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Die Blätter der Blutbuche – Aussehen und Merkmale

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Die Blätter der Blutbuche - Aussehen und Merkmale

Anders als es sich vielleicht vermuten lässt, sind die Blätter der Rotbuche nicht rot. Allerdings gibt es diverse Bäume mit rotem Laub, die wiederum nicht so heißen. Hier ist die Verwirrung groß. Warum die Rotbuche so heißt und wie ihre Blätter aussehen, klären wir in diesem Artikel.

Rotbuche – Achtung Verwechslungsgefahr

Rotbuche - Achtung Verwechslungsgefahr


Wer mit offenen Augen durch die Welt läuft, wird garantiert schon einmal Bäume mit roten Blättern entdeckt haben, auch außerhalb der Herbstzeit. Dabei handelt es sich allerdings nicht um die Rotbuche, auch wenn es naheliegend wäre. Die Rotbuche besitzt grüne Blätter, ihr Name rührt vermutlich daher, dass ihr Holz über einen leicht rötlichen Farbton verfügt. Die Blutbuche hingegen fällt durch ihre rotbraune Blattfärbung auf. Diese Färbung entsteht, weil der rote Farbstoff Cyanidin in den Blättern vermehrt vorhanden ist. Der grüne Farbstoff (Chlorophyll) wird von diesem nahezu verdeckt.

Form und Größe der Rotbuchenblätter

Form und Größe der Rotbuchenblätter
Die Blätter der Rotbuche unterscheiden sich bezogen auf ihre Form nicht von den anderen Mitgliedern der Buchenfamilie. Das Blatt ist oval und läuft zum Ende hin spitz zu, diese Blattform ist typisch für die Buchengewächse. Zudem sind die Blätter leicht gewellt, was zur typischen Form der Blätter gehört. Hier muss keine Sorge bestehen, dass es sich um eine Mangelerscheinung oder ähnliches handeln könnte.

Der Blattrand der Rotbuchenblätter ist nur leicht angesägt, die Blätter sind wechselständig angeordnet. Die Blattgröße kann variieren. Größere Exemplare kommen auf eine Länge von 5 bis 10 Zentimeter, kleinere Blätter auf 3 bis 8 Zentimeter. Erfahrungsgemäß ist die Größe der Blätter abhängig von der jeweiligen Position, an der sich das Blatt im Geäst befindet. Blätter, die weiter oben und außen wachsen, bekommen mehr Licht und Sonne ab. So sind diese dann auch größer, als die Blätter, die weiter unten und im Inneren der Krone wachsen. Zudem ist die Blattgröße auch abhängig vom Alter des Laubs. Frisch ausgetriebene, grüne Blätter sind logischerweise kleiner, als bereits ausgewachsene Blätter.

Weitere Merkmale der Rotbuchenblätter

Das Blatt der Rotbuche ist sehr anhänglich, es möchte den Baum im Winter am liebsten gar nicht verlassen. Bis zum Frühjahr, also zum Neuaustrieb, bleibt es hängen. Allerdings ist von seiner Schönheit dann nicht mehr viel zu sehen, das Blatt ist vertrocknet und braun. Im Herbst ist die Rotbuche eine echte Augenweide. Die Blätter bekommen dann eine herrlich kräftige, rot-orangene Farbe. Im November hat das Farbenspiel seinen Höhepunkt erreicht. Das ist eine Besonderheit, da zu dieser fortgeschrittenen Zeit im Herbst die meisten Bäume schon ihr Laubkleid abgeworfen haben.

Expertentipp

Es ist vollkommen normal, dass sich die Blätter der Rotbuche vor dem Abfallen einrollen. Sollte dieses Phänomen aber verfrüht auftreten, liegt aller Wahrscheinlichkeit nach ein Schädlingsbefall vor. Es kann sein, dass die Buchenzierlaus oder die Buchenwolllaus ihr Unwesen treibt. Im Falle eines leichten Befalls, macht das der Rotbuche nicht viel aus. Wirkt der Baum allerdings geschwächt, sollte mit einem Schädlingsbekämpfungsmittel gearbeitet werden.

Häufig gestellte Fragen

Ist Rotbuche ein heimischer Baum?

Die Rotbuche stammt aus der Familie der Buchengewächse und ist überall in Europa heimisch. Sie bevorzugt ein feuchtes und kühles Klima.

Wann bekommt die Blutbuche ihre Blätter?

Die Rotbuche treibt in der Zeit von April bis Ende Mai aus. Das ist auch abhängig von ihrem Standort. In schattiger Nordlage dauert der Austrieb länger, als zum Beispiel in südlicher Hanglage.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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