Funkien werden in heimischen Gärten immer beliebter, da sie am besten im Schatten oder Halbschatten Ihres Gartens gedeihen. An ihren optimalen Standorten wachsen sonst nicht viele Pflanzen, sodass diese Stellen meist karg bleiben.
Die Pflanzengattung der Funkien wird taxonomisch als Agavengewächs aus der Familie der Spargelartigen klassifiziert. Dabei gibt es Funkien in verschiedenen Größen und Farben.
Doch wie vermehrt man Funkien richtig? Diese Frage müssen sich viele Freizeitgärtner stellen. Im folgenden Ratgeber stellen wir Ihnen die unterschiedlichen Methoden vor.
Leider wachsen Funkien sehr langsam und breiten sich ebenso langsam aus. Daher ist ein Eingriff Ihrerseits erforderlich, wenn Sie die Pflanze vermehren wollen. Dazu können Sie entweder neue Pflanzen aus den Samen züchten oder die Funkie teilen. Dies birgt die Vorteile, dass Sie eigene, einzigartige Pflanzen heranzüchten können und Sie keine neuen teuren Pflanzen kaufen müssen.
Vermehrung aus Samen
Sie können Funkien ganz einfach auch den Samen züchten. Dazu warten Sie zunächst, bis die Samenstände ausgetrocknet sind. Anschließend können die Samen entnommen und in Anzuchttöpfe eingesät werden. Dabei muss die Erde dauerhaft feucht bleiben, vermeiden Sie jedoch Staunässe.
Vermehrung durch Teilung

Eine weitere Methode ist die Teilung der Funkie. Dies bedarf keiner aufwendigen Vorbereitung: Die Funkie muss nur zusammen mit den Wurzeln aus dem Boden oder aus dem Topf entnommen werden. Nun teilen Sie die Funkie mit einem scharfen Messer zusammen mit den Wurzeln in möglichst gleich große Teile. Achten Sie darauf, dass jedes Stück eigene Wurzeln und zwei Knospen besitzt. Anschließend können Sie die Teile wieder getrennt einpflanzen. Dieser Vorgang lässt sich Jahr für Jahr wiederholen.
Lässt sich die Funkie nicht problemlos aus dem Beet herausnehmen, können Sie auch zwei Grabegabeln verwenden. Dazu stecken Sie die Gabeln Rücken an Rücken in die Mitte der Pflanze und hebeln sie vorsichtig auseinander. Das beste Ergebnis erreichen Sie, indem Sie die Funkie nur zur Hälfte heraushebeln und dann glatt durchschneiden.
Der optimale Zeitpunkt für die Teilung ist im Frühjahr oder im Herbst, entsprechend, bevor die Blätter reifen oder nach der Blüte. Zwar ist die Pflanze nicht sehr kälteempfindlich, dennoch sollte eine Teilung in der kalten Jahreszeit vermieden werden.
Expertentipp
Oft entstehen bei Funkien kaum bis keine Samen. Manche Pflanzen sind schlicht steril – die meisten Arten können jedoch Samen ausbilden. Geschieht dies nicht von selbst, können Sie nachhelfen.
Dazu entnehmen Sie die Staubblätter aus einer Blüte und übertragen sie auf die Narbe einer anderen Blüte. Dadurch werden die Körner keimen und die Samen können im natürlich getrockneten Zustand eingesät werden.
Häufig gestellte Fragen
Meine Funkien bilden keine Samen aus, woran liegt es?
Entweder haben Sie sterile Pflanzen. Ob das der Fall ist, finden Sie heraus, wenn Sie nach der konkreten Sorte im Internet suchen. Meistens kann Ihre Pflanze aber theoretisch Samen ausbilden. Dazu können Sie wie im Expertentipp beschrieben nachhelfen.
Wie mache ich die Funkien winterfest?
Funkien sind recht unempfindlich und überstehen den Winter auch selbstständig. Eine Abdeckung kann jedoch erforderlich werden, wenn die Wetterverhältnisse nicht ihrer Jahreszeit entsprechen.
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