Um sich die Arbeit im Gemüsebeet zu erleichtern, kommen Hochbeete immer mehr in Mode! Denn so kann man das Beet besäen, pflegen und abernten ohne dabei auf dem Boden arbeiten zu müssen. Aus dem Stand, in einer angenehmen und rückenschonenden Körperhaltung, können alle Arbeitsschritte erledigt werden. Darüber hinaus haben Hochbeete weitere Vorteile, wie ein kleinerer Befall von Schnecken, ein schnelleres Wachstum der Pflanzen, eine bessere Qualität der Erde und eine einfachere Verwendung von Kompostabfällen.
Für den Winter müssen Hochbeete jedoch ebenso vorbereitet werden wie normale Beete. Es gibt dabei aber einige Feinheiten zu beachten. Welche Überlegungen man sich hinsichtlich der Überwinterung des eigenen Hochbeetes machen sollte und was dabei noch zu beachten ist, wird in diesem Beitrag erläutert.
Was geschieht mit einem Hochbeet im Winter?
Wenn es auf den Winter zugeht und die letzten Pflanzen in den Hochbeeten stehen, sollte man sich fragen, wie es während der kalten Jahreszeit weitergehen soll. Denn auf diesen Überlegungen basieren die nächsten Schritte. Für ein Hochbeet bestehen im Winter zwei verschiedene Nutzungsmöglichkeiten.
Das Hochbeet kann vollständig abgeerntet und für den restlichen Winter in eine Art Winterschlaf geschickt werden. Aber auch im Winter fühlen sich einige Gemüsesorten im Hochbeet noch sehr wohl. Mit diesem Grundgedanken geht die zweite Nutzungsmöglichkeit für Hochbeete im Winter einher. Denn das Hochbeet kann auch in der kalten Jahreszeit genutzt und bepflanzt werden.
Hochbeete abernten und winterfest machen

Wenn man sich dazu entschieden hat, das Hochbeet abzuernten und winterfest zu machen, muss dabei Folgendes beachtet werden. Nachdem alle angepflanzten Sorten geerntet wurden, sollten jegliche Pflanzenreste aus der Erde entfernt und die obersten 5 Zentimeter der Erde aufgelockert werden. Die Natur schützt die Erde mit Laub. Dieser Schutz sollte nachgeahmt werden. Dazu wird eine leichte Mulchabdeckung in Form von Stroh, Heu oder Kompost aufgebracht. Diese schützt die Erde und reichert sie außerdem mit Nährstoffen an.
Welche Abdeckung sollte im Winter genutzt werden?

Darüber hinaus sollte das Hochbeetes abgedeckt werden. Für die Abdeckung eignen sich wasserdurch- und wasserundurchlässige Folien, sowie Dachpappen. Wasserdurchlässige Folie hat den Vorteil die Erde weniger vor den winterlichen Witterungen zu schützen. Ungewolltem Unkraut wird dabei die Ansiedlung im Hochbeet erschwert. Aber auch wasserundurchlässige Folie bringt diesen Vorteil mit sich. Zudem werden Holz und Substrat des Hochbeetes geschützt und Nährstoffe können durch Regengüsse nicht ausgespült werden.
Eine ähnliche Alternative zur wasserundurchlässigen Folie ist Dachpappe. Auch hier wird ein Eindringen von Wasser über den Winter in das Hochbeet verhindert. Sowohl Holz als auch Erde werden besser geschützt und die Gefahr von Staunässe kann ebenfalls unberücksichtigt bleiben. Das Hochbeet mit der Dachpappenabdeckung hat einen entscheidenden Vorteil. Denn im Gegensatz zur wasserundurchlässigen Folie lässt die Dachpappe das Hochbeet atmen und das Hochbeet bleibt belüftet.
Hochbeete im Winter bepflanzen
Ein Hochbeet bietet im Winter bessere Voraussetzungen für Pflanzen als ein klassisches Beet. Daher ist es möglich auch über den Winter einiges an Gemüse, Kräutern oder gar Blumen anzupflanzen. Die Auswahl ist jedoch etwas eingeschränkter. Bei der Wahl der Pflanzen sollte darauf geachtet werden, dass die Sorten sowohl winterfest als auch mehrjährig sind.
Mögliche winterharte Zierpflanzen sind Christrosen, Hortensien, Ballonblumen und Herbstanemonen. Zu den winterharten Gemüsesorten zählen viele Kohlsorten, wie Rosenkohl und Grünkohl. Aber auch andere Sorten wie Lauch, Spinat, Pastinaken und Feldsalat lassen sich hervorragend im Winterhochbeet anbauen. Zu guter Letzt können auch einige Kräuter mit winterfesten Eigenschaften aufwarten. So lassen sich z.B. Lavendel, Minze, Kümmel und Oregano in der kalten Jahreszeit anpflanzen.
Expertentipp
Darüber hinaus können auch nicht ganz winterharte Kulturen im Hochbeet angebaut werden. Um das zu verwirklichen lohnt es sich das Hochbeet im Winter mit einem Folientunnel auszustatten. So überleben auch empfindlichere Sorten. Die Tunnel können käuflich erworben werden, aber auch mit etwas handwerklichem Geschick und wenig Material selbst gebaut werden.
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