Der Feigenbaum ist für Krankheiten und Schädlinge nicht sehr anfällig. Dennoch lassen sich ein Befall und Krankheiten nicht immer ein ganzes Feigenbaumleben lang verhindern. Welche Krankheiten und Schädlinge es beim Feigenbaum gibt, erfahren Sie in folgendem Artikel.
Das Feigen Mosaik Virus
Das Feigen Mosaik Virus zeigt sich an den Blättern des Feigenbaums. Im Krankheitsbild hat der Feigenbaum helle oder auch dunkle Verfärbungen an den Blättern. An neuen Blättern entstehen eventuell Missbildungen. Der Auslöser für dieses Krankheitsbild ist Stress. Stress entsteht für den Baum durch nasse Wetterbedingungen und übermäßiges Gießen. Durch eine Drainage-Schicht wird Staunässe am Baum vermieden und die Krankheit verhindert.
Käfer am Feigenbaum
Der Käfer und seine Larven stellen für den Feigenbaum eine echte Gefahr da. Insbesondere Duckmaulrüsslerlarven schaden der Pflanze durch Wurzelfraß. Käfer erkennt man ausschließlich an den Fraßspuren am Baum. Bekämpfen lassen sich Käfer mit Seramis. Käferlarven lassen sich mit Nematoden und Neemöl erfolgreich vertreiben.
Der Feigenspreizflügelfalter
Der eigentliche Schädling für Feigenbäume sind die Raupen des Feigenspreizflügelfalters. Ist der Feigenbaum von den Raupen befallen, machen sich diese durch Fraßspuren an den Blättern und einem weißen Gespinst auf den Blättern bemerkbar. Sammeln Sie die Raupen ein und setzen Sie sie an einem anderen Ort, der nicht in der Nähe Ihres Feigenbaumes sein darf, aus.
Sonnenbrand
Haben Sie Ihren Feigenbaum kürzlich eingepflanzt und weißt dieser weiße bis beige Stellen an den Blättern auf, besteht die Möglichkeit, dass der Baum unter einem Sonnenbrand leidet. Dieser entsteht dadurch, dass der Baum aus dem Gewächshaus kommt und noch nicht an Sonneneinstrahlung gewöhnt ist. Um einen Sonnenbrand am Feigenbaum zu verhindern, stellen Sie den Feigenbaum vorerst an einen halbschattigen Ort. Nach 3 Tagen kann der Baum für mehrere Stunden in die Sonne gestellt und Schritt für Schritt weiter an die Sonne gewöhnt werden.
Der Rostpilz
Den Rostpilz erkennen Sie zu Beginn des Pilzbefalls an rötlich braunen Punkten an den Blättern des Feigenbaums. Breitet sich der Pilz weiter aus, werden die Blätter braun und fallen ab. Finden Sie befallene Blätter an Ihrem Baum vor, schneiden Sie diese ab und entsorgen sie im Restmüll, um einen weiteren Befall zu vermeiden. In schweren Fällen hilft ein biologisches Fungizid bei der Bekämpfung. Vorbeugen lässt sich der Pilzbefall durch einen Regenschutz bei stärkerem Niederschlag.
Expertentipp
Schädlinge und Krankheiten breiten sich an Bäumen aus, die nicht ausreichend gepflegt und dadurch geschwächt sind. Gute Pflege zur Vorbeugung von Schädlingen ist das A und O in der Pflanzenhaltung. Von Frühjahr bis Herbst ist es ratsam, den Feigenbaum regelmäßig zu gießen. Im Winter ist es von Vorteil, den Feigenbaum sparsam zu gießen. Um Staunässe zu vermeiden, muss überschüssiges Wasser gut ablaufen können. In den Monaten von April bis August wird der Feigenbaum wöchentlich mit einem hochwertigen Kübelpflanzendünger gedüngt. Sind einige Früchte im Herbst noch nicht ausgereift, bleiben diese bis zum Frühjahr hängen und bereichern ihren Gärtner dann mit einer zweiten Ernte.
Häufig gestellte Fragen
Wann schneidet man einen Feigenbaum?
In der Zeit zwischen Ende Februar und Anfang April.
Ist der Feigenbaum giftig?
Der weiße milchige Saft des Feigenbaums, der beispielsweise aus Schnittwunden austritt, ist leicht toxisch. Es können Reaktionen wie starke Hautrötungen und Entzündungen auftreten. Beim Schneiden des Feigenbaums ist das Tragen von Handschuhen und eine Bedeckung der Unterarme wichtig.
Sind Feigen vegan?
Feigen, die in unseren Gärten wachsen sind vegan. Bei Feigen aus dem Supermarkt kann es je nach Herkunftsland vorkommen, dass sich tote Feigenwespen in der Feige befinden, die schwer zu erkennen sind und mitgegessen werden.
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