Hochbeete bieten viele Vorteile. Auch in Gärten mit sehr feuchter oder nährstoffarmer Erde und auf Terrassen machen Hochbeete das Pflanzen von Beerensträuchern, Gemüse und Kräuter möglich. Außerdem entfällt das ständige Bücken bei der Pflanzenpflege und beim Ernten. Darüber hinaus haben es Schädlinge wie Schnecken schwerer, an die Pflanzen zu gelangen. Die Wärme durch den Verrottungsprozess innerhalb des Hochbeets führt zu einem guten Pflanzenwachstum. Doch wie tief muss ein Hochbeet eigentlich sein, um eine möglichst ertragreiche Ernte zu begünstigen?
Die Planung eines Hochbeets
Bei der Planung eines Hochbeets sind verschiedene Faktoren zu beachten.
- Tiefe
- Länge
- Höhe
- Standort
- Material
Die Tiefe eines Hochbeets
Der Grundgedanke vieler Hobbygärtner ist es, je tiefer ein Beet, umso mehr Platz hat die Pflanze und umso mehr Früchte bildet sie aus. Das ist grundsätzlich nicht falsch. Manchen schwebt deswegen ein riesiges Beet vor. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass der Hobbygärtner auch überall hingelangen muss, um die Pflanzen zu gießen, zu schneiden und zu ernten. Am besten hat sich deswegen die folgende Formel bewährt: Die Breite des Hochbeetes sollte der doppelten Armlänge entsprechen, also 100 bis 120 cm. Ist das Hochbeet nur von einer Seite aus zu erreichen, dann empfiehlt sich eine Armlänge, also etwa 50 bis 60 cm.
Die Länge eines Hochbeets
Wie lang das Hochbeet sein soll, kann grundsätzlich flexibel bestimmt werden. Je länger ein Hochbeet jedoch ist, umso stabiler muss es jedoch gebaut sein. Es wird empfohlen, eine Länge von 2 m nicht zu überschreiten.
Die Höhe eines Hochbeets
Die Höhe sollte sich nach der Ellenbogenhöhe des Hobbygärtners richten. Das Beet muss gut zu erreichen sein. Nur so lässt sich häufiges Bücken oder Überstrecken vermeiden. Die optimale Höhe lässt sich zum Beispiel mit einer Arbeitsplatte in der Küche vergleichen. Kinder benötigen entsprechend kleinere Hochbeete als Erwachsene. Einen guten Kompromiss für ein gemeinsames Beet bieten Stufen-Hochbeete.
Standort
Bei Hochbeeten hat sich eine Nord-Süd-Ausrichtung am besten bewährt. Im Idealfall befindet sich eine Wasserquelle in der Nähe. Es sollte außerdem für den Hobbygärtner gut zugänglich sein.
Material
Hochbeete können aus Holz, Stein, Metall oder Betonplatten errichtet werden. Wofür man sich entscheidet, ist eine Frage des eigenen Stils. Besonders beliebt sind druckimprägnierte Holzarten. Naturstein gewährleistet eine hohe Stabilität und Langlebigkeit.
Expertentipp
Es ist wichtig, dass der Bereich um das Hochbeet ausreichend Platz bietet. Es sollte auf jeder Seite eine Fläche von etwa 80 cm frei bleiben. Wenn das Hochbeet von mehreren Personen genutzt wird, ermöglicht dies einer kleineren Person, von jeder Seite aus einen Hocker oder Tritt zu platzieren. Außerdem können Gartenutensilien wie Schubkarren problemlos transportiert werden.
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