Ein Garten mit viel Schatten ist nicht leicht zu bepflanzen, denn viele Gewächse bevorzugen sonnige oder halbschattige Standorte. Ganz anders verhält es sich mit Funkien. Sie fühlen sich im Schatten wohl und zählen deshalb zu den beliebtesten Schattenstauden.
Die ursprüngliche Heimat der zu den Spargelgewächsen zählenden Funkien ist Japan. Dort werden sie aufgrund ihrer attraktiven Blätter bereits seit mehreren Jahrhunderten geschätzt. Wissenswerte Fakten zur Pflanzung wurden in diesem Beitrag zusammengestellt.
Funkien pflanzen
Viele Pflanzen sollten vorzugsweise im zeitigen Frühling oder im Herbst gepflanzt werden. Die mehrjährigen Funkien bilden auch hier die Ausnahme. Sie können zudem im Sommer in Beete oder in Kübel gepflanzt werden.
Standort und Boden
Funkien gibt es in verschiedenen Blattfarben. Je nach Sorte können die Blätter hell, dunkel oder mehrfarbig sein. Bei der Pflanzung muss deshalb darauf geachtet werden, dass je heller die Blätter sind, desto schattiger muss der Standort sein.
Der Boden sollte stets leicht feucht gehalten werden. Wichtig ist ein durchlässiges Substrat, denn Staunässe vertragen Funkien nicht. Im Winter ziehen sie sich in den Boden zurück und vertragen Frost bis zu -20 Grad Celsius. Funkien eignen sich auch deshalb perfekt für Pflanztröge und Kübel. Sie können in den Gefäßen überwintern und benötigen keinen speziellen Schutz im Winter.
Vermehrung
Einmal gepflanzt, können die langsam wachsenden Herzblattlilien an ihrem Standort verbleiben. Jahr für Jahr werden die Schattengewächse schöner und entwickeln eine größere Anzahl an Blüten und Blättern. Eine Teilung ist nur erforderlich, wenn sie zu groß geworden sind oder vermehrt werden sollen.
Wassergaben
Funkien, die in einem Beet im Freiland kultiviert werden, muss man nur mäßig wässern. Auch mit längeren Trockenperioden kommen sie gut zurecht. In Pflanzgefäßen sind regelmäßige Wassergaben während der Sommermonate jedoch erforderlich. Bedenken Sie dabei, dass besonders Arten mit großen Blättern sehr viel Wasser verdunsten.
Schädlinge und Krankheiten
Funkien werden vorrangig von Nacktschnecken befallen. Nichts schmeckt diesen Plagegeistern besser als frische Triebe im Frühling. Da Nacktschnecken in fast jedem Garten anzutreffen sind, sollten Funkien rechtzeitig vor den Schädlingen, beispielsweise mit Schneckenkorn, geschützt werden.
Funkien sind robuste Pflanzen, leider breitet sich seit etwa 20 Jahren der Hosta-Virus X sehr stark aus. Von diesem Virus befallene Funkien erkennt man an verfärbten und verkümmerten Blättern. Erkrankte Exemplare müssen sofort aus dem Beet oder dem Gefäß entfernt werden, damit sich der Virus nicht ausbreiten und auf gesunde Pflanzen übergehen kann. Befallene Funkien dürfen nicht auf den Kompost gegeben, sondern müssen über den Restmüll entsorgt werden.
Expertentipp
Unter den zahlreichen Arten gibt es eine einzige, die einen vollsonnigen Standort benötigt. Es handelt sich dabei um die Hosta plantaginea, die nur in praller Sonne ihre weißen, duftenden Blüten von Anfang August bis September öffnet.
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