mögliche Keime effektiv abzutöten, die einen negativen Einfluss auf die Haltbarkeit des Rhabarbers haben könnten. Darüber hinaus wird etwas Wasser benötigt und je nach persönlichem Geschmack bietet es sich an, eine kleine Menge Zucker oder Süßstoff bereit zu legen.
Vorbereitung von Rhabarber
Im ersten Schritt werden die oberen Blätter entfernt und die Enden abgeschnitten. Anschließend wäscht und schält man die Stangen sorgfältig. Dabei muss darauf geachtet werden, dass man alle Fäden sorgfältig entfernt. Durch das Abziehen mit Hilfe eines Messers von unten nach oben gelingt das besonders gut. Danach werden die Blattstiele in ein bis zwei Zentimeter große Stücke geschnitten.
Blanchieren
Auf das Blanchieren sollte in keinem Fall verzichtet werden. Auf diese Weise wird die enthaltene Oxalsäure verringert, die in größeren Mengen Vergiftungserscheinungen hervorrufen kann. Fünf Minuten reichen für das Blanchieren vollkommen aus. Das Kochwasser muss im Anschluss entsorgt werden.
Einmachen im Topf
Wer Rhabarber mit einem süßlichen Geschmack bevorzugt, kann die Stücke nach dem Blanchieren mit etwas Zucker oder Süßstoff bestreuen und lässt sie etwa eine halbe Stunde ruhen. Anschließend wird etwas Wasser hinzugeben und das Ganze aufgekocht. Die Zutaten müssen so lange köcheln, bis sie die gewünschte Konsistenz erreicht haben. Danach wird die Masse in die vorbereiteten Gläser gefüllt.
Einkochen im Glas
Bei dieser Methode wird der vorbereitete, blanchierte mit Zucker und Wasser vermischte Rhabarber direkt in Einweckgläser gegeben, die mit entsprechenden Klammern und Ringen ausgestattet sind. Die verschlossenen Gläser werden dann in einen Topf mit kochendem Wasser oder in den auf 100 Grad Celsius vorgeheizten Ofen gestellt.
Kreative Ideen zum Verfeinern
Manchen Menschen ist Rhabarber zu herb. Er kann jedoch auf einfache Weise verfeinert werden. Perfekte Kombinationspartner sind Erdbeeren. Aber auch etwas Zitronensaft sorgt für ein tolles Aroma. Besonders edel schmeckt eingemachter Rhabarber durch die Zugabe von Vanille oder Zimt.
Expertentipp
Grüner Rhabarber ist grundsätzlich saurer und herber als seine roten Verwandten. Sind die Schale und auch das Fruchtfleisch rötlich gefärbt, zeichnet sich das Gemüse durch einen milderen Geschmack aus, der manchmal an Himbeeren erinnert.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange kann man eingemachten Rhabarber aufbewahren?
Sofern alle Hygieneregeln eingehalten wurden und es sich um saubere, abgekochte Gläser handelt, hält sich eingemachter Rhabarber mehrere Monate bis zu einem Jahr. Die Gläser müssen nicht gekühlt gelagert werden, sollten jedoch möglichst dunkel stehen.
Woran erkennt man, dass eingemachter Rhabarber noch haltbar ist?
Wenn sich der Deckel des Glases nicht wölbt und beim Öffnen knackt, ist der Inhalt mit hoher Wahrscheinlichkeit in Ordnung.
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