Weiden sind durch ihre gelben Blütenkätzchen bekannt. Ein extravagantes Erscheinungsbild zeigt die Harlekinweide. Sie bleibt klein, hat ein buntes Blätterkleid und fällt durch ihre schöne Form auf. Sie entstand aus der ostasiatischen Weidenart Salix integra und kam 1979 als Sorte ‚Hakuro Nishiki‘ aus Japan nach Europa.
Ein Ziergehölz mit Überraschungen
Salix integra ‚Hakuro Nishiki‘ heißt auch Buntblättrige Weide. Im Frühjahr haben die jungen, länglich-eiförmigen Blätter eine weißliche Blattfarbe mit rosa Umrandung. Von weitem erinnert der Strauch an eine große, rosa Blüte. Mit der Zeit nehmen die Blätter ein grün-weißes Aussehen an und färben sich im Lauf des Sommers durchgehend grün. Die Sorte hat eine weitere Besonderheit: ‚Hakuro Nishiki‘ ist immer männlich. Die gelben Blütenkätzchen sind sehr klein, unauffällig und bilden keine Samen.
Größe der Weide
Der Flamingobaum, wie die Harlekinweide auch genannt wird, erreicht als Strauch eine Höhe zwischen 250 und 300 Zentimeter und wird 100 und 150 Zentimeter breit. Ein Bäumchen besteht aus einem Stamm, der einer anderen Weidenart entnommen ist. Die buntblättrige Krone ist aufgepfropft. Während die Stammhöhe gleich bleibt, kann sich die Krone in Höhe und Breite weiter entwickeln.
Eigenschaften und Wachstumsbedingungen
Die Sorte ist winterhart und wächst auf sandig-lehmiger und humoser Erde, die leicht feucht sein sollte. Eine sorgfältige Auswahl des Standorts ist wichtig. Der Strauch oder Baum möchte es sonnig haben, halbschattig darf der Platz auch noch sein. Je sonniger die Lage ist, desto farbintensiver prägen sich die Blätter aus. Bekommt das Gehölz nicht viel Sonne, bleiben die Blätter grün.
Vorteile von Pflanzzeiten nutzen
In einer warmen Erde entwickelt die Weide schnell Wurzeln. Bei einem Pflanzdatum im zeitigen Frühjahr hat sie viel Zeit, einen dichten, gut verzweigten Wurzelballen und neue Zweige zu bilden. Wird ein Pflanztermin im Herbst gewählt, sollte er vor Ende Oktober liegen. Dann ist die Erde in den meisten Regionen Mitteleuropas für die Anwachsphase noch nicht zu kalt. Containerpflanzen mit gut entwickeltem Wurzelballen lassen sich problemlos jederzeit außerhalb von Frosttagen versetzen. Bei ungünstiger, nasskalter Witterung verzögert sich jedoch die Entwicklung des Strauchs.
Die gute Form
Häufig kommt der Strauch als Kugel vor und viele Kronen der Bäumchen entfalten ihre Wirkung durch die halbkugelige Gestalt. Andere geometrische Formen sind ebenfalls beliebt. Nur ein jährlicher Rückschnitt führt zu einer schönen Figur. Rund zwei Drittel der alten Zweige fallen beim Schnitt weg. Durch einen drastischen Rückschnitt entwickelt die Pflanze eine dichte Krone und das farbenfrohe Frühjahrsbild fällt eindrucksvoller aus.
Expertentipp
Sie erreichen eine besonders dichte Krone, wenn Sie nach dem Frühjahrsschnitt mehrere Korrekturschnitte während der Sommermonate vornehmen.
Häufig gestellte Fragen
Warum verliert meine Harlekinweide Blätter und wirkt schütter?
Der Wurzelballen muss gut durchfeuchtet sein und darf nicht austrocknen. Kübelpflanzen brauchen täglich Wasser.
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