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Beetpflanzen

Amaryllis mehrjährig pflegen

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Amaryllis mehrjährig pflegen

Die Amaryllis gilt nicht als Wegwerfartikel, sondern kann als mehrjährige Zwiebelpflanze kultiviert werden. Wenn das tropische Gewächs im Anschluss an ihre Blütezeit im Frühjahr und Sommer richtig gepflegt wird, darf man sich im Winter über eine erneute üppige Blüte freuen.

Allgemeines

Die Amaryllis wird auch Ritterstern genannt und ist besonders beliebt, um damit während der kalten Wintermonate Esstische oder Fensterbänke zu schmücken. Sie verfügt über große, elegante Blüten, die für farbige Akzente in der ansonsten dunklen Jahreszeit sorgen. Auch bei optimaler Pflege verwelken die auffälligen Blüten irgendwann. Oftmals wird die Pflanze anschließend entsorgt. Dies ist jedoch unnötig, da die Amaryllis wie viele andere Zwiebelblumen mehrjährig ist und durch die richtigen Pflegemaßnahmen im Winter erneut Blüten hervorbringen kann.

Abschluss der Blütephase

Abschluss der Blütephase


Wurde die Amaryllis am richtigen Standort aufgestellt und artgerecht mit Wasser versorgt, so bringt diese in Abhängigkeit von der jeweiligen Sorte bis zum Februar zahlreiche Blüten hervor. Im April ist für gewöhnlich die Ritterstern-Saison endgültig vorbei. Im Gegensatz zu anderen Zwiebelpflanzen wechselt die Amaryllis danach jedoch nicht in die Ruhephase, sondern beginnt zunächst eine erneute Wachstumsphase. Sie wirft ihre Blüten nach und nach ab und investiert verstärkt Energie in das Wachstum ihrer Blätter. Wird die Pflanze weiter gepflegt, so kommen neue, große Blätter zum Vorschein, noch bevor die Amaryllis ab August in die Ruhephase eintritt. Dann sammelt der Ritterstern die nötige Kraft, um in den Wintermonaten neue, üppige Blüten auszubilden.

Die richtige Pflege nach der Blütezeit

Die richtige Pflege nach der Blütezeit
Um die Amaryllis als mehrjährige Zwiebelpflanze zu kultivieren, sollte man ihr einen Platz unter freiem Himmel zuteilen. Der optimale Standort ist geschützt sowie absonnig oder halbschattig, zum Beispiel auf der Terrasse oder dem Balkon. Da der Ritterstern als wahrer Sonnenanbeter gilt, sind am Tag Temperaturen bis sechsundzwanzig Grad Celsius perfekt. Pralle Sonneneinstrahlung, sollte jedoch vermieden werden, da es ansonsten zu Verbrennungen an den Blättern kommen kann. Nach der Blütezeit werden zunächst die verwelkten Blüten zusammen mit dem Stiel abgeschnitten. Die Blätter dürfen an der Pflanze verbleiben.

Anschließend wird die Amaryllis häufiger mit Wasser versorgt, damit sie nicht austrocknet. Die ideale Wassermenge ist abhängig vom ausgewählten Standort. Um das Wachstum der Blätter zu fördern, wird der Ritterstern regelmäßig im Abstand von vierzehn Tagen mit Nährstoffen in Form von Flüssigdünger versorgt. Dieser wird gemeinsam mit dem Gießwasser verabreicht. Während der Wachstumsperiode legt die Pflanze Nährstoffreserven und die zukünftige Blüte im Inneren ihrer Zwiebel an. Aus diesem Grund ist die Zeit sehr wichtig, damit es zu einer erneuten Blüte kommen kann.

Zeitpunkt der erneuten Blüte

Vereinzelt kann es vorkommen, dass die Amaryllis bereits im Frühsommer eine zweite Blüte ausbildet, die gilt jedoch eher als Ausnahme. Während der warmen Sommermonate sind lediglich die langen Blätter an der Zwiebelpflanze sichtbar. Ab August beginnt die Ruhephase des Rittersterns. Dann wird das Gießen eingestellt, die Blätter trocknet daraufhin ein. Ist das passiert, erhält die Amaryllis einen kühlen und dunklen Standort mit einer Umgebungstemperatur von circa fünfzehn Grad Celsius. Mit Beginn des Novembers erhält die Zwiebel der Blume ein neues Substrat. Um sich pünktlich zur Adventszeit über neue Blüten freuen zu können, wird die Erde Anfang Dezember angefeuchtet. Der Topf erhält nun einen hellen Platz. Bereits nach kurzer Zeit beginnt durch diese Maßnahmen eine neue Blütezeit.

Expertentipp

Der Lebenszyklus der Amaryllis richtet sich anders als zum Beispiel bei Tulpen, Krokussen oder Hyazinthen nicht nach Sommer und Winter, sondern basiert bedingt durch ihre subtropische Herkunft auf dem Wechsel von Trocken- und Regenzeit.

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Bildquellen:

© pixabay.com/stux

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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