Der Feigenbaum hat ein exotisches Erscheinungsbild und eignet sich daher auch für dekorative Zwecke, wenn man dem Innenraum eine mediterrane Atmosphäre verleihen möchte. Bei der Kultivierung als Zimmerpflanze sind jedoch einige Pflegetipps sowie verschiedene Hinweise bezüglich seines Standortes und der nötigen Winterruhe zu beachten.
Erscheinungsbild
Wird der Feigenbaum im Kübel kultiviert, so schränkt dieser Umstand das Wachstum des Gehölzes stark ein. Allgemein kann die Größe der Pflanze in Abhängigkeit zur jeweiligen Sorte sehr variieren. Wird der Baum im Kübel zu hoch oder zu breit, so sollte man ihn zurückschneiden. Bei bedarfsgerechter Pflege bildet der Feigenbaum auch im Innenraum Blüten aus, aus welchen sich wiederum zum Verzehr geeignete Früchte entwickeln. Einzige Voraussetzung ist, dass es sich beim betreffenden Exemplar um eine selbstbefruchtende Sorte handelt.
Der optimale Standort
Feigenbäume gedeihen am besten an einem hellen und möglichst sonnigen Platz. Zwar kann er sich auch mit halbschattigen Standorten arrangieren, ein zu dunkler Platz jedoch beeinträchtigt das Wachstum dieses Gehölzes. Weiterhin ist zu beachten, dass die Umgebungstemperatur ganzjährig warm genug ist. Eine Ausnahme stellt der Echte Feigenbaum dar. Dieser verliert im Spätherbst sein Laub und legt im Anschluss daran eine Winterpause ein. Während dieser Zeit ist es empfehlenswert, die Pflanze an einen Standort zu platzieren, welcher ihr Temperaturen von circa zehn Grad Celsius bietet.
Zugluft gilt es stets zu vermeiden, da der Feigenbaum auf diese sehr empfindlich reagiert. Besonders geeignet ist das Wohnzimmer für die Kultivierung des Feigenbaums als Zimmerpflanze, wenn ein Platz gewählt wird, welcher seinen Ansprüchen gerecht wird. Da während der Wintermonate in diesem Zimmer jedoch in den meisten Fällen zu warme Temperaturen herrschen, sollte man den Feigenbaum während dieser Zeit in einem anderen Raum aufstellen.
Pflege
Hat der Feigenbaum einen optimalen Standort erhalten, so ist es wichtig, unterschiedliche Hinweise bezüglich seiner Pflege zu beachten. Er verträgt weder Staunässe noch darf sein Wurzelballen vollständig austrocknen. Gegossen werden sollte immer dann, wenn sich die oberste Erdschicht trocken anfühlt. Während der Wintermonate sollten die Wassergaben reduziert werden. Aber auch dann ist dafür zu sorgen, dass der Wurzelballen nicht austrocknet. Wird der Feigenbaum nicht ausreichend mit Wasser versorgt, so wirft er vorhandene Früchte sowie sein Laub ab. Es ist ratsam, das Gehölz entweder mit abgestandenem Leitungswasser oder alternativ mit Regenwasser zu gießen.
Substrat
Am besten gedeiht der Feigenbaum in Hydrokultur. Es ist jedoch ebenso möglich, herkömmliche Blumenerde oder eine Kübelpflanzenerde bei der Kultivierung des Feigenbaums als Zimmerpflanze zu verwenden. Um die Durchlässigkeit zu erhöhen, kann man die Erde mit ein wenig Sand vermengen. Staunässe kann vorgebeugt werden, indem der Pflanzkübel am Boden mit Tongranulat ausgelegt wird.
Düngen
Die Wachstumsphase des Feigenbaums reicht vom Frühjahr bis hinein in den Spätsommer. Während dieser Zeit wird er regelmäßig einmal in der Woche mit einem Flüssigdünger versorgt, welcher ihm zusammen mit dem Gießwasser verabreicht wird. Möchte man die Früchte des Feigenbaums zum Verzehr verwenden, so ist es unerlässlich, einen lebensmittelgeeigneten Dünger zu wählen.
Überwinterung
Der Feigenbaum ist als Zimmerpflanze kultiviert nicht winterhart. Daher sollte er während der kalten Wintermonate unbedingt vor Frost geschützt werden. Echte Feigenbäume werden im Winter an einen kühleren Platz gestellt, um ihnen die Winterruhe zu ermöglichen.
Expertentipp
Feigenbäume können im Fachhandel erworben werden. Beim Kauf ist jedoch unbedingt darauf zu achten, ob es sich um ein Echtes oder Unechtes Exemplar dieser Gattung handelt, damit die Pflanze auch während der Wintermonate bedarfsgerecht gepflegt werden kann.
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