Von den 600 weltweit bekannten Eichenarten sind acht in Mitteleuropa verbreitet. Eichen, ihr botanischer Name lautet Quercus, gehören zu den Buchengewächsen und sind mit Buchen und (Ess-)Kastanien verwandt. Ihre Früchte sind Nussfrüchte, Eicheln genannt. Sie bestehen aus einem walzenförmigen Samen und sitzen bis zu einem Drittel in einer becherförmigen Hülle. Manche Eichen haben Früchte mit, andere ohne Stiel. Die Kronenform der Bäume ist verschieden.
Gemeinsamkeiten der Eichen
Eichen sind überwiegend sommergrüne Bäume, winterhart und genügsam. Jede Art stellt jedoch an Boden und Klima eigene Bedingungen. Gelb-grüne männliche Blüten, die Kätzchen, sitzen auf langen, hängenden Stielen. Weibliche Blüten sind unscheinbar. Ihre Hauptblütezeit liegt zwischen Anfang April und Ende Mai. Manche Arten blühen erst ab einem Alter von 60 Jahren.
Häufigste Arten in Mitteleuropa
Das Laub der Eichen ähnelt sich. Ihre glatten oder eingebuchteten, gezähnten und gelappten, meistens ovalen Laubblätter verfärben sich bei den laubabwerfenden Arten. Überwiegend kommen acht Arten vor.
- Zwei einheimische Arten: Stieleiche und Traubeneiche
- Aus anderen europäischen Regionen stammen: Flaumeiche, sie wird bis 20 Meter hoch und Ungarische Eiche. Sie hat einen kurzen Stamm und eine hohe Krone.
- Die Zerreiche. Sie liebt nährstoffreichen Boden in milden Gegenden, wächst in Ebenen und bis in mittlere Gebirge. Ihre Eicheln sitzen in einer stacheligen Hülle und reifen erst im Folgejahr. Eine ausladende, rundliche Alterskrone prägt das Erscheinungsbild. Der Baum ist kaum anfällig für fressende und saugende Schädlinge und Schadpilze und erhält deshalb zunehmende Bedeutung in der Forstwirtschaft.
Zwei Arten aus Nordamerika

- Sumpfeichen wachsen schlank mit buschigen Kronen, sind pflegeleicht und werden rund 100 Jahre alt. Sie sind ideal für Parks und Gärten und haben sich als standfeste Allee- und Straßenbäume in den Innenstädten bewährt.
- Roteichen wachsen schnell, bilden eine rundliche Krone und sind als Zierbaum wegen ihrer leuchtend roten Herbstfarbe beliebt. Roteichen wachsen in milden Regionen Deutschlands häufig als Waldbaum.
Stieleiche und Traubeneiche
Sie sind für die Waldwirtschaft von großer Bedeutung. Die Arten zählen mit einer Höhe zwischen 30 und 40 Meter zu den höchsten Waldbäumen in Mitteleuropa. Ihre Kronen sind hoch und gewölbt. Mehrere hundert Jahre alte Eichen sind ein kostbarer Schatz in den Forstwäldern.
Häufig wird die Stieleiche angepflanzt. Ihre Eicheln sitzen gestielt an den Zweigen. Sie bevorzugt einen feuchten und nährstoffreichen Boden im Flachland.
Ein wichtiger Nutzbaum ist die Traubeneiche. Die Eicheln stehen in kleinen Bündeln an den Zweigen. Der Baum wächst auf leicht trockenem Boden in Hügellandschaften, niedrigem Bergwald und in städtischen Lagen.
Expertentipp
Steineichen sind immergrün, wachsen niedrig und buschig und eignen sich für große Kübel auf Balkon oder Terrasse. Im Winter benötigen sie einen geschützten Standort und eine leichte Abdeckung.
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