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Beetpflanzen

Permakultur im Hausgarten – Planung, Vorbereitung und Durchführung

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Permakultur im Hausgarten - Planung, Vorbereitung und Durchführung

In der Permakultur werden grundsätzliche Prinzipien der Natur angewendet, die in jedem Garten zum Einsatz kommen können. Eine Permakultur im eigenen Hausgarten erspart viel Arbeit und erfreut mit einer harmonischen Flora und Fauna.

Das Ziel ist, ein geschlossenes System anzulegen, um dauerhafte, widerstandsfähige Kulturen zu schaffen. Im europäischen Raum wurde die Permakultur durch den Österreicher Sepp Holzer bekannt, der karge Flächen in blühende Paradiese verwandelte.

Planung einer Permakultur

Planung einer Permakultur


Zuerst sollte eine Bestandsaufnahme gemacht werden, denn Sie müssen sich nach der Natur richten, nicht umgekehrt. Permakultur bedeutet, natürliche Gegebenheiten eines Gartens einzubeziehen.

Flächen sollten sinnvoll genutzt werden und auch vorhandene Teiche oder Wasserläufe können eingebunden werden. Ob das Anlegen von Terrassen zweckmäßig ist, sollte überlegt werden. Die Ausrichtung der Beete nach der Sonne ist ein weiterer wichtiger Punkt, der bei der Planung einbezogen werden muss.

All diese Dinge und weitere Punkte müssen vorab bedacht und geplant werden, um die Permakultur im eigenen Garten verwirklichen zu können und um lange Freude daran zu haben.

Die Prinzipien der Permakultur

Die Prinzipien der Permakultur
Bevor es an das Anlegen der Beete geht, muss die Bodenbeschaffenheit geprüft werden. Ggf. sollte ein Fachmann zu Rate gezogen werden. Zweckmäßig ist das Anlegen von sogenannten Mischkulturen, wobei die Biodiversität berücksichtigt werden sollte, das heißt, die Pflanzen müssen sich vertragen und gegenseitig fördern. Für Gemüsebeete eignen sich zum Beispiel Begleitpflanzen wie Ringelblumen oder Kapuzinerkresse.

Die vorhandene Fläche wird in der Permakultur immer bestmöglich ausgenutzt, es gibt weder Monokulturen noch freiliegende Bereiche. Die Erde zwischen den einzelnen Reihen kann mit Laub- und Grasschnitt bedeckt werden, um die Bodenfruchtbarkeit zu fördern und die Erde feucht zu halten.

Eine biologische Düngung sollte in der Permakultur selbstverständlich sein. Ebenso sollten Lebensräume für Insekten geschaffen und ein Komposthaufen angelegt werden. Bei genügend Platz kann man auch Tiere halten und wilde Naturräume schaffen.

Vorbereitung und Anlegen einer Permakultur

Wurde eine grobe Skizze erstellt, die Bodenbeschaffenheiten, Be- und Entwässerung und die Sonneneinwirkungen geprüft, kann man mit der konkreten Durchführung beginnen. Dabei sind dem Hobbygärtner keine Grenzen gesetzt, denn ein Permakultur-Garten ist prinzipiell ein individuell angelegter und gestalteter Garten, der sich ständig weiterentwickelt.

Bei einem Gemüsegarten muss jedoch nach den Regeln der Mischkultur und der Fruchtfolge vorgegangen werden, d.h. es wird gesät, was auch zusammen gegessen wird. Das trifft zum Beispiel auf Erbsen und Möhren zu, aber auch eine Pflanznachbarschaft von Mais, Bohnen und Kürbissen ist möglich. Zudem dürfen Kräuter als Begleiter in einem Gemüsegarten nicht fehlen. Sehr praktisch ist es, niedrige, hohe und rankende Pflanzen gemeinsam zu kultivieren. Wie in jedem Blumen- oder Gemüsegarten muss der Boden manuell vorbereitet werden. Danach wird die nackte Erde mit Laub- oder Grasschnitt abgedeckt, um den Boden feucht und locker zu halten.

Expertentipp

Belassen Sie Wildkräuter wie Spitzwegerich, Löwenzahn, Brennnesseln oder Vogelmiere in begrenztem Umfang, denn sie fördern die Bodengesundheit und sind in den meisten Fällen sowohl essbar als auch heilkräftig.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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