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Stauden & Ziergräser

Balkan Bärenklau anbauen

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Balkan Bärenklau anbauen

Der Balkan-Bärenklau wird auch als Ungarischer Bärenklau bezeichnet und kommt ursprünglich aus Südosteuropa. Dort wächst der sowohl in lichten Wäldern als auch in weitläufigen Strauchlandschafen oder an trockenen Steinhängen. Aus botanischer Sicht gehört er zur Familie der Akanthusgewächse, welche über zwanzig unterschiedliche Staudenarten umfasst. Der Balkan-Bärenklau ist sehr gut winterhart und wird daher in unseren Breiten sehr gern im Garten kultiviert.

Der optimale Standort

Der Balkan-Bärenklau benötigt einen sonnigen Standort, er kommt jedoch auch mit Halbschatten zurecht. Am besten gedeiht er in einem durchlässigen, tiefgründigen sowie nährstoffreichen Boden. Die Pflanze eignet sich ebenso für die Verwendung in einem Steingarten, da sie sogar trockene Erde toleriert.

Pflanzung

Pflanzung


Da der Balkan-Bärenklau zu stattlicher Größe heranwächst, benötigt er viel Platz im Gartenbeet. Bereits bei der Pflanzung sollte ein entsprechender Abstand zu Nachbarpflanzen eingehalten werden, welcher nicht weniger als siebzig Zentimeter betragen darf. Pro Quadratmeter empfiehlt es sich, zwei Exemplare auszupflanzen. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass der Balkan-Bärenklau sich aufgrund der tiefgehenden Wurzeln nur schwer wieder entfernen lässt, wenn dieser angewachsen ist. Aus diesem Grund sollte der Pflanzplatz mit Bedacht ausgewählt werden.

Pflege

Pflege
Der Balkan-Bärenklau gilt als unkomplizierte und pflegeleichte Pflanze. Er sollte nach Möglichkeit ungestört wachsen können, ein regelmäßiges Teilen ist daher nicht empfehlenswert. Zusätzlich zum jährlichen Rückschnitt muss die Pflanze während der Wintermonate vor Nässe geschützt werden. Schwere Boden werden am besten mit Sand aufgewertet. Wächst er in nährstoffarmer Erde, so sollte diese im Frühjahr mit Kompost versehen werden.

Vermehrung

Der Balkan-Bärenklau lässt sich zum Beispiel durch eine Aussaat vermehren. Eine Teilung wird am besten im Frühjahr vorgenommen. Möchte man die Samen der Pflanze aussäen, so entnimmt man diese zunächst aus der Blüte und gibt sie zwischen November und März in kleine Töpfchen. Es ist zu beachten, dass der Balkan-Bärenklau zu den Dunkelkeimern gehört und die Samen daher nur dünn mit Erde bedeckt werden dürfen.

Nach der Aussaat sollte die Erde stets leicht feucht sein. Weiterhin benötigen die Töpfchen für zwei bis vier Wochen einen hellen und warmen Platz. Die optimale Umgebungstemperatur beträgt zwischen achtzehn und zweiundzwanzig Grad Celsius. Danach werden die Pflanztöpfe für vier bis sechs Wochen an einen kühleren Ort umgezogen, welcher über eine Temperatur zwischen minus vier und plus vier Grad Celsius verfügt. Eine Keimung ist nur mit Hilfe dieses Kältereizes möglich. Nach etwa zehn Wochen werden die ersten Blättchen sichtbar. Nach weiteren vier bis acht Wochen können die Jungpflanzen pikiert werden.

Krankheiten und Schädlinge

Beim Balkan-Bärenklau kann es an einem zu feuchten Standort zu Echtem Mehltau kommen. Diesen bekämpft man durch eine Gabe verdünnter Pflanzenjauche. Diese Maßnahme unterstützt außerdem die Abwehrkräfte der Pflanze. Alternativ kann eine Mulchschicht angebracht werden, um bereits vorbeugend gegen den Mehltau tätig zu werden.

Expertentipp

Die Samenstände des Balkan-Bärenklaus gelten als besonders standfest und überstehen auch harte Wintermonate. Daher ist es empfehlenswert, die Staude erst kurz vor dem Austrieb bodennah abzuschneiden. Die Blütenähren machen auch in einer Vase im Innenraum eine gute Figur.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Tom Meaker

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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