Zimmerpflanzen
Amaryllis im Glas – so gedeiht sie bestens!
Eine Amaryllis begeistert während der Winterzeit mit ihren prachtvollen Blüten. Diese können weiß, rosa, kräftig rot oder in verschiedenen Farben gezeichnet sein. Amaryllis lassen sich nicht nur in Blumentöpfen, sondern auch in Gläsern kultivieren, wenn sie dementsprechend gepflegt werden.
Die passende Zwiebel für das geeignete Glasgefäß
Für die Kultur in einem Glas sollte eine kurzstielige Sorte mit kleinen Blüten gewählt werden. Eine Wachstumshöhe von 40 Zentimetern ist nicht zu überschreiten, da das Glas sonst leicht umkippen kann.
Im Handel sind spezielle Amaryllis-Gläser bzw. -Vasen erhältlich, die eine spezielle Form aufweisen. Der untere Teil ist bauchig geformt, während die Mitte verengt ist. Hier schließt sich ein schalenförmiger Teil an, der die Zwiebel aufnimmt und hält. Diese Vasen ähneln Sanduhren. Die besondere Form soll die Zwiebel vor Feuchtigkeit schützen, den Wurzeln, die Wasser benötigen jedoch genügend Raum bieten.
Die Gläser können eingefärbt sein oder aus Porzellan bestehen. Am schönsten sind jedoch Gefäße aus Klarglas, denn bei ihnen ist es möglich, der Amaryllis beim Wachsen zuzusehen. Eine kostengünstige Alternative kann ein eigenes Glasgefäß sein, das eine ähnliche Form besitzt.
Vortreiben der Amaryllis
Ab Oktober sind Amaryllis-Zwiebeln erhältlich. Sie können dann in das ausgewählte Glasgefäß gesetzt werden, nachdem in den unteren Teil Wasser gefüllt wurde. Das Wasser sollte möglichst kalkarm sein.
Die Zwiebel muss sauber sein, Erdreste und abgestorbene Wurzelteile sind zu entfernen. Anschließend wird sie mit dem Wurzelansatz nach unten in das Glas gesetzt. Zwischen der Zwiebel und dem Wasser sollten etwa 5 Zentimeter Abstand eingehalten werden.
Die Pflege einer Amaryllis im Glas
Am wichtigsten ist es, den Wasserstand regelmäßig zu kontrollieren. Wachsen die Wurzeln, erhöht sich der Wasserbedarf. Trotz dessen darf die Zwiebel nie feucht werden. Es ist nötig, nach Bedarf zu gießen und das Wasser zu erneuern, bevor es trüb wird. In der Regel muss es alle zwei bis drei Tage ausgetauscht werden. Mit dem Austrieb der Blätter kann man dem Wasser etwas Flüssigdünger zugeben.
Am Stängel erscheinen meist zwei bis drei Blüten. Sobald sie verwelken, sollten sie entfernt werden, ebenso wie vergilbte oder vertrocknete Blätter.
Expertentipp
Entsorgen muss man eine verblühte Amaryllis nicht. Wird die Zwiebel in einen Topf mit Erde gesetzt, beginnt eine weitere Wachstumssaison und es entwickelt sich eine neue Knospe. Die Zwiebel muss etwa zur Hälfte aus der Erde herausragen. Nach einer Ruhepause im Herbst kann mit dem erneuten Vortreiben begonnen werden.
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